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2091 - Eine Spur von ES

Titel: 2091 - Eine Spur von ES
Autoren: Unbekannt
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genesene Julian Tifflor, der Erste Terraner Maurenzi Curtiz und die beiden Heimkehrer gegenüber. Dazu kamen einige andere Verantwortungsträger. Gucky und Lotho Keraete berichteten von Anfang an, unterstützt durch zahlreiche Aufzeichnungen, die mit Holographien in den Raum gestellt wurden. Sie begannen mit den Nachrichten aus dem Südmuseum von Ferrol und der Reflexion von Ernst Ellerts Gesicht in der Vitrine. Gucky beschrieb dabei Sky Charters Rolle als die einer Heldin. Meistens redete er, selten nur der Mann aus Metall.
    Der Bericht, oft unterbrochen durch Fragen von Bull und Tifflor, dauerte fast eine Stunde. Dann schwieg Gucky, und die anderen blickten sich betroffen an. Sie waren schockiert. Am schlimmsten traf es Reginald Bull. Der Rothaarige brauchte eine Minute, bis er die Sprache wiederfand. „Das ist eine ungeheuerliche Katastrophe", sagte er. „Perry Rhodan verschollen, entführt, höchstwahrscheinlich in der Gewalt SEELENQUELLS. Ein ungeheurer Coup der Arkoniden! Aber sie sollen sich nicht einbilden, dass das ungesühnt bleibt."
    „Lass ruhig die Luft ab, Dicker!" sagte Gucky. „Das ist die beste Therapie. Lotho und ich haben den Schrecken schon ein bisschen besser verdaut, und uns stellen sich jetzt einige Fragen, auf die wir noch keine Antwort finden. Aber vielleicht hängt von ihnen Perrys Zukunft ab.". „Welche Fragen könnten das sein?" fragte Tifflor. „Nun, es geht um die Handlungsweise von SEELENQUELL. Wir verstehen da einiges nicht. Hätte die Superintelligenz vom fernen Arkon Perry nicht einfacher haben können? Konnten die Arkoniden, als wir im Museum waren, nicht einfach das Gebäude abriegeln und ihn so in ihre Gewalt bringen?"
    „Eben das ist nur auf den ersten Blick richtig", nahm Keraete den Faden auf. „Die Arkoniden hatten Rhodan schon auf Ertrus so gut wie sicher. SEELENQUELL hatte Bostich in seiner Gewalt; nicht zu vergessen dich, Julian Tifflor, und Morkhero. Und jetzt hat SEELENQUELL gar nichts mehr, aber stattdessen vielleicht Rhodan. Vielleicht rechtfertigt das ja ein derart aufwendiges Vorgehen. SEELENQUELL muss für seine Falle immerhin einige alte Anlagen von ES ausfindig gemacht und manipuliert haben."
    „Das war sicher aufwendig", stimmte Curtiz zu. „Selbst für eine Superintelligenz."
    „Perry sollte gezwungen werden, den Transmitter aus freien Stücken zu betreten", resümierte Reginald Bull. „Und der Erfolg spricht für SEELENQUELL, denn ..."
    „Wäre Perry wirklich in der Gewalt der negativen Superintelligenz", meinte Tifflor, „wären die Folgen für die Menschheit nicht auszudenken. Auch wenn es jetzt unmenschlich und brutal klingt - denkt an all die Geheimnisse, die er verraten könnte, wenn SEELE:N"QUELL nur ..."
    „Ich weiß, was du meinst, Tiff", unterbrach ihn Bull. „Ich war selbst Gefangener auf Arkon, und ich habe es verdammt geschafft, mein Wissen über die terranische Verteidigungsstrategie für mich zu behalten. Aber kann man dasselbe von Perry erwarten? Ich sage nein! Perry befindet sich nicht in der Hand eines Geheimdienstes, sondern einer Superintelligenz! Es wird nicht lange dauern, bis SEELENQUELL alles weiß, was die Superintelligenz wissen will. Angefangen von der Liga-Verteidigung über unsere geheime Technik bis zu unseren Basen."
    „Und wir können nur beten", sagte Tifflor leise, „dass Perry dann noch immer wertvoll für SEELENQUELL ist und nicht exekutiert wird, so, wie wir es letzten Endes mit Morkhero gemacht haben."
    „Hört doch auf!" schrillte Gucky und sprang aus seinem Sitz auf. „Ihr tut alle so, als wäre Perrys Gefangenschaft bei SEELENQUELL schon bewiesene Sache, aber die ist es nicht! Wir haben keinen Beweis! Er ist nur von Bord dieses arkonidischen Superschlachtschiffs weitertransportiert worden - wenn er es war. Und selbst wenn, dann wissen wir nicht, wohin." Reginald Bull schlug mit der Faust auf die Tischplatte. „Wir wollen es alle nicht glauben, Gucky, aber es gibt nur die eine Möglichkeit, nach der ganzen Vorgeschichte. Die Arkoniden haben bestimmt nicht im Auftrag von ES gehandelt. Machen wir uns nichts vor: Perry Rhodan ist SEELENQUELLS Gefangener. Sollten wir uns irren, um so besser."
    Für wenige Sekunden herrschte Stille im Raum. Dann beugte sich Maurenzi Curtiz nach vorne. „Der Stützpunkt auf Pforte drei ist also mit hoher Gewissheit nicht mehr geheim", sagte er leise. „Oder eben nicht mehr lange genug. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass die Heimatflotte Sol unverzüglich
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