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1974 - Hetzjagd am Black Hole

Titel: 1974 - Hetzjagd am Black Hole
Autoren: Unbekannt
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abgeschossen, dann schloss sich sofort die nächste Hypertakt-Etappe an.
    Bis auf tausend Kilometer exakt ließen sich die Eintauchpunkte bestimmen, enge Kurven konnten durch Auswahl der Einzelsprunglängen geflogen werden. Ehe MATERIA angreifen konnte, befand sich die SOL nicht mehr im Wirkungsbereich der Waffen und Traktorstrahlen der Kosmischen Fabrik. Die restlichen Einheiten der terranischen Experimentalflotte waren ausgeschwärmt. Zu Ewigkeiten schien die Zeit gedehnt, bis endlich die herbeigefieberte Nachricht einging: „Vier Personen aufgenommen! Das Einsatzkommando ist wohlauf! Wiederholung: Sie leben und sind gesund!
    Und ... sie haben Shabazza gekidnappt! Sie konnten sogar Ultimaten Stoff rauben! Bei allen Sternengeistern, diese Teufelskerle! Sie haben es geschafft!" Perry Rhodan gestattete sich ein tiefes Durchatmen; für einige Augenblicke durchfuhr ihn die Erleichterung mit einem Gefühl puddingweicher Knie. Dann griff die Eigenschaft, die ihn schon zur lange zurückliegenden Zeit der US Space Force zum Sofortumschalter gemacht hatte: Innerhalb von Sekundenbruchteilen begriff er die Konsequenzen, versuchte weitere Handlungen und Planungen daraus abzuleiten und reckte entschlossen die Schultern.
    Shabazza! Und Ultimater Stoff! „Rhodan an sämtliche Einheiten! Sofortiger Rückzug! Sammelpunkt B-Eins; wir gehen kein weiteres Risiko ein.
    Ausführung!"
    „Verstanden!"
     
    EPILOG
     
    Der Zustand gleicht sanftem Schweben, losgelöst von sämtlichen Einschränkungen und Grenzen. Eine undefinierbare Umgebung hat sie aufgenommen und seit unbestimmbarer Dauer eingehüllt. .Das Gefühl von Wärme und Geborgenheit dominiert; innerer und äußerer Frieden, ein harmonischer Gleichklang, verdrängt sämtliche bohrenden Fragen und überdeckt letzte Erinnerungsfragmente. Da ist dieser blendende Blitz gewesen, der fürchterliche Eindruck, bis ins letzte Atom zerfetzt und zerrissen zu werden. Von Erstaunen begleitet, folgte das Hinübergleiten in matten Dämmer, die Aufnahme in die Harmonie. Gedanken sind verweht, geblieben ist die Essenz purer Lebendigkeit.
    Und doch ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Eine vage Ahnung dringt wie zartes Lichtflirren heran, malt Zeichen der Hoffnung und Erwartung ins Unbestimmbare, als huschten von einer zartgekräuselten Wasserfläche reflektierte Goldschlieren über eine Wand. Nur zögernd setzt sich das Wissen durch, dass es da andere gibt. Sehr nah und mit einem selbst vernetzt, fast zur Einheit verschmolzen. Die einzelnen Egos haben ihre konzentrierte Struktur verloren, überlappen miteinander und formen ein größeres Ganzes.
    Das Licht dehnt sich aus, gewinnt die visionäre Gestalt eines unendlichen Tunnels, an dessen Ende heller Glanz erscheint. Licht, das alles erfasst und in seiner Kraft durchdringt, ohne jedoch zu blenden oder zu schmerzen. Ganz im Gegenteil: Mit ihm verbinden sich Aufnahmebereitschaft, Freude und gespannte Erwartung. Verblassende Bilder huschen die Tunnelwandungen entlang. Gestalten erscheinen und verschwinden. Klobige Körper mit schwarzer Haut und roten Bärten oder langen Zöpfen. Dann ein golden glimmender Körper mit turmartigen Aufbauten. Der kahlköpfige Oxtorner mit seinen Augenimplantaten. Der vierarmige weiße Haluter. Der pelzige Ilt. Ein in der Ferne ausklingendes Kichern, in das sich ein sphärisches Schwingen mischt ...
    Der Glanz wird zum umfassenden, bestimmenden Eindruck. Im Netzwerk der überlappten Bewusstseinsinhalte gewinnt nochmals kurzfristig eine Einzelidentität konkrete Struktur. Bevor er im Ganzen aufgeht, denkt Ki thaRao voller Verblüffung, dass es nicht das Ende, sondern ein Neubeginn ist. Etwas wie eine Stimme heißt sie willkommen; die Freude ist so intensiv, dass es fast schmerzt. Ki thaRao und die Bewusstseine der anderen Erranten verschmelzen mit dem geistigen Kollektiv der Querionen, genau wie viele andere Zweige des Volks der Kosmischen Ingenieure zuvor auch, die schon '001' langer Zeit darin aufgegangen sind; die Sonneningenieure ebenso wie die Barkoniden beim Ende ihrer Welt.
    Sogar der fürchterliche Massenmord der Meister der Insel an den Paddlern hat sich für die Betroffenen nur als Übergang erwiesen. Die materiellen Körper wurden zwar vernichtet, nicht aber die maßgebliche geistige Quintessenz. Sie alle haben ihre neue, endgültige Heimat gefunden: einzelne Wellenspitzen, für einen unbedeutenden Abschnitt in konkreter raumzeitlicher Gestalt manifestiert, die in den Ozean zurücksinken, aus dem sie
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