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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Tag des Dezember 1303 NGZ zu überleben und am 26. Dezember an der Seite Koos zu stehen.
    Je mehr Zeit verstrich, desto mehr fürchtete sich K'rigan davor, schon vor diesem Termin sterben zu müssen. Wäre es nach ihm gegangen wäre, hätte er den Para-Block sofort herbeigeführt und die Fusionsbombe noch heute gezündet. Doch das war ihm nicht möglich. Erstens hätte er Parkinson hintergehen müssen, wozu er nicht fähig war, und zweitens hätte er möglicherweise einen Para-Block provozieren, aber niemals die Bombe zünden können, denn den Zünder dafür bewahrte der Para-Fürst in seiner Tasche auf.
    Du solltest dich nicht mit diesen Erinnerungen befassen! ermahnte er sich. Du musst dich gegen sie wehren, oder du landest draußen auf dem Friedhof, bevor Koo dich retten kann.
    Auf den Rufer aus der Unendlichkeit setzte er weniger Hoffnungen, und er verschwendete auch kaum Gedanken an ihn. Er war davon überzeugt, dass Hilfe von ihm keineswegs vor dem 26. Dezember eintreffen und damit ohnehin zu spät kommen würde. „Beruhige dich!" bat Verres. „Ich schlage vor, wir kümmern uns um den Container und um Startac Schroeder." Die Mutanten waren am Rande der Stadt stehen geblieben, nicht weit von der leuchtenden Wand des Paratronschirms entfernt, Hier befanden sich nur wenige Container, und es waren die schlichtesten von ganz Para-City.
    K'rigan wurde sich dessen bewusst, dass Koo ihm den Auftrag erteilt hatte, Startac Schroeder herbeizuschaffen oder besser noch - falls es keine Zeugen oder Komplikationen gab - ihm den Zungentrick zu zeigen und auf diese Weise zu eliminieren. Der Teleporter hatte erfahren, welche Bedeutung Lucky hatte, und durfte sein Wissen auf keinen Fall weitergeben, K'rigan dachte emotionslos an die Puppe, die auf der Schulter Parkinsons saß. Er wusste, dass der Para-Fürst sich mit ihrer Hilfe andere untertan machte, aber er kam nicht auf den Gedanken, dass ihm selbst dasselbe widerfahren war wie vielen anderen. Er war bis tief in sein Innerstes davon überzeugt, dass er freiwillig in den Diensten Parkinsons stand und dass bei ihm eine Installation nicht nötig gewesen war.
    Schließlich kannte er Koo von Lepso her, wo sie enge Freunde geworden waren und gemeinsam durch dick und dünn gegangen waren.
    Sein Augenmerk richtete sich auf einen Container, dessen Markierungen darauf hinwiesen, dass er einmal als Verwaltungseinheit hatte dienen sollen. Doch zunächst betrat er die Räume, in denen Nara mit Rihno gewohnt hatte und die sie nun allein benutzen würde. Er durchsuchte die ,Räume, rückte das Sofa von der Wand und stülpte es um, weil er sicher sein wollte, dass sich Startac Schroeder nicht dahinter oder sich gar in seiner Polsterung verkrochen hatte. Das Sofa war praktisch die, einzige Möglichkeit, sich in einem Container zu verstecken.
    Zusätzlich aber untersuchte er den Fußboden, da er nicht ausschließen konnte, dass der Teleporter auf einen ähnlichen Gedanken gekommen war wie Parkinson mit der Fusionsbombe. Nachdem er den Boden unversehrt gefunden hatte, überprüfte K'rigan das Dach des Containers. Als er wenig später auf die Straße hinaustrat, war er sicher, dass Startac Schroeder nicht in der Nähe war. '„Irgendwo muss er sein", sagte er mürrisch. „Verdammt, in so einer kleinen Stadt kann niemand verschwinden."
    Er ging zu dem Container mit den großen Schriftzeichen und öffnete die Tür.
    Manterlan hatte alle Spiegel aus seinem Container entfernt und die Fensterscheiben mit einem Puder überzogen, damit er sein Gesicht nicht zufällig sah. Er schniefte, weil er unter einer Verformung seiner Stirnhöhle litt. Zudem war sein Kinn verformt. Er empfand sich als abgrundhässlich. Es tröstete ihn wenig, dass Nara ihm beteuert hatte, das sei er durchaus nicht. Ausgerechnet Nara!
    Er war hinzugekommen, als Karuga ihr Gewalt angetan hatte, aber er hatte nicht den Mut gehabt, sich auf ihn zu werfen und ihr zu helfen. Das hatte ausgerechnet K'rigan getan, während er davongelaufen war. Es hatte ihm fast das Herz zerrissen, sie in den Armen des Intuitivmutanten zu sehen. Wie sehr wünschte er sich doch, mutiger und kräftiger zu sein, weniger von Hemmungen behaftet. Und vor allem von seinen Sprachschwierigkeiten befreit zu sein. Zu seinen Mängeln gehörte nach seinem Empfinden, dass er lediglich über die parapsychische Gabe der Telekinese verfügte und dass er selbst auf diesem Gebiet nur schwach war.
    Durch eine Bewegung vor seinem Container aufmerksam gemacht, blickte er
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