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2012 - Die Neue USO

Titel: 2012 - Die Neue USO
Autoren: Unbekannt
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Hilflosigkeit, die den Oxtorner mehr als alles andere bis ins Innerste traf.
    Der ES-Gesandte sagte leise: „ES und die anderen Superintelligenzen sind im PULS gebunden, dessen Stabilisation eine unbestimmte Zeit beanspruchen wird. In dieser Phase ist die Gefahr am größten. ES kann sich weder um seine Mächtigkeitsballung noch um die Menschheit direkt kümmern und benötigt deshalb weitere Helfer. Du sollst einer davon sein."
    „Das war mir klar."
    Ein Lächeln erschien auf dem dunklen Metallgesicht. Es war kein humorvolles Lächeln. „Du verkennst die Lage, Oxtorner. Auf die Milchstraße und ihre Bewohner kommen schwere Zeiten zu; Gefahren, die von Perry Rhodan allein kaum bewältigt werden können. Deine Aufgabe ist es, dann bereit zu sein. Aus diesem Grund ..."
    Lotho streckte die Hand aus, auf der Handfläche erkannte Monkey einen kleinen, eben mal fingernagelgroßen Gegenstand. Das schon vorhandene Unbehagen verstärkte sich noch.
    Der Umweltangepaßte wich unwillkürlich einen Schritt zurück, während Keraete wiederholte: „Aus diesem Grund wird dir ES die relative Unsterblichkeit verleihen! Dieser Zellaktivatorchip gehörte einmal Mila Vandemar, er kehrte bei ihrem Tod zu ES zurück. Vom heutigen Tag an wird er dir Langlebigkeit und Lebenskraft sichern."
    Der Oxtorner schien zu erstarren; nun war er wirklich fassungslos - für wenige Augenblicke. Dann schüttelte er energisch den Kopf, fand zu seiner gefühlskalten, kontrollierten Art zurück. „Nein!"
    „Wie bitte?"
    „Ich sagte nein! Steck dir den Chip sonstwohin! Ich will ihn nicht!"
    Lotho Keraete lachte leise. „Das zu entscheiden, mein Lieber, liegt nicht an dir. Es wird dir kein Trost sein, aber ich weiß, wovon ich rede, habe es in etwas anderer Weise am eigenen Leib erfahren - im wortwörtlichen Sinn."
    Er machte eine Pause. Der Zellaktivator hüllte sich in ein goldenes Leuchten und schwebte von Lothos ausgestreckter Hand langsam zu Monkey herüber, näherte sich unaufhaltsam seiner linken Schulter. „Nein, Monkey! Du hast keine Wahl, es ist nicht nur ein Angebot, denn ES hat entschieden!"
    Der Oxtorner wollte fliehen, mit aller Kraft. Doch plötzlich konnte er sich nicht von der Stelle rühren, wurde von einer merkwürdigen Lähmung erfaßt, ,die ihn bannte und diesem unheilvollen Treiben unterwarf. Er fühlte, daß der Zellaktivator in seine Haut eindrang, als existiere weder Kleidung noch sonst ein Widerstand. Nicht einmal der oxtornische Körper in Kompaktkonstitution half ihm.
    Kraftvolles Pulsieren setzte ein, rieselte als belebender Strom durch den Leib, lud ihn mit vitaler Energie auf, griff nach jeder einzelnen Faser, jedem Molekül, jedem Atom, verschmolz mit Monkey und wurde zu einem Teil von ihm; Vage trudelten Bilder durch sein Bewußtsein; für Sekundenbruchteile glaubte Monkey die Kunstwelt Wanderer zu sehen, dann eine Insel, über der riesige Schmetterlinge mit Spiralzeichnungen auf den Flügeln gaukelten, und dann war es vorbei - oder begann ... „Nein!"
    Der gellende Schrei des Mannes hallte ungehört über den Strand, niemand achtete auf ihn und seine Qual. Die schrillen Rufe der mit abgehackt wirkenden Bewegungen über den rauschenden Wellen flatternden Sturmsegler erschienen ihm fast wie eine Verhöhnung.
    Das hatte er nicht gewollt ...
    Yart Fulgen: Zahlen, Zenturien, Ziele und Zeugnisse - aus der Arbeit des Historischen Korps der Neuen USO; QC-Archiv, 1300 NGZ ... etwa auf halber Höhe zwischen dem Kernbunker und der Nordpol-Hauptschleuse gelegen und „Monkeys Hölle" genannt, ist der Haupttrainingsbereich von Quinto-Center ein mehrere Quadratkilometer großer Sektor, in dem gefährliche Umweltbedingungen, Angreifer und dergleichen simuliert werden können. Trainingseinsätze in Monkeys Hölle sind gefürchtet, weil stets „äußerst anstrengend" - höflich formuliert; die Kadetten verwenden diesbezüglich derberes Vokabular ...
    Spezielle QuinTech-Designer sind dafür verantwortlich, Monkeys Hölle immer neu zu gestalten, zugleich die Sicherheit der Kadetten zu gewährleisten und dennoch höchste Anforderungen bei großer Realitätsnähe zu stellen: Es sollen zwar realistische Bedingungen vorgefunden werden, die die Kadetten bis an die Grenze zur Lebensgefahr fordern, doch ihr Leben darf nicht bedroht werden.
    Dennoch kann es zu Unfällen kommen, das liegt ganz einfach in der Natur der Sache. Diese Unfälle sprechen sich natürlich herum - von den Mentoren der Kadetten häufig sogar forciert -, so daß jedem
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