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1849 - Der Unheilbringer

1849 - Der Unheilbringer

Titel: 1849 - Der Unheilbringer
Autoren: Jason Dark
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Retter spielen willst, Geisterjäger. Ich kenne dich, und ich bin sogar dafür, dass du den Retter spielen sollst, John.«
    »Ach, wie sieht das aus?«
    »Du besuchst uns.«
    »Wie schön. Und wo?«
    »Hier im Ort. Ich habe mir da ein Haus ausgesucht. Ihre Besitzer sind verreist. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Es wird mal wieder Zeit. Oder hast du etwas dagegen? Fühlst du dich dem nicht gewachsen?«
    »Keine Panik. Ich fühle mich okay.«
    »Wie schön.«
    »Wen werde ich denn dort antreffen?«
    »Auch mich.«
    »Und weiter?«
    »Nun ja, meine Nahrung.« Sie kicherte plötzlich. »Wie ich dich kenne, bist du jemand, der immer noch retten will, wenn es etwas zu retten gibt. Kann sein, dass du es auch bei Lilly und Timmy versuchst.«
    »Ach ja? Und wen gibt es da noch? Ich denke nicht, dass du allein bist. Da gibt es noch jemanden.«
    »Ja, sag es.«
    »Hat man nicht eine Gestalt aus dem Grab geholt, die schon recht alt ist?«
    »Du bist gut informiert, John.«
    »Weshalb bin ich wohl hier? Ich könnte mir vorstellen, dass du dieses Wesen gern in deine Obhut nehmen würdest.«
    »Das ist nicht schlecht gedacht.«
    »Wir kennen uns.«
    »Okay, dann kann dich nichts mehr überraschen. Das kann ich auch hinnehmen.«
    »Lass die beiden jungen Menschen in Ruhe, Justine. Du kannst versuchen, mein Blut zu trinken, aber lass die beiden Kinder aus dem Spiel.«
    Sie schnalzte mit der Zunge. »Das mag sein, dass du so denkst. Aber du musst auch meine Gründe sehen. Das Blut, das in ihren Adern fließt, ist einfach fantastisch. So etwas bekommt man nicht oft serviert.« Sie kicherte. »Du müsstest es mal probieren.«
    »Danke, ich verzichte. Wo muss ich hin? Wo können wir uns endlich treffen?«
    »Du kannst im Ort bleiben, John. Wenn du willst, kannst du sogar zu Fuß kommen.«
    »Das überlasse mal mir.«
    »Okay, gern. Aber ich darf dir doch die Wegbeschreibung geben?«
    »Das kannst du.« Ich hörte gut zu und stellte fest, dass es kein Problem war, das Haus zu finden, in dem sich die Cavallo aufhielt oder bald aufhalten würde.
    »Wann darf ich dich denn erwarten, Geisterjäger?«
    »Keine Ahnung. Ich werde es mir noch überlegen.«
    »Ach ja. Solltest du versuchen, mit einer halben Armee zu kommen, gib den Plan auf. Die Typen haben keine Chance. Da bin ich besser. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Ist schon okay. Wir sehen uns.«
    »Ja, und wie.«
    Es war dieses ewige Spiel zwischen Justine Cavallo und mir. Es hatte Zeiten gegeben, da hatte sie auf meiner Seite gestanden. Aber so etwas wäre auf die Dauer nicht gut gegangen. Wenn sie einen Sieg errungen hatte, dann oft mit grausamen Methoden, die ich nicht hatte gutheißen können. Jetzt mischte sie wieder mit, aber auf der anderen Seite, wie es sich für eine Dämonin gehörte.
    Ich steckte mein Handy weg und machte mich auf den Weg zu Suko. Ich würde ihm nichts von dem Anruf erzählen oder die Wahrheit berichten, wenn der Pfarrer noch dabei war.
    Ich betrat den Raum wieder, in dem die beiden auf mich warteten. Sie standen vor dem Computer und schauten auf den Bildschirm. Als sie mich sahen, war der uninteressant.
    »Und? Wer war es?«
    »Sir James.«
    Suko nickte. »Wollte er wissen, ob wir schon einen Erfolg erreicht haben?«
    »So ist es.«
    »Und? Was hast du gesagt?«
    »Dass wir daran noch arbeiten.«
    »Ja, das war gut.«
    Alan Burke mischte sich ein. »Bleibt es denn dabei, dass Sie jetzt Ihre Runden drehen?«
    »Das hatten wir vor«, sagte ich.
    Er schloss für einen Moment die Augen und ballte die rechte Hand zur Faust. »Wie gern wäre ich an Ihrer Seite geblieben, aber ich habe noch ein Treffen um diese Zeit. Das heißt, ich werde ein längeres Gespräch mit der Verwaltung führen müssen.«
    »Tun Sie das.«
    Der Pfarrer kam zu mir. Er trat sogar sehr dicht an mich heran. »Bitte, finden Sie meinen Jungen. Ich habe mich bisher zurückgehalten, doch ich befürchte, dass es zu einem schlimmen Ende kommen kann.«
    »Das wollen wir doch nicht hoffen.«
    »Dann verhindern Sie es, bitte.«
    »Ich werde es versuchen.«
    Suko ging mit mir zur Tür. Der Pfarrer blieb zurück. Als wir draußen standen, stellte Suko die entscheidende Frage.
    »Wer hat nun wirklich angerufen?«
    »Sie, ist doch klar.«
    »Und weiter?«
    »Justine will, dass ich zu ihr komme.«
    »Na, ist doch wunderbar.«
    »Dann gibt es da noch den Jungen und seine Freundin. Und die hat sich die blonde Bestie vorgenommen.«
    »Wie das?«
    Wir standen schon an Sukos BMW, als ich die Antwort
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