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1949 - Quotors letzter Kampf

Titel: 1949 - Quotors letzter Kampf
Autoren: Unbekannt
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Alarmbereitschaft versetzt worden", antwortete er. „Leider konnten wir nicht verhindern, dass die ST. AMARINA das Solsystem erreicht. Wir werden aber dafür sorgen, dass Vincent Garron hier keinen Schaden anrichten kann."
    „Das ist mir zu vage", kritisierte sie. „Ich komme noch einmal auf den Fünften Boten von Thoregon zurück. Wird er geopfert, wenn Vincent Garron nicht anders aufzuhalten ist?"
    „Wir haben bereits darüber gesprochen." Katie Joanne lächelte, blieb verbindlich und freundlich, ließ jedoch nicht locker. Sie hatte das Gespräch professionell geschickt aufgebaut und ihn genau auf den Punkt geführt, auf den es ihr ankam. „Der Konflikt ist offensichtlich", argumentierte sie. „Auf der einen Seite muss das Leben des Gharrers geschützt werden, auf der anderen Seite müsst ihr mit allen Mitteln verhindern, dass der Todesmutant die Erde erreicht. Welchen Ausweg kannst du mir aufzeigen? Wirst du Mhogena notfalls opfern?"
    „Wir wissen ja noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebt", antwortete der LFT-Kommissar und sagte ihr damit exakt das, was sie erwartet hatte. Wenn es keine andere Möglichkeit gab, war die im Amt bestätigte LFT-Regierung entschlossen, den Tod des Fünften Boten von Thoregon in Kauf zu nehmen. Khan hatte es nicht offen ausgesprochen, doch genau das musste sie aus seinen Worten schließen.
    Cistolo Khan beendete das Interview mit der Journalistin mit einem unguten Gefühl. Wieder einmal musste er die Kompetenz Katie Joannes positiv bewerten. Die Frau ist gut, dachte er missmutig. Auch wenn ihre Art, Fragen zu stellen und zu recherchieren, nicht immer in meinem Sinne ist.
    Immerhin ahnte die Journalistin noch nicht, dass ihr der LFT-Kommissar etwas Entscheidendes verschwieg. Endering Profest, dem Kommandanten der ST. AMARINA, war es gelungen, eine kurze Nachricht durchzugeben. Offenbar hatte er sich für einige Minuten aus dem Suggestivbann des Todesmutanten befreien können.
    In dieser Nachricht hatte Profest übermittelt, dass Mhogena tatsächlich in der Lage war, Vincent Garron zu schwächen. Genau das hatte auch Cistolo Khan angenommen, als er Augenzeuge der Schießerei im Galaktikum geworden war. Die Aussage des Kommandanten unterstrich Khans Meinung.
    Nach Überzeugung aller Experten konnte Mhogena die parapsychischen Kräfte des Mutanten ansprechen. Somit ergab sich für Cistolo Khan und die LFT noch ein weiterer Grund den Maahkähnlichen unbedingt zu retten.
    Vincent Garron zog sich wieder einmal in. eine Hyperraumsenke zurück, um für eine Weile allein zu sein. Er war sicher, dass die ST. AMARINA seiner Kontrolle .nicht entgleiten würde, aber er wusste nicht, ob sich während seiner Abwesenheit noch mehr in seinem Verhältnis zu Mhogena und Tuyula Azyk ändern würde. Der Todesmutant hatte seine ursprüngliche Selbstsicherheit verloren. Zweifel kamen in ihm auf die er vorher nicht gekannt hatte. Und er bereute bereits, dass er das Bluesmädchen geschlagen hatte. Es war ein Fehler gewesen, er hatte ihr Leid zugefügt, und der Gedanke daran ließ ihn nicht mehr los. Sein Gewissen meldete sich in diesem Fall in voller Stärke. Allerdings verschwendete er keinen einzigen Gedanken an die vielen Menschen, die er getötet hatte.
    Die Mannschaft hatte er im Griff. Da gab es nicht die geringste Unsicherheit für ihn. Endering Profest, Wendayne Kalmaron, Jennifer Mungard, Herod Monserat und wie sie alle hießen - sie stellten kein Problem für ihn dar. Garrons Suggestivkräfte reichten aus, um sie in seinen Bann zu zwingen und zu seinen Marionetten zu machen. So tanzten sie an unsichtbaren Fäden ganz so, wie er es haben wollte. Es machte nichts aus, sie für einige Stunden allein zu lassen. Wenigstens für eine Zeitspanne von zwanzig Stunden waren sie seine Puppen, die keinen eigenen Willen, keine Initiative kannten. Vincent Garron konnte sie alle außer Acht lassen.
    Für ihn waren nur zwei wichtig: Mhogena, der Gharrer, und Tuyula Azyk, das Bluesmädchen. Die beiden galt es im Auge zu behalten. Ein Problem war allerdings aufgetaucht, mit dem er nicht gerechnet hatte, ein Hindernis, das er als geradezu lächerlich empfand, das ihn gleichwohl aber in erheblichem Maße in seinen vielen Möglichkeiten einschränkte. Die ST. AMARINA hatte eine Diebstahlsicherung, und die war nach dem Tod von J.
    Jankinnen aktiviert worden. Vincent Garron hatte zunächst gelacht, als er davon erfahren hatte. Da hatte er sich die vielleicht modernste Jacht Terras angeeignet, die als
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