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1834 - Vier grausame Jäger

1834 - Vier grausame Jäger

Titel: 1834 - Vier grausame Jäger
Autoren: Jason Dark
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Kadavern, die irgendwann weggeschafft werden mussten. Aus dem Haus war auch niemand gekommen und zu seinem Auto gegangen. Ich ging aber davon aus, dass sich Lucy Miller mit jemandem im Haus aufhielt, und das wollte ich jetzt genau wissen.
    Ich ging auf den Eingang zu und war gespannt, wer mich in Empfang nehmen würde. Zwei dieser Hunde gab es noch immer, und die würden sicherlich vorsichtiger sein …
    ***
    Noch immer stand Lucy Miller am Fenster und schaute hinaus. Ihr Freund Dick Coltraine hatte sich vorsichtig erhoben und war an Lucys Seite getreten. Sie beide hatten gesehen, wie es dem Blonden gelungen war, zwei Hunde auszuschalten. Und nicht nur das. Es war ihm auch gelungen, sie zu töten.
    Das hatte auch Lucy Miller mit ansehen müssen. Sie war vom Himmel in die tiefste Hölle gestürzt, denn jetzt konnte sie sich nur noch auf zwei ihrer Freunde und Beschützer verlassen.
    Tot!
    Dieser Blonde hatte sie vernichtet. Erst durch Kugeln und dann durch einen anderen Gegenstand, den sie nicht so genau hatte erkennen können. Aber er hatte etwas abgestrahlt, das war ihr nicht entgangen. Ein Licht, ein Strahlen, und danach hatte sich ihr vierbeiniger Freund nicht mehr erhoben.
    Sie atmete schwer. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Sie hatte ihre Lippen zusammengepresst, und ihr Gesicht war bleich geworden.
    Wer war dieser Mann?
    Lucy wusste es nicht. Als eine geheimnisvolle Persönlichkeit war er aufgetaucht und hatte hier seine Zeichen gesetzt, was ihm offenbar aber noch nicht genug war, denn er blieb stehen und schaute zum Haus herüber.
    »Der hat noch was vor!«, flüsterte sie.
    »Was meinst du?«
    »Dass er noch nicht aufgegeben hat.«
    »Und weiter?«
    »Nichts weiter. Er wird uns nicht in Ruhe lassen.«
    Dick war überrascht und fragte: »Woher weißt du das?«
    »Weil ich das Gefühl habe.«
    »Und wie gefährlich ist er?«
    »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Und er ist bewaffnet«, erklärte Dick Coltraine.
    »Ja, das leider auch.«
    Coltraine wollte noch etwas wissen. »Dass er eine Pistole hat, das haben wir gesehen. Aber was ist das für eine andere Waffe gewesen, mit der er deinen zweiten Hund killte?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Die kam mir beinahe wie ein Spiegel vor. Sie hat geglänzt, glaube ich, aber ich bin mir nicht sicher.«
    »Ist jetzt auch egal. Wir müssen sehen, dass wir besser sind als er. Ich will nicht auch noch meine anderen beiden Hunde verlieren. Deshalb müssen wir schlauer sein.«
    Der junge Mann sagte erst mal nichts. Er beschloss, auf der Hut zu sein und nicht alles zu tun, was Lucy von ihm verlangte.
    »Was meinst du damit genau?«
    »Wir brauchen einen Plan. Ich weiß, was er will. Er will an mich heran. Ich glaube mittlerweile, dass er ein Bulle ist. Einer aus einer Spezialabteilung. Sie haben ihn geschickt, um die beiden Morde aufzuklären. Larry Cline und Pat Boone, du erinnerst dich.«
    »Klar, das war doch in aller Munde. Die Polizei hat angenommen, dass sie von Bestien zerrissen wurden.«
    »Möglich.«
    Coltraine atmete tief durch. »Man könnte auch sagen, dass es Hunde waren, oder nicht?«
    »Könnte man«, gab sie zu.
    »Deine Hunde?«
    Lucy Miller schaute ihren Freund scharf an. »Ich weiß nicht, welche Tiere es waren. Es könnten meine Hunde gewesen sein, das ist möglich. Ich habe sie nicht immer im Auge. Ich bin nicht ihre Hüterin. Sie leben selbstständig. Ich kann sie nicht Tag und Nacht kontrollieren.«
    »Und haben die Bullen dich nicht auf deine Hunde angesprochen?«
    »Ja.«
    »Weiter, Lucy!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Da gibt es nichts zu erzählen. Das habe ich den Bullen auch gesagt.«
    »Haben sie die Tiere nicht sehen wollen?«
    »Ja, das haben sie. Aber ich hatte mich darauf vorbereitet und habe ihnen zwei andere Hunde gezeigt, die ich mir von einer Bekannten aus einem anderen Ort auslieh. Als die Bullen die Tiere sahen, da waren sie überzeugt, nicht die Killer vor sich zu haben. Sie haben sich auch nicht weiter erkundigt und bei anderen Leuten aus dem Ort nachgefragt. Es war alles in Ordnung, ich habe die Tiere wieder abgegeben.«
    »Und wo waren deine richtigen Hunde inzwischen?«
    »Im Wald.« Sie rieb ihre Hände. »Ja, ich hatte sie für diese Zeit im Wald versteckt. Sie hatten dort zu fressen und zu trinken. Das war schon perfekt ausgedacht, kann ich dir sagen.«
    »Ja, das glaube ich auch.«
    »Und jetzt bist du ein Mitwisser, Dick. Du wirst ab nun genau das tun, was ich will, denn ich möchte nicht von dir verraten
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