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1838 - Der Begleiter

1838 - Der Begleiter

Titel: 1838 - Der Begleiter
Autoren: Jason Dark
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habe Angst. Er wird wiederkommen. Was er hier nicht geschafft hat, das wird er später noch mal versuchen.«
    »Und Sie wollen keinen Schutz?«
    Doris Dawson lachte. »Wer sollte mich denn beschützen? Sie etwa?«
    »Nein, aber wir könnten für einen Schutz sorgen. Das …«
    »Lassen Sie es. Wenn meine Stunde kommt, kann ich mich dagegen nicht wehren. Und die wird kommen. Aber wenn ich Ihre Namen erfahren dürfte, wäre mir schon geholfen.«
    Die Frau bekam sie.
    »Danke. Und ich bin auch froh, dass Sie bei der Polizei beschäftigt sind. Ja, das bin ich.«
    Sie hatte uns nichts mehr zu sagen. Sie ging davon. Wir schauten ihr nach und erkannten noch, dass sie auf einen Mann zuging, der eine graue Uniform trug. Es konnte sich bei ihm um einen Chauffeur handeln.
    Jetzt standen wir wirklich allein in der Nähe des offenen Grabs und schauten hinein. Es war niemand dazu gekommen, die lehmige Erde in die Grube zu werfen. Der Sarg glänzte noch wie neu.
    »Ob sich dort unten etwas verändert hat?«, fragte Glenda.
    »Im Sarg?«
    »Genau, John.«
    »Das glaube ich nicht. Es gibt die beiden Zustände des Mannes. Einmal als Leiche und zum zweiten als Astralleib. Die Leiche können wir vergessen, den feinstofflichen Leib nicht. Er hat zudem den Vorteil, dass er aussieht wie ein Lebender.«
    »Damit kann er Unheil anrichten«, sagte Suko.
    »Und nicht nur er.«
    »Du denkst an den Begleiter?«
    »Ja, Suko. Ihn halte ich sogar für noch gefährlicher. Er ist bisher noch gar nicht richtig ins Spiel gekommen, und ich würde gern wissen, wer sich hinter ihm wirklich verbirgt.«
    »Meinst du, dass wir die Chance noch bekommen?«
    »Ich denke schon.«
    »Und wann?«
    Darauf hatte ich keine Antwort. Und Suko ebenfalls nicht. Wir konnten nur über diesen Fall fluchen.
    »Meinst du, dass wir jetzt auf ihrer Liste stehen?«, fragte Glenda Perkins.
    »Ja, das glaube ich.« Ich zuckte mit den Schultern. »Wir haben sie geärgert, auch gereizt, und sie können es auch nicht akzeptieren, dass normale Menschen stärker sind als sie.«
    »Gut«, fasste Suko zusammen. »Mit diesem Friedhof hat das nichts mehr zu tun.«
    »Das stimmt.«
    »Dann können wir ihn ja verlassen – oder?«
    »Richtig, wir gehen …«
    ***
    Sir James sah uns an, dass uns eine Laus über die Leber gelaufen war. Er furchte die Stirn und schüttelte den Kopf.
    »Pech auf der ganzen Linie?«
    »Nein, Sir«, sagte Suko. »Es war eine Niederlage, die wir schon als vernichtend ansehen.«
    »Das habe ich selten von Ihnen gehört.«
    »Aber es ist leider so. Wir haben verloren. Man hat uns vorgeführt und das vor zahlreichen Zeugen.«
    »Ja«, sagte er und rollte mit seinem Stuhl etwas zurück. »Dann würde ich gern mal was hören.«
    »Können Sie.«
    Diesmal war ich an der Reihe. Ich gab ihm einen Bericht und ließ nichts aus. Ich stellte uns auch nicht in ein besseres Licht.
    Sir James hörte zu, wie er es immer tat. Danach gab er seine Meinung kund.
    »Ich denke nicht, dass die andere Seite aufgibt. Sie haben diese Wesen zu sehr geärgert. Vielleicht waren Sie nicht konsequent genug, das kann ich nicht beurteilen, aber Sie haben Sir Peters Schwester gerettet.«
    »So kann man es auch sagen«, erwiderte ich.
    »Gut, dann möchte ich fragen, wie Ihre nächsten Pläne aussehen.«
    »Wir werden unsere Feinde jagen. Es gibt noch Menschen, die auf ihrer Liste stehen. Auf der Beerdigung konnten wir sie erleben. Wir kennen sie, und sie kennen uns.«
    »Dann nehmen Sie Kontakt auf.« Sir James räusperte sich. »Ich will, dass Sie es packen. Diese Gestalten sind für Menschen eine Gefahr, und man muss sie stoppen.«
    Das war das Wort zum Sonntag. Nur etwas verfrüht. Und damit waren wir auch entlassen.
    »Er war sauer«, sagte Suko.
    »Zu Recht«, stimmte Glenda ihm zu. »Wir haben uns auch benommen wie die Anfänger.«
    Ich wurde sauer. »Und was hätten wir tun sollen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich schließe mich auch mit ein.« Glenda war mehr als sauer. Sie zischte noch einen Fluch, dann ließ sie uns stehen.
    »Tja, so sind die Frauen«, sagte ich.
    »Du kennst dich aber aus.«
    »Klar, mein Freund. Deshalb bin ich Single und du nicht. Aber lassen wir das, morgen ist auch noch ein Tag.«
    »Du sagst es.«
    Wir schauten noch an unserem Büro vorbei. Dort sahen wir Glenda, die die Tastatur ihres Laptops abdeckte.
    »Bis morgen dann.«
    Glenda nickte nur. Sie war noch immer sauer, und deshalb zog ich mich behutsam zurück …
    ***
    Ja, Glenda Perkins gab sich gegenüber zu,
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