Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1902 - Bei den Setchenen

Titel: 1902 - Bei den Setchenen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
antraf.
    „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, daß wir uns umsehen", sagte Perry Rhodan. „Wir würden uns gern ein wenig orientieren, wo genau wir eigentlich 'derzeit sind."
    „Allzu viele Informationen gibt es leider nicht", bedauerte Tebb. „Wir Setchenen haben uns nie sonderlich für unsere Galaxis interessiert, da der .Großteil unerreichbar weit entfernt ist - außerdem kennt unsere Reiselust doch ihre Grenzen. Nur wenige besaßen die Kühnheit, außerhalb unseres Systems kleine Kolonien zu errichten, und noch weniger sind ihnen gefolgt. Die Kolonien werden nach und nach aussterben, wenn sie nicht vorher aufgeben."
    „Tebb, deine Raketen sind im Anflug", meldete die Frau an der Ortung.
    „Alle Systeme normal, die Automatik ist in Ordnung."
    „Das müßt ihr sehen!" rief Tebb aufgeregt. „Da kommen sie schon, seht sie euch an!
    Sind sie nicht schön?"
    Ihre Gäste bestätigten höflich, doch sie achtete gar nicht mehr darauf. Sie hatte nur noch Augen für den Stolz ihres Unternehmens, für den ganz neuen Anfang. Vergessen war der nächtliche Anschlag auf sie, verdrängt die Bedrohung des Kesselbebens. Mit diesen Raketen öffneten sich die Grenzen für sie. Sollte der Ernstfall eintreten, konnte sie ihre Familie und Angehörigen jederzeit rasch in Sicherheit bringen, vielleicht zu einer der Außenkolonien, die sie zuvor erwähnt hatte.
    Die beiden Raketen landeten genau auf dem vorgesehenen Platz in Tebbs reserviertem Areal. Die Nachbarn im Propter-System mochten fremdenfeindlich sein, aber auf die Lieferanten war Verlaß. Wenn das Geld stimmte, lieferten sie pünktlich und zuverlässig.
    Tebb hoffte, daß Surt die Landung ebenfalls beobachtet hatte, wenn sie ihn schon nicht an ihrer Seite haben konnte. Es war der stolzeste Moment ihres Lebens.
    „Mit einer dieser Raketen werdet ihr in den nächsten Tagen starten können", sagte sie zu Perry Rhodan. „Auf dem Vertrag fehlt nur noch die Unterschrift, dann ist alles geregelt und eure Passage sicher."
    „Das ist wirklich sehr großzügig von dir."
    „Keine Sorge, das habe ich einfach auf den Preis draufgeschlagen", meinte sie vergnügt. „Das spielt in diesem Fall keine Rolle. Ihr werdet sogar die Auswahl haben, wo ihr von Bord gehen wollt, denn die DRYTORN wird drei Systeme ansteuern, als erstes Propter. Meine Lagerhallen bersten über, und es gibt eine Menge zu verkaufen. Sobald ich die Mannschaft zusammengestellt habe, geht es los!"
     
    10.
     
    Das Unglück Es gab nicht viel, womit man sich auf der wüstenhaften Welt beschäftigen konnte, daher sahen die Schiffbrüchigen die Wartezeit bis zum Start als Erholungspause an. Diese Zeit konnte keinesfalls verkürzt werden, und nach den Aufregungen mit der KAURRANG waren die meisten ganz froh, zwei oder drei Tage lang einfach nur entspannen zu können.
    Der einzige Quertreiber war Poulton Kreyn, der behauptete, verhungern zu müssen. Doch Reginald Bull hatte ein scharfes Auge auf ihn, und so riß sich der Ertruser einigermaßen zusammen. Nachdem sogar Perry Rhodan einmal auf der KAURRANG den Kombistrahler auf ihn gerichtet hatte, nahm er die Drohungen der anderen endlich ernst.
    Es war eine bittere Erfahrung für den alternden Ertruser, daß sich niemand von ihm einschüchtern ließ. Allmählich dämmerte ihm wohl auch, daß es nicht allzu angenehm war, in einer fremden Galaxis gestrandet zu sein und nicht einen einzigen Freund zu haben. Außer Reginald Bull beachtete ihn keiner oder richtete auch nur ein Wort an ihn.
    Ska Kijathe und die beiden Swoons machten sich mit der Setchenen-Kultur vertraut, sie waren viel unterwegs. Mondra Diamond genoß das Nichtstun, sie war meist in der Wüste, versunken in die Stille und die Schönheit der Dünen. Ihr Elefant folgte weiterhin treuherzig seiner mächtigen Beschützerin, Tebbs Tochter Lurr, erhielt regelmäßige Streicheleinheiten und viele Leckereien.
    Selbst Tautmo Aagenfelt schien sich zu amüsieren; er hielt sich die meiste Zeit im Turm am Raumhafen auf und gab den Setchenen eine Art „Unterricht" über sein Wissen.
    Reginald Bull und Perry Rhodan waren häufig mit Tebb Celestain zusammen, um soviel wie möglich über Salmenghest zu erfahren. Über den größeren Teil der Zwillingsgalaxis wußten die Setchenen nichts, sie kannten nicht einmal den Namen, den ihr die größeren Völker gaben - für die Setchenen hieß sie einfach Lencensphäre. Es war zu weit entfernt, dafür .hatten sie sich nie interessiert.
    Die Galaktiker waren dabei, als die größte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher