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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch
Autoren: Unbekannt
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Ich meine, die Positronik, die diesen Ausstiegsschacht in die GLIMMER steuert?"
    „Das werden wir gleich wissen", sagte der Positronik-Spezialist. „Ich ..."
    Er verstummte, als er sah, wie die ersten Touffx aus dem Antigravschacht kamen und sich sofort in Deckung begaben. Ihnen folgten weitere. Sie eröffneten das Paralyse-Feuer auf die nach wie vor Unsichtbaren, die sich ihrerseits zu Boden warfen.
    „Zwei, drei Zufallstreffer, und sie haben uns", flüsterte Perry Rhodan seinen Begleitern zu. „Wir dürfen es nicht soweit kommen lassen. Wir müssen in die GLIMMER!"
    „Sag das den Touffx!" riet ihm Mondra Diamond. „Wir stecken in der Falle, da gibt es nichts."
    „Die Touffx sind in der besseren Position", sagte Rhodan. „Wir könnten höchstens ..."
    Er dachte es, und Monkey tat es.
    Der Oxtorner zog eine Mikro-Handgranate aus seiner Verkleidung hervor und schleuderte sie kurzerhand hinter die nächste Deckung der Touffx. Alsdie Granate explodierte, flogen drei Touffx durch die Luft und landeten auf dem harten Boden der untersten Ebene.
    Mondra Diamond sagte nichts, keinen Ton. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    „Jetzt kannst du mit Direktor sechs verhandeln, Rhodan!" rief Monkey dem Unsterblichen zu. „Sag ihm, daß wir noch ganz andere Kaliber bei uns haben und das ganze Empirium zerstören, wenn er den Alarm nicht sofort aufhebt."
    Rhodan starrte ihn an. Dann tat er etwas, das er nicht oft machte. Er befolgte die Aufforderung eines Untergebenen, weil er einsah, daß das jetzt ihre letzte und einzige Chance war, zu entkommen.
    „Direktor sechs!" funkte er auf der von Trabzon Karett schon vorher ermittelten Frequenz des Empiriums. „Hier spricht Kerry, der Anführer der von dir gejagten Unsichtbaren. Ich verlange folgendes: Setz den Vollalarm aus und laß uns mit der GLIMMER des Bebenforschers Eismer Störmengord entkommen.
    Eismer Störmengord befindet sich in unserer Gewalt. Wenn du unsere Forderungen nicht erfüllst, töten wir ihn und vernichten zudem mit unseren noch viel stärkeren Bomben das Empirium. Lieber sterben wir, als uns zu ergeben. Nun entscheide dich! Wir geben dir genau zehn Minuten, danach haben wir entweder freien Abzug, oder du stirbst im selben Augenblick mit uns allen."
    „Mußte das sein, ich meine, mit mir?" fragte Störmengord. „Fast könnte man euch die Drohung abnehmen."
    Paralyseschüsse schlugen ein und trafen Trabzon Karett - ausgerechnet ihn. Monkey reagierte und warf, bevor ihn jemand daran hindern konnte, eine zweite Granate in die Stellung der Touffx.
    Du verdammter Mörder!" schrie Mondra Diamond auf. „Sie schießen nur mit Paralysestrahlen, und du tötest sie!"
    „Was, glaubst du", fragte Monkey ungeniert, „würden sie mit uns tun, wenn es ihnen gelänge, uns alle zu paralysieren?" Er grinste sie humorlos an. „Außerdem waren das Schockergranaten. Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Kerle nur paralysiert."
     
    *
     
    Direktor sechs hatte das Ultimatum der Unsichtbaren erhalten und war vollkommen verunsichert.
    Er besaß in vielen Dingen eine gewisse Entscheidungsfreiheit, nur wenn es um solch globale Probleme ging, hatte er sich immer auf Direktor zehn verlassen können.
    Aber nun war er selbst gefragt.
    Das Schicksal, die Zukunft des Empiriums hingen von ihm ab.
    Sollte er hart bleiben oder die Forderungen der Unsichtbaren erfüllen? Immerhin ging es auch um das Leben eines relativ angesehenen Bebenforschers, Eismer Störmengord.
    Direktor sechs sah auf einem seiner vielen Monitoren, daß Störmengord über dem Andockplatz seines Raumschiffes GLIMMER offenbar von den Unsichtbaren festgehalten wurde. Sonst hätte er längst zu fliehen versucht, um nicht in die Schußlinie der Touffx zu geraten.
    Und da ereignete sich die nächste Explosion.
    Direktor sechs mußte einfach annehmen, daß die Unbekannten über Waffen verfügten, mit denen sie das Empirium in die Luft jagen konnten. Daß sie dabei sich selbst ums Leben brachten, das traute er ihnen nach der bisher gezeigten Tollkühnheit durchaus zu.
    Er stöhnte unter der unerwarteten Last der Verantwortung. Er hätte sie an Direktor acht abgeben können, aber alles in ihm sträubte sich dagegen. Direktor acht war mit diesen Dingen nie direkt befaßt gewesen.
    Außerdem mochte Direktor sechs ihn nicht.
    Wie sollte er sich entscheiden? Für das Empirium und damit auch für die Unsichtbaren und vielleicht gegen Direktor zehns Interessen?
    Oder gegen die Fremden, womit er möglicherweise das Ende des
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