Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2167 - Für Helioten unsichtbar

Titel: 2167 - Für Helioten unsichtbar
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatte, stempelte allein ihre Herfunkt aus einem Zeitbrunnen sie zu Feinden der Kattixu.
    Und dann die Mochichi. Chiffa Phi, der sich für ihre Freiheit geopfert hatte, hatte von den Aktivatorträgern wissen wollen, ob sie Kosmokratenboten seien. Denn die Gruppe, für die Chiffa Phi anscheinend stand und zu der auch Ghem Jhegar gehörte, wollte nach Chiffa Phis Aussage mit den Ordnungsmächten zusammenarbeiten. Alaska dachte an die Teleporteranzüge der Mochichi. Wer so etwas herstellen konnte, musste' technisch sehr weit fortgeschritten sein. Wer sich einbildete, mit Kosmokraten zusammenarbeiten zu können, musste eine gewichtige Stellung besitzen. Denn warum sonst sollten die Hohen Mächte auf eine solche Zusammenarbeit wohl Wert legen? Alles das waren Hinweise darauf, dass sie in ein Wespennest gestochen hatten. Aber es waren Hinweise, mit denen sich vorerst nichts bis sehr wenig konkret anfangen ließ...
    Alaska, einmal bis hierher gelangt, hatte nicht die Absicht, es dabei zu belassen. Die nächsten Schritte lagen klar vor ihm. Erstens mussten sie versuchen, alles über die rätselhafte Umgebung auf diesem Planeten und über die Machthaber in dieser Umgebung herauszufinden. Zweitens mussten sie versuchen, Einzelheiten über die Mochichi in Erfahrung zu bringen, denen sie bisher begegnet waren. Sosehr sich diese als ihre Freunde ausgegeben hatten, aus welchem Grund auch immer - es ließ sich weiter nichts über ihre Motive sagen.
    Das Vorgehen der Kattixu als Zeitbrunnenjäger gegen die Mochichi bewies immerhin, dass in dieser fremden Umgebung keineswegs alles eitel Freude war, sondern dass auch hier auf Leben und Tod gekämpft wurde. Alaska Saedelaere spürte die Belastung seiner Beine und Knöchel immer mehr. Wie lange noch, bis sie die Stadt erreicht hatten? Wie lange noch, bis er sich von Monkey wieder tragen lassen musste? Die fremde Stadt schien nicht näher zu kommen, sosehr er sich auch quälte. Monkey schritt unbarmherzig voran. Alaska hatte immer größere Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Zu der Atemnot kam die Schwerkraft von 1,9 Gravos, wie sein Armbanddetektor mittlerweile analysiert hatte. Noch hatten sie keine Ahnung, wie dieser Planet hieß und wie weit er von Ord Agenda entfernt war. Plötzlich blieb Monkey stehen.
    Alaska war ihm dankbar dafür. „Ich kann jetzt die Wesen erkennen, die in den Gleitern sitzen oder die Hochstraßen bevölkern", sagte er langsam. „Und?", keuchte Alaska. „Kennen wir sie?"
    „Es sind in erster Linie Leftass." Alaska sah sie wieder vor sich: um die zwei Meter große, bärenhafte.
    Wesen, ausgesprochen stämmig und widerstandsfähig. Ihre Hände besaßen vier hinreichend bewegliche Finger, um auch schwierige manuelle Arbeiten ausführen zu können. Die Gesichter der Leftass erinnerten nicht an irdische Bären, sondern mit ihren breiten Mäulern an Frösche. Die kräftigen, scharfen Zähne dagegen schienen eher dem Maul eines Haifischs entnommen zu sein.
    Für menschliche Instinkte wirkten Leftass also im ersten Moment extrem gefährlich. Dieser Eindruck hatte sich für Alaska und Monkey auf Ord Agenda jedoch nach kurzer Zeit relativiert. Denn das Wesen der Leftass war behäbig. Sie waren keine Räuber, sondern Arbeiter. Ihre Bewegungen waren keineswegs raubtierhaft, sondern langsam und anscheinend mühsam koordiniert.
    Die Sprache der Leftass klang für menschliche Ohren seltsam undeutlich, und ihre Kleidung wirkte zutiefst lächerlich. Es handelte sich dabei um farbige, zu den Seiten weit ausgestellte, faltige Kleidchen, deren Unterseite unsichtbar zahlreiche Taschen enthielt. Leftass sprachen Kaqagire, die Umgangssprache dieses Thoregons. Sie war mittlerweile in Alaskas und Monkeys Translatoren gespeichert, die Bestandteile ihrer Multifunktionsarmbänder waren. „Das sollte uns eigentlich nicht sehr verwundern, oder?", sagte Saedelaere. „Anscheinend sind diese Leftass als Arbeiter für den Einsatz auf verschiedenen Planeten geeignet."
    „Ja", knurrte Monkey. „Fragt sich nur, in wessen Auftrag."
    „Der Helioten?" Alaska erhielt keine Antwort. Monkey hatte sich wieder in Bewegung gesetzt. Der Mann mit der Maske stemmte sich gegen die Schwerkraft und folgte ihm mit zusammengebissenen Zähnen. Die Sonne senkte sich allmählich dem Horizont entgegen. Alaska hatte Hunger und Durst. Beides trieb ihn zusätzlich an. Wenn sie etwas zu essen und trinken fanden, dann nur in der Stadt. Nach einer Stunde strengen Fußmarsches brach der Mann mit der Maske
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher