Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1834 - Der Flug der TRONTTER

Titel: 1834 - Der Flug der TRONTTER
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich hervorstechende Punkte nur nach den Merkmalen Höhe und Breite merkt. Es kommt die dritte Dimension hinzu. (Ich empfahl auf Terra früher gerne, sich spaßeshalber zehn Punkte im freien Raum zu suchen. Ohne Rechner ist es fast unmöglich, die korrekten Entfernungen zu ermessen. Wieviel schwerer wird dieselbe Aufgabe, wenn es sich um Tausende von bekannten Welten handelt, dazu durch einen unpassierbaren Zentrumskern getrennt!) „Perceppu liegt vom Zentriff-System 514 Lichtjahre entfernt", erklärte K-Fordes. „Wir kommen mit etwa hundert Lichtjahren Umweg hin."
    „Danke." A-Caliform drehte sich wieder zu uns.
    Sein nichtmenschliches Mienenspiel war schwer zu deuten, doch ich bemerkte, daß die Düsternis für ein paar Sekunden schwand und einem gewissen Stolz Platz machte. K-Fordes gehörte immerhin zu seinem Clan.
    „Respekt, sie kennt sich wirklich aus", lobte ich.
    A-Caliform sagte trocken: „Deshalb habe ich sie in meinen Kreis aufgenommen."
    „Wenn du uns jetzt noch erklären könntest, was es mit Perceppu auf sich hat ...", drängelte Reginald Bull .
    „Ich will nichts versprechen, bevor ich nicht sehe, daß es machbar ist", entschied Caliform nüchtern.
    Und dabei blieb es. Während Reginald Bull den Chef des Clans ergebnislos bedrängte, leiteten B-Zagristas, unser Positronikspezialist, und der ehemalige Lehrer E-Emergen gemeinsam die erste Transition ein.
    Die TRONTTER wurde in eine für Menschen und Zentrifaal unbegreifliche Form von Energie zerlegt, durch den Hyperraum geschickt - und am programmierten Eintauchpunkt wieder zusammengesetzt. In der Milchstraße hätte man die TRONTTER für eine Phantasiesumme verkauft und anschließend im Museum bewundert. In Plantagoo mußte sie uns noch wertvolle Dienste leisten.
    Der Augenblick der Materialisation war am schlimmsten. Ein Entzerrungsschmerz rückte jedes Molekül im Körper dreimal zurecht, bevor es am rechten Platz saß.
    „Diese verdammten Transitionen!" schimpfte Reginald Bull. Er hatte jetzt von A-Caliform abgelassen und rieb sich seinen Stiernacken. „Man gewöhnt sich dran, okay. Aber ich frage mich wirklich, wie wir das früher zwanzigmal am Tag ausgehalten haben."
    B-Zagristas und K-Fordes stellten fest, daß wir nun zwanzig Lichtjahre vom Planeten Perceppu entfernt waren. In drei bis vier Stunden, so hieß es, hätten wir unser erstes Zwischenziel erreicht.
    Wenn nicht noch irgend etwas schiefging, überlegte ich mit einem unguten Gefühl. Bully, K-Oxxan und F-Catrike waren die besten Techniker in der TRONTTER. Sie hatten jetzt ein bißchen Zeit, die Triebwerke zu prüfen, bevor der nächste Sprung anstand.
    „Immerhin", murmelte ich gallig, „von 30.000 Lichtjahren liegen die ersten fünfhundert hinter uns."
     
    4.
     
    Siebzehn Minuten - Tod Die PEGOOM schwebte im Galornenstern-System. Das Schiff besaß die ungefähre Form eines Eis, es war 38 Meter lang und besaß eine maximale Dicke von 20 Metern.
    Foremon schaute sich aufmerksam in der Zentrale um. Eine milde, angenehme Form von Beleuchtung erhellte jeden Winkel, ohne daß es scharf begrenzte Schatten oder allzu starke Kontraste gegeben hätte.
    Weiche Formen und sanfte Cremefarben erweckten einen Eindruck, der den meisten Wesen als „heimelig" erschienen wäre. Foremon dagegen war an die schroffen Formationen der Basaltebene gewöhnt.
    Ihm signalisierten diese Rundungen Gefahr. Wenn er nicht schnellstens System in die ungewohnte Umgebung brachte, war er praktisch tot.
    . Siebzehn Minuten. Sechzehn.
    In der gesamten Zentrale gab es nicht eine scharfe Kante. Schaltpulte ragten als blasen- oder tropfenartige Formationen aus Boden und Wänden.
    Jedes Pult trug eine in Goo-Standard abgefaßte Beschriftung. Foremon zog daraus den Schluß, daß die Galornen das Goo-Standard ebenfalls verwendeten, obwohl sie sonst zu den Völkern von Plantagoo praktisch keinen Kontakt hatten. Für ihn lag der Gedanke nahe, daß die Verkehrssprache der Völker in Plantagoo von den Galornen eingeführt worden war.
    Schaltelemente existierten in drei Formen. Es gab rote, schwarze und gelbe Sensorflächen, alle drei Farben waren auf jedem Schaltpult jeweils einmal vertreten.
    Foremon wußte nur nicht, welche Farbe was bewirkte. Es konnte durchaus sein, daß er mit einer falschen Schaltung die Explosion der PEGOOM auslöste.
    Das Galornenschiff stammte aus der Stadt Gaalo, aus dem Schacht des Drachen. Szuker, der Hüter der Stadt, hatte ihm das Schiff auf seine Erpressung hin zur Verfügung gestellt. Bis
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher