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2115 - Anguelas Auge

Titel: 2115 - Anguelas Auge
Autoren: Unbekannt
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aber auch höchst endgültig vom Hals geschafft hatte.
    Ich dachte erschüttert: Auf eine Weise, die im Logbuch der KARRIB0 als nichts anderes verzeichnet werden wird als ein Unglücksfall durch eigenes Verschulden ...
    Ich bekam kaum richtig mit, dass mich die Mascantin noch an Ort und Stelle zum neuen Chefwissenschaftler. der KARRIBO ernannte. „Kals Handlungsweise zeitigt hoffentlich keine weiteren Konsequenzen als seinen eigenen Tod." Die Mascantin wandte sich ungerührt ab. „Nachdem diese Personalie erledigt ist, mit bedauerlichem Ausgang, können wir den Rundgang fortsetzen..."
     
    *
     
    Schlaglichter (7) Dossier Trerok: Tai-Laktrote, nichtadliger Zaliter, geboren am 9. November 1259 NGZ auf Zalit.1,82 Metergroß, athletisch kräftig, rotbraune Haut, dunkelbraune Augen, Kupferhaar hinten rückenlang, häufig zum Zopf gerafft; die bis zur Schädelmitte reichende Stirnglatze zeigt in Gold auftätowiert eine zweiköpfige Raubkatze (über deren Bedeutung er keine Auskunft gibt). Meist in eine enge blauschwarze, lederartig wirkende Kombination gekleidet.
    Ist ein zurückhaltender Mann, der seine unbestrittenen Fähigkeiten nicht hervorkehrt; vertritt unter anderem im kleinen Kreis die (gewagte?) These, dass bei den dunkelhäutigen, kupferhaarigen Zalitern unter Umständen das alte lemurische Erbe genetisch stärker zum Tragen komme als bei den Arkoniden ...
    Humorvollironisch, mitunter aber auch beißend; überzeugt intellektuell wie auch im körperlichen Einsatz (Dagormeister), ist von einem gewissen geheimnisvollen Flair umgeben. Unterhält ein eher lockeres Verhältnis mit Uruula, der Stellvertretenden Chefmedikerin der KARRIBO.
    Lebenslauf: Hat zunächst auf Zalit studiert und geforscht, Hauptfachgebiete Hyperphysik und Raumschiffskonstruktion, fiel hier Ka'Marentis Aktakul auf und wurde von diesem nach Urengoll „abgeworben". Höchste Geheimhaltungsstufe! Er leitete ab Anfang 1300 NGZ beispielsweise den Aufbau der getarnten Großtransmitterstation zur Versorgung des Arkon-Systems auf dem Kontinent Hog-Ghisterun von Zalit und war ab Ende 1305 NGZ auf der neuen Yobilyn-Werft an der Entwicklung der Khasurn-Raumer beteiligt ...
     
    * 36. Prago des Tartor 21.427 da Ark gleich 23. August 1309 NGZ: „Würde es dich nicht reizen", sagt die Mascantin, „die lemurischen Hinterlassenschaften im Hayok-Sternenarchipel zu erforschen? Verbunden damit wäre der Posten des Stellvertretenden Chefwissenschaftlers auf der KARRIBO. Ich brauche fähige Leute wie dich!"
    Ihr „Lockmittel" reizt den Zaliter ungemein.Nach kurzer Bedenkzeit stimmt er zu. Mit Eifer stürzt er sich in die Arbeit, sichtet zunächst die vorhandenen Ergebnisse, denn vor allem auf Hayok und Korphyria gibt es eine ganze Reihe Artefakte und Ruinen.
    Der geschichtliche Hintergrund ist, dass der Sternhaufen als
     
    21.
     
    Tamanium zum Großen Tamanium der Lemurer gehört hat. Die Welten wurden seinerzeit von den Halutern quasi in die Steinzeit zurückgebombt, dem dann ein langsamer, mühsamer Wiederaufstieg folgte. Weil die. Korphyren bereits wieder die Stufe atomarer Raumfahrt erreicht hatten, als das System von den Arkoniden des Großen Imperiums um 8500 vor Christus entdeckt wurde, erhielten sie den Status einer eigenständigen Fremdvolk-Enklave, der eine „Kolonisierung" erspart blieb.
    Der Hayok-Sternenarchipel entwickelte sich nach dem ersten Auftreten von KorraVir für die LFT zum LeistungsProduktionszentrum positronischer Bausteine, bis Imperator Bostich I. uralte, echte Urkunden vorwies, die belegten, dass Hayok in früheren Zeiten zum Tai Ark'Tussan gehörte und erst später zum Vereinten und dann zum Solaren Imperium stieß. Er bot 200.000 Schiffe auf, um den Sternenarchipel am 11. Juni 1300 NGZ zu annektieren. Perry Rhodan musste zähneknirschend den Anspruch Arkons offiziell „anerkennen", zog die LFTEinheiten aus dem Sektor zurück und handelte mit Bostich den freien Abzug jener LFT-Bürger aus, die den Sternenarchipel nach Arkons Machtübernahme verlassen wollten.
    Konkrete, für Trerok als Hyperphysiker interessante Ergebnisse seiner Lemur-Forschung bleiben zunächst aus. Allerdings gibt es durchaus viel versprechende Hinweise auf die Aktivitäten der Lemurer. Irgendwann kommt sogar das Gerücht auf, er habe sich in einer erst 1311 NGZ entdeckten subplanetarischen Anlage auf dem Planeten Hayok als Maranothar - lemurisch für „Befugter" - ausweisen können und angeblich habe seine rätselhafte Stirntätowierung damit zu
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