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2055 - 13 gegen Arkon

Titel: 2055 - 13 gegen Arkon
Autoren: Unbekannt
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dort ist es zu vermeidbaren Kollateralschäden gekommen. Aber aus Irrtümern können wir lernen, und was zerstört wurde, kann wieder aufgebaut werden."
    Kollateralschäden, dachte der Tato. Er meint die Vernichtung von Baretus durch eine Intervallbombe... „Männer und Frauen von Ertrus!" sprach der Imperator nach einer kurzen Pause weiter. „Heute ist ein historisches Datum. Ertrus hat um seine Aufnahme in das Göttliche Imperium gebeten, und Arkon wird sich dieser Bitte nicht verschließen. Ab diesem 21. Prago des Tarman 21.423 seit Beginn der Zeitrechnung erhält Ertrus den Status einer mit allen Rechten und Pflichten in das Imperium eingegliederten Kolonie. Als Zeichen meines besonderen Wohlwollens und zur Vertiefung der immerwährenden Freundschaft und Verbundenheit zwischen unseren Völkern habe ich mich entschlossen, einem der Edelsten Arkons und einem persönlichen Freund, Aktakul, dem Ka'Marentis des Imperiums, das Kreit-System zum Lehen zu geben. Er wird der Erzfürst von Ertrus sein, und er wird nun zu mir auf das Podium treten, um vor euer aller Augen sein Lehen aus Arkons Hand entgegenzunehmen und dem Volk von Ertrus die Treue zu schwören ..."
    Doch dazu kam es nicht mehr. Direkt neben dem Imperator, noch innerhalb der „Korona" des weißen Feuerballs, materialisierte die Gestalt eines riesenhaften, doppelköpfigen Ertrusers, dem seine verbrannte Haut in roten Fetzen vom Leib hing. Die monströse Projektion unterbrach mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll die Rede des Imperators, bevor sie sich im nutzlosen Feuer der herbeigeeilten Kralasenen zuerst den einen und dann den anderen Kopf abriss, die sie einen nach dem anderen vom' Kristallpodium herunterschleuderte. Die Strahler der Kralasenen feuerten noch immer, als sich der Spuk bereits wieder aufgelöst hatte. Subeat dom Cyllken sprang auf. Bei den allmächtigen She'Huhan, was geschieht da? Überall im Arkadium mutierten die Hologramm-Ertruser zu missgebildeten Schreckgestalten und stürzten sich mit bloßen Händen oder bizarren Phantasiewaffen auf die entsetzt zurückweichenden und übereinander stolpernden Arkonsoldaten - oder eigentlich durch die Soldaten hindurch. Als die Soldaten und Offiziere ihren ersten Schreck überwunden hatten und die Hologramm-Ertruser der Reihe nach zu verschwinden begannen, folgte die nächste Katastrophe.
    Die formenergetische Brücke zum Kristallpodium löste sich in einem Funkenregen auf. Eine unbemannte Trividplattform stürzte mit rauchenden Aggregaten auf das Dach eines geparkten Prunkgleiters. Wie in einer Kettenreaktion explodierten die über dem Arkadium kurvenden Holokameras und regneten als glühende Trümmer auf den Festplatz herab. Die Schreie der Getroffenen vermischten sich mit den ersten Strahlenschüssen von Robotern, die außer Kontrolle geraten waren und über und in die Menge feuerten.
    KorraVir! erkannte der Tato. Irgendjemand greift uns mit KorraVir an! Er dachte bestürzt an' die Saboteure, die das Portal seines Amtsgebäudes verunstaltet hatten. War ich zu nachlässig? Bin ich für dieses Debakel verantwortlich? Natürlich bin ich dafür verantwortlich. Ich bin der amtierende Tato. Auch die Katsugos um das Kristallpodium hatten sich in Bewegung gesetzt. Einige erhoben ihre Waffenarme und richteten sie - gegeneinander.
    Sie würden doch nicht...? Dom Cyllkens Gedanken überstürzten sich - so wie die Ereignisse im Arkadium, das mittlerweile einem Tollhaus glich.
    Weshalb die Katsugos? Katsugos arbeiten auf positronischer Basis. Von wem kriegen sie ihre Befehle? Zwei der Katsugos waren anscheinend noch nicht außer Kontrolle geraten. Sie schossen zum Kristallpodium hoch und hüllten sich selbst und den Imperator in schützende Deflektorschirme.
    Gleich danach baute sich ein fast undurchsichtiger Paratron über dem Podium auf. Zumindest der Imperator war also in Sicherheit.
    Auch sein Verkünder und Aktakul da Ertrus wurden von den auf der Schwebetribüne verbliebenen Celistas und Kralasenen durch einen dichten Kordon abgeschirmt, während die Soldaten der naatschen Garde in ihren schwarzen Zeremonialrüstungen zur Tribüne hochflogen, um den Ehrengästen Deckung zu geben. Aber der Tato hatte keine Zeit zum Aufatmen. Die formenergetische Thron-Troika erlosch. Die Energievisiere der Naats verpufften in grellen Blitzen, und die drei Meter großen Giganten von Arkon Vstürzten von einem Moment auf den anderen wie Steine in die Tiefe und erschlugen Dutzende zalitischer Soldaten. Gleichzeitig knallte
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