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2162 - Hypersturm

Titel: 2162 - Hypersturm
Autoren: Unbekannt
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kannst nicht sagen, ob dies gelingen wird. Du kannst nur hoffen, dass die anderen Rudimentsoldaten deine Tätigkeit und deine Position nicht allzu schnell entdecken...
    Dir entgeht nicht, dass Prak-Noy und Bré Tsinga nach wie vor unsicher sind. Du verstehst sie viel zu gut. Deine Bitte könnte in der Tat ein Trick sein, um aus der Gefangenschaft zu fliehen. Denn in dem Augenblick, da die Báalols dich nicht mehr blockieren, könntest du in eine Pararealität verschwinden.
    Die letzte Entscheidung trifft Perry Rhodan. Die Terraner, Arkoniden und Posbis haben mittlerweile mehr als 10.000 Schiffe mit vielen Millionen Besatzungsmitgliedern verloren! Du hörst die ebenso kräftige wie entschlossene Stimme: „Sollte es auch nur den Schimmer einer Möglichkeit geben, die verderbliche Tätigkeit der Rudimentsoldaten zu stören, werden wir diese Möglichkeit nutzen. Wir riskieren es!" Augenblicklich beenden die Báalols an Bord der LEIF ERIKSSON ihre Tätigkeit. Die Schutzschirme sinken auf ihre normale Stärke zurück.
    Du bist frei!
    Weiterhin bewachen dich die TARA-V-UH-Kampfroboter. Die bei den Báalols, eben -noch zu deiner Überwachung eingesetzt, halten Kontakt, greifen aber nicht ein. Im Sektor Roanna tobt unvermindert der Hypersturm, werden Gewalten entfesselt, die das normale Raum-Zeit-Gefüge erschüttern, aufreißen und deformieren. Am Sternenfenster ist man praktisch orientierungslos.
    Du beginnst deine Arbeit. Die Terraner verspüren einen rätselhaften Druck. Du erfasst es mit deinen höhergeordneten Sinnen, erkennst auch, dass ein Wesen namens Gucky stöhnend in sich zusammensackt... ... und unvermittelt werden in der Ortung trotz des tobenden Hypersturms insgesamt 6000 zapfenförmige, plumpe Raumschiffe schwach erkennbar!
    Du hast nicht nur Wort gehalten, sondern bringst es tatsächlich fertig, die Arbeit deiner Artgenossen zu behindern! Als Einzelner störst du die geballte Macht der anderen; sie lassen sich ablenken. Triumph erfüllt dich für den Bruchteil eines Augenblicks. Du schaffst es! Erstmals handelst du wirklich aus eigenem Willen, holst alles aus dir heraus, treibst dich selbst zu Höchstleistungen an.
    Denn du bist zwar ein Rudimentsoldat, aber ebenso auch ein Terraner, ein Mensch!
    Was da genau geschieht, ist den anderen nicht verständlich, denn deine Kräfte wirken trotz aktivierter Paratronschirme! Hättest du ein Gesicht wie deine neuen Freunde gehabt, hättest du jetzt gelächelt. Fast kannst du ihre Gedanken erfassen, die Fragen, die sie sich stellen. Nur du weißt, dass es sich bei deinen Kräften nicht um konventionelle paranormale Wirkungen handelt, obwohl die Báalols imstande sind, dich mit ihrer speziellen Fähigkeit zu neutralisieren...
    Jemand murmelt: „Diese Rudimentsoldaten lassen sich mit gewöhnlichen Denkkategorien nicht fassen! Unglaublich!"
    Du könntest den Ortern der Galaktiker leicht die präzisen Standorte der Zapfenraumer aufzeigen. Doch dir ist klar, dass das viel zu lange dauern würde. Weder dir noch deinen neuen Freunden bleibt diese Zeit. Stattdessen störst du die Aktivitäten deiner Artgenossen, so gut es dir möglich ist. Du hoffst, dass in dem umgebenden Chaos niemand deine Aktivitäten bemerkt - zumindest nicht zu schnell.
    Du erkennst, dass sich die Zapfenschiffe allesamt in direkter Nähe der galaktischen Schiffe befinden. Nun sind sie nicht länger verborgen. Rhodan reagiert sofort, lässt gezielt das Feuer eröffnen! Tausend Zapfenraumer explodieren mit der ersten Welle, dann sind es zweitausend, schließlich dreitausend...
    Plötzlich trifft dich ein scharfer, schmerzhafter Impuls. Sie haben dich. Viel schneller als erwartet! Du versuchst noch, für die Terraner eine Warnung zu formulieren ... ... als Perry Rhodan, Bré Tsinga, Prak-Noy und alle anderen an Bord der LEIF ERKISSON den heftigen mentalen Schlag verspüren, der von dir ausgeht; ein Aufschrei voller Qual, Verzweiflung und Angst.
    Deine Artgenossen töten dich! Noch einmal bäumst du dich auf, setzt all deine Kräfte ein, wehrst dich, brüllst in einem lautlosen Schrei dein Wissen hinaus, willst erreichen, dass auch die anderen Rudimentsoldaten nicht länger Fleisch von ihrem Fleisch bekämpfen - doch es ist zu spät.
    Sie hören nicht auf dich, sie prügeln auf dich ein ... ... und dann ist es ganz abrupt zu Ende! Ehe dich die ewige Nacht umfängt, bemerkst du noch, dass die Zapfenschiffe wieder unsichtbar werden...
     
    5.
     
    Trerok Erinnerungen: ... Ka'Marentis Aktakul grinste förmlich
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