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2115 - Anguelas Auge

Titel: 2115 - Anguelas Auge
Autoren: Unbekannt
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Nachteile: Auf der anderen Seite befinden sich die LEIF ERIKSSON und die KARRIB0 im Einsatz. Ein Erfolg gegen die Stationen käme also für Perry und die anderen einer Verbannung auf lange Zeit gleich.
    Dennoch, so nahm sich Reginald Bull schweren Herzens vor, würde er nötigenfalls diese Entscheidung treffen, ohne eine Sekunde zu zögern. Der bevorstehende Einsatz der Aagenfelt-Barriere war ein erster Schritt - offensichtlich zwar wirkungslos gegen die Stationen, hoffentlich aber eine Hilfe, sollten die Katamare ihren Vorstoß beginnen. „Die Aagenfelt-Barriere ist nur eine der uns zur Verfügung stehenden Optionen", sagte Bully. „Im Gegensatz zur Festungs-Variante bleibt ihr Wirkungsgrad zwar - unter anderem aus Synchronisationsgründen - auf achtzig Prozent beschränkt. Doch die WÄCHTER-Raumer können nun ebenfalls in ihrem Bereich den Eintritt ins übergeordnete Kontinuum verhindern. Zehn Lichtstunden Gesamtdurchmesser verschaffen wenigstens einen kleinen Zeitvorteil, da wir dank der Tot-Frequenzen ja nicht behindert sind ..."
    „... dennoch läuft es nach allen bisherigen Simulationen auf ein fürchterliches Gemetzel hinaus!" Aktakul seufzte. „Vor diesem Hintergrund mag der Aufmarsch der Posbis zwar überaus eindrucksvoll aussehen, dürfte aber im Ernstfall eher verpuffen. Es würde mich nämlich überhaupt nicht überraschen, wenn sogar die Relativschirme keinen Schutz gegen die blauen Strahlen böten ..."
    Auf Bullys fragenden Blick erklärte er: „Eine Konsequenz der zur Anwendung kommenden Paratron-Technologie. Selbst ein als >zeitlich versetzt< zu betrachtendes Objekt bietet ein angreifbares Ziel, sofern eine darauf geeichte Hyperwaffe zum Einsatz kommt. In diese Kategorie fallen die blauen Katamar-Strahlen aber ohne jeden Zweifel, sonst könnten sie nämlich nicht überlichtschnell sein und einen Paratronschirm so einfach ...", er schnippte mit den Fingern, „... knacken! Und das, obwohl normalerweise auftreffende Belastungen in den Hyperraum abstrahlt werden oder eine Paratronblase beziehungsweise die davon abgeleitete Grigoroff-Schicht einem Objekt ein eigenes Mikrouniversum zuweisen und somit in das übergeordnete Kontinuum einbetten kann.
    Nichts anderes macht ein Antitemporales Gezeiten- oder Relativfeld! Genau dies lehrt Sato Ambushs Pararealistik der pararealen Wirklichkeiten und Paralleluniversen: Die so genannte Labilzone wird zwar als >noch nicht konkret ausgebildete Existenz mit variablen Konstanten< oder als eine Art >noch nicht fertige Vor-Gegenwart< umschrieben - doch das ist ebenfalls >nur< das mehr oder weniger akausale Erreichen eines benachbarten Universums innerhalb des Hyperkontinuums."
    „Schlechte Nachricht! Auch für unsere CORDOBA-Raumer ..."
    Scheinbar verlegen strich sich Aktakul über die Raubvogeltätowierung und lächelte schief. „Deren Zeit dürfte wegen der ATG-Spürer ohnehin vorbei sein ... Hat mich viel Arbeit gekostet! Unter uns, Residenz-Minister: Die Entwicklung wurde von uns seit der letzten Aktivierung des Antitemporalen Gezeitenfelds um eure Sonne von April bis Juni 1289 NGZ ziemlich forciert. War natürlich auch viel Bluff dabei- das übliche Geheimdienstgeplänkel ,bis wir voll funktionsfähige Geräte samt den nötigen Gegenmitteln ähnlich den Zeittauchern der Laren hatten, genau wie ihr und die Posbis auch. Den entscheidenden Durchbruch lieferten übrigens die Posbis selbstnach der Übernahme der Hundertsonnenwelt durch SEELENQUELL!
    Bully fröstelte und dachte an das Antitemporale Gezeitenfeld von QuintoCenter. Der Fluch der technischen Weiterentwicklung actio bedingt reactio. Wie ich Monkey und die USO-Spezialisten kenne, haben sie sich schon was einfallen lassen. Hoffentlich... „Wir haben gemeinsam sämtliche taktischen Überlegungen durchgespielt." Der Aktivatorträger atmete tief ein und aus und zählte an den Fingern auf: „Alle konventionell einzuschätzenden Strahlwaffen sind bei Kampfdistanzen von bis zu achtzehn Millionen Kilometern wegen ihrer nur einfach lichtschnellen Ausbreitungsgeschwindigkeit witzlos.
    Transformkanonen bleiben trotz diverser Bombentypen nur eingeschränkt bis gar nicht einsetzbar. Wie die Simulationen zeigen, versprechen auch die lemurischen oder tefrodischen Gegenpol Kanonen keinerlei Erfolg. Schussgenauigkeit und - geschwindigkeit liegen deutlich unterhalb der Transformkanone, obwohl die eingesetzten Kaliber und Bombentypen durchaus gleichwertig sind. Vor der Abstrahlung muss aber das benötigte Empfangsfeld
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