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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel
Autoren: Unbekannt
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hinzu: „Aktiviert für jede der zehn Einheiten einen Hyperfunk-Richtstrahl!"
    Er nannte die exakt definierte Sendestärke und nahm nicht einmal wahr, wie beflissen und emsig die Zentrale-Besatzung seiner Anweisung folgte.
    Die terranischen Einheiten stellten übergangslos das Feuer auf die Thronflotte ein. Ahnten Enzon da Bostich und seine Vasallen, die Hände SEE-LENQUELLS, dass sich etwas an bahnte, wogegen sie keine Machtmittel besaßen? „Wir sind bereit zur Sendung!" verkündete Lauter Broch't laut.
    Bostich haspelte eine Folge von scheinbar sinnlosen Ziffern und Wörtern herunter, in deren Hast durchaus eine Absicht zu stecken schien. Im selben Augenblick erloschen die Schutzschirme der zehn Einheiten.
    Das Zusammenbrechen der Schutzschirme besaß Signalwirkung. Die 1250 Einheiten der Arkoniden verstärkten ihren Druck auf die LFT-Flotte. Ihre Angriffe wurden waghalsiger. Jetzt, da es nach ihrer Ansicht um alles oder nichts ging, spielte das Leben des einzelnen keine Rolle mehr. Nur die Thronflotte zählte. Dieses zentrale Symbol der arkonidischen Herrschaft durfte auf keinen Fall in die Hände des vermeintlichen Gegners fallen.
    Bisher hatte es zwischen der Begleitflotte und ARK'IMPERION keinen einzigen direkten Funkkontakt gegeben. Enzon und seine Umgebung hatten lediglich den Notruf abgestrahlt, aber mit keinem arkonidischen Kommandanten gesprochen.
    Die Schlussfolgerung, die Perry Rhodan daraus zog, war einleuchtend: In der Begleitflotte hielt sich keine Hand SEELENQUELLS auf. Die Arkoniden befolgten lediglich ihre Befehle und waren nicht in die Entscheidungsprozesse der Superintelligenz eingebunden. Ein Gedanke durchzuckte den Terraner. Wenn es ihnen gelang, der Flotte den Beweis zu liefern, dass sie auf der falschen Seite stand, war die Schlacht zu Ende.
    Das einzige Problem bestand im Augenblick darin, dass ein Hologramm Bostichs des Ersten auch gefälscht sein konnte. Das Abschalten der Schutzschirme der gesamten Thronflotte stellte für Nichtwissende keinen eindeutigen Beweis dar. Nein, im Augenblick war es zu früh, die Trumpfkarte Bostich ins Spiel zu bringen.
    Rhodan wandte sich wieder dem ehemaligen Imperator zu. Ein Servoroboter wischte Bostich den Schweiß aus dem Gesicht und fächelte ihm Warmluft zu. „J etzt liegt es in deiner Hand, Terraner!" stieß der Arkonide hervor. „Rette meine Soldaten vor dem Tod!"
    „Drück dich etwas genauer aus! Was meinst du damit?"
    „Ich habe ARK'IMPERION den Befehl zur totalen Immobilisierung erteilt. Diese Sicherheitsschaltung existiert für den Fall, dass es Fremden gelingt, die Macht über die Thronflotte zu erlangen. In den zehn Flugeinheiten funktioniert nichts mehr. Keine Tür, keine Energie, keine Luftzirkulation, rein gar nichts. Du musst meine Leute vor dem Erstickungstod retten."
    ARK'IMPERION war vollständig handlungsunfähig, und genau darauf hatte Perry Rhodan gewartet. Die Informationen der USO-Agenten entsprachen bis ins letzte Detail der Wahrheit. Der Terraner reagierte anders, als Bostich vermutlich erwartete. Er gab das Signal an die Flottentender. In Abstimmung mit der LEIF ERIKSSON hatten sie ihren Kurs korrigiert und ihre Flughöhe über Larg as Monium an die der Thronflotte angepasst.
    Jetzt holten sie auf. Dutzende von Traktorstrahlen griffen nach den Schiffen. Der Matrix-Tender holte die acht reglosen Schlachtkreuzer ein, während sich die Ponton-Tender an die Bergung der ZHYM'RANTON und der THEK-LAKTRAN machten. Rhodan warf einen Blick auf die Uhr. Die Zeit zerrann ihnen zwischen den Fingern. Bostich hatte sich viel zuviel Zeit gelassen, bis er reagierte. Das konnte ihnen in dieser Phase zum Verhängnis werden.
    Der Aktivatorträger schätzte, dass ihnen höchstens noch zwei, drei Minuten blieben. Wahrscheinlich aber weniger. Er schickte den Minimierungskode an die Tender. Die Impulssequenz bedeutete, dass die schnellstmögliche Bergung Vorrang vor eventuellen Schäden an den Raumfahrzeugen genoss.
    In den Tendern arbeiteten in diesen Minuten Menschen und Roboter im Akkord. Ganze Abteilungen wurden geräumt, um Verletzungen und Todesfälle auszuschließen, falls die Kugelraumer beim Einschleusen einen Teil der Wandung eindrücken und die dahinter liegenden Werkstätten beschädigen sollten. „Vorsicht!" erklang die Stimme von Lauter Broch't. „Wir orten in Richtung Arkon eine Menge Hyperemissionen. Es kann sich um physikalische Störungen handeln, aber sehr wahrscheinlich ist das nicht."
    „Plan Vier tritt in Aktion",
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