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2007 - Die Schatztaucher

Titel: 2007 - Die Schatztaucher
Autoren: Unbekannt
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derzeitigen Situation müssen wir auch in unseren Freischichten jederzeit verfügbar sein. Atlan konnte ja nicht ahnen, daß wir gerade ..."
    „Du mußt dich beeilen", unterbrach sie ihn, half ihm vorsichtig hoch und führte ihn zur Dusche, Als Necker den ersten Schritt machte, spürte er, daß Deuteroa mit ihrer Diagnose richtiglag. Ein Bein konnte er so gut wie gar nicht mehr belasten, und den Oberkörper konnte er kaum noch bewegen. Mühsam säuberte er sich. Als er die Hygienezelle wieder verließ, hatte Deuteroa ihm bereits frisches Unterzeug herausgelegt.
    Sie war noch immer nackt. Bewundernd glitt sein Blick über ihren fülligen Körper. Er konnte sich kaum von der Anmut ihrer Rundungen lösen, die sich deutlich unter der rotbraunen Haut abzeichneten.
    Noch immer tat ihm jede Bewegung weh. Er hatte den Eindruck, jemand hätte einen Schraubstock um seinen Brustkorb gelegt und würde ihn nun langsam, aber unerbittlich zusammenziehen.
    Behutsam schlüpfte er in den Overall und ließ sich von Deuteroa helfen, ihn zu schließen. Solange noch keine Alarmstufe ausgerufen war, verzichtete er darauf, die übliche, aber unbequemere Bordmontur anzulegen, und zog seine Arbeitskleidung vor. „Vielleicht sollten wir uns in nächster Zeit doch auf deinen Mikro-Absorber beschränken", sagte er.
    Sie verzog das Gesicht mit den markanten Wangenknochen und der breiten Nase. „Immer nur mit dem Gravitations-Absorber ist auf die Dauer doch stinklangweilig."
    Necker seufzte. „Wie recht du hast."
    Sie bückte sich, und er gab ihr einen Kuß. „Verdammter Mist!" sagte er. „Wer weiß, wann wir jetzt wieder Zeit für uns haben? Es scheint ernst zu werden."
    Deuteroa nickte. „Du findest mich im Mittelteil der SOL. Ich tue es mal deinen mißratenen Brüdern gleich und versuche, dort ein wenig Ordnung zu schaffen. In meiner Freischicht!"
    Die Seitenflansche des SOL-Mittelstücks waren noch immer größtenteils verwüstet. Kaum ein heiler Gegenstand fand sich darin. Zahllose Aggregate waren zu Schlacke verschmolzen, die meisten Sektionen waren noch unerreichbar, viele Gänge unpassierbar. Die Aufgabe der Schatztaucher war, dort für Ordnung zu sorgen. Sie machten zwar Fortschritte, aber nur geringe, und es würde noch eine ganze Weile dauern, bis sich daran etwas änderte.
    Bislang war es zu keinen Zwischenfällen gekommen, doch dieser Zustand stellte potentiell eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Niemand konnte sagen, was sich in den unzugänglichen Sektionen befand, welche Überraschungen die Umbaukommandos der Korrago oder wer auch immer den Umbau der SOL vorgenommen hatte und für diesen Zustand verantwortlich war damals dort untergebracht hatten.
    Zischend glitt die Tür vor Necker auf. Er warf Deuteroa eine Kußhand zu, die sie erwiderte, während sie sich schon anzog, und machte sich auf den Weg zum Antigravschacht.
    Bei jedem Schritt wurden die Schmerzen in der Brust und der linken Hüfte stärker. Es war die reinste Erleichterung, als er in die Schwerelosigkeit des schwach gepolten Feldes trat, das ihn zur Medostation trug.
    Major Hery-Ann Taeg, die Leiterin der Medizinischen Abteilung der SOL, war in einer Konferenz.
    Necker Ravved wurde von Darla Markus versorgt.
    Die schlanke Olympgeborene hatte die Reise auf der SOL angetreten, um Vincent Garron und Tuyula Azyk betreuen zu können. Doch während der Passage vom PULS in die NACHT der Galaxis Segafrendo war der Todesmutant offensichtlich endgültig verrückt geworden. Er hatte versucht, die gesamte Besatzung mit einem psionischen Angriff zu töten, und seinen Haß auf das junge Bluesmädchen - seine ehemals engste Vertraute ausgelebt, indem er es erwürgt hatte.
    Garron war von Mondra Diamond erschossen worden. Darla Markus war fast daran verzweifelt, daß sie nun nie mehr herausfinden würde, was den Todesmutanten zu seinen Taten getrieben hatte.
    Mit ihm waren auch seine Geheimnisse gestorben. Viele Fragen blieben offen.
    Hatte Quotor etwa wirklich existiert, genau wie es So´o´both tatsächlich gegeben hatte? Wieso hatte der Supermutant, der nach dem Wechsel seines Geistes in einen Avatara-Körper zunehmend stabiler gewirkt hatte, plötzlich den Verstand verloren?
    Schließlich hatte Darla Markus die Gegebenheiten akzeptiert und gebeten, auf der Medostation der SOL eingesetzt zu werden. Sie hatte auf Camelot eine medizinische und psychologische Ausbildung absolviert und galt als gute Chirurgin. Ein paar Quetschungen oder auch Knochenbrüche stellten also
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