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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL
Autoren: Unbekannt
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Notschacht mit der Sprossenleiter.
    Der Einstieg besaß zum Glück eine Vorrichtung zur manuellen Bedienung, Erleichtert drehte Soi Maklur an dem Handknauf, bis die Wand nach außen klappte. Er kletterte in den Schacht und hangelte sich durch die Finsternis nach unten.
    Die Roboter lagen in Trümmern. Ein beißender Geruch nach Metall umgab den Container.
    Der Cel´Athor lauschte in Richtung des Notschachtes. Das erhoffte Klacken der Leitersprossen blieb aus. Niemand folgte ihm.
    Entschlossen riß der Arkonide die Wandklappe auf und löste den Verriegelungsmechanismus der Tür. Mit den Handflächen schob er das Metallsegment zur Seite, betrat den Medocontainer.
    Im Licht der Notlampen bot sich Maklur dasselbe Bild wie draußen. Die Medos standen erstarrt.
    Die Prallfelder existierten nicht mehr. Ein süßlichbitterer Geruch erfüllte die Luft.
    Der Cel´Athor blinzelte in das rote Dämmerlicht. Die bizarren Schattenwürfe auf dem Fußboden schienen zu leben. Er benötigte Sekunden, um festzustellen, daß er sich keinesfalls täuschte.
    Die ersten Mutanten begannen sich zu rühren. Die Anti-Psi-Schirme waren natürlich ausgefallen, ebenso das Narkosefeld. Es war kein Wunder, daß die Monochrom-Mutanten wach wurden.
    Soi Maklur begriff, daß seine Absicht nicht funktionierte. Er konnte die jungen Terraner nicht als Geiseln nehmen. Sie waren zu stark. Kaum fehlte das Narkosefeld, schüttelten die ersten von ihnen die Betäubung ab und kämpften um das Erwachen.
    Der Cel´Athor lachte laut. „Gebt euch keine Mühe! Dieses Schiff werdet ihr nur zusammen mit mir lebend verlassen."
    Sein Blick suchte Startac Schroeder im Zentrum der Gruppe. Eisiger Schrecken durchzuckte ihn, als er den Teleporter nirgends sah. Erst beim zweiten und dritten Hinsehen entdeckte er, daß zwei andere Mutanten auf ihn gefallen waren. Lediglich ein paar Finger ragten ins Freie und zeigten, daß er noch da war.
    Maklur zog seine Waffe. Wenn er die Erwachenden betäubte, boten sie ihm keinen Schutz. Ließ er sie bei Bewußtsein, war er ihren parapsychischen Angriffen schutzlos ausgeliefert.
    Entschlossen schaltete er in den Impulsmodus und legte auf den vordersten der Körper an. „Ihr seid schuld!" schrie er. „Euch habe ich das alles zu verdanken."
    Seine Augen brannten. Sein Rachen war trocken wie nach einer mehrtägigen Irrwanderung durch die Wüste. Rote Schleier trübten seine Sicht. Leicht nach vorn gebeugt stand er da und klammerte sich mit beiden Händen an den Kombistrahler.
    Es zischte leise, als er die Waffe auslöste. Dort, wo sie auf den Boden traf, brodelte der Plastikbelag.
    Ein Fehlschuß!
    Soi Maklur ächzte und riß die Augen unnatürlich weit auf. Eine der Notlampen in seiner Nähe erlosch und stahl ihm einen weiteren Teil seiner Sehkraft. „Sterbt, ihr Hunde!"
    Wieder betätigte er den Auslöser, aber diesmal raste der Energiestrahl über die Liegenden hinweg und schlug in die gegenüberliegende Wand.
    Mehrere Körper veränderten ihre Haltung, und er bildete sich ein, daß es rasend schnell ging. Dabei brachten die Erwachenden höchstens ein paar lahme Bewegungen zustande.
    Der Cel´Athor ließ sich auf die Knie sinken und robbte zu den Monochromen hinüber. Dicht vor dem ersten hielt er an und setzte ihm den Lauf der Waffe in das Genick. „Mich besiegt ihr nicht!" schrie er den reglosen Körper an. „Ich bin ein da Orcast. Ihr seid meiner nicht würdig."
    Eine unwiderstehliche Kraft drückte die Waffe zur Seite. Unsichtbare Hände zerrten so lange, bis Soi Maklurs Muskeln keine Reserven mehr besaßen. Hilflos mußte er mit ansehen, wie der Strahler aus seinen Händen rutschte und über den Boden davonschlitterte, irgendwo in den Hintergrund des Raumes.
    Neben der ohnmächtigen Wut und dem Willen, sie alle zu töten, schlich das Grauen in die Gedanken des Arkoniden. Er war allein. Seine Celistas und die Besatzung des Medoschiffes befanden sich bereits in den Händen des TLD. Bestimmt entdeckten sie bald die offene Luke des Notschachtes.
    Irgend etwas in seinem Kopf veränderte sich. Erst spürte er einen stechenden Schmerz. Ein heißer Strahl folgte, er rann von innen nach außen durch sein Gehirn und zurück.
    Ein Zupfen und Zerren folgte, das Soi Maklur an den Rand einer Hysterie brachte.
    Mich bekommt ihr nicht! schrien seine Gedanken. Ein da Orcast gerät nicht lebend in eure Fänge.
    Ich hasse euch. Und ich hoffe, daß unsere Flotten euren Planeten zerstören. Vielleicht schon heute oder morgen ...
    Es war, als zöge
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