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1821 - Invasion der Igelschiffe

Titel: 1821 - Invasion der Igelschiffe
Autoren: Unbekannt
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materialisierten die Einheiten außerhalb des eigentlichen Systems und verlangsamten dann ihre Fahrt, bis sie im Orbit nur noch wenige tausend Kilometer pro Stunde betrug.
    Es waren diese Umstände und technischen Bedingungen, die einem Planeten bei einem Überfall aus dem Weltraum überhaupt eine Chance ließen; auch die Tolkander konnten daran nichts ändern.
    „Cistolo Khan läßt sich offenbar Zeit", kommentierte Üpkek spöttisch. „Sollte er nicht begriffen haben, worum es geht?"
    „Er wird kommen", versprach Vilgor zuversichtlich.
    Viertausend Igelschiffe, immerhin. Es würde eine große Schlacht werden, genau das, was ihm in den Plan paßte. Gewinnen mußte natürlich die LFT. Die Wega durfte ein paar Kratzer abbekommen, aber mehr durfte nicht passieren. Eine wirkliche Niederlage der Terraner mit einem anschließenden Sturmlauf auf das Solsystem hätte zum einen Vilgor selbst gefährdet, zum anderen aber hätte ein Angriff - noch dazu ein erfolgreicher - der Tolkander auf Terra den sofortigen Zusammenbruch der LFT bedeutet, und das durfte nicht passieren.
    Noch nicht. Nicht jetzt. Erst wenn die Terraner auch den Tolkandern empfindliche Verluste beigebracht hatten. Was Vilgor sich im Interesse Akons und seinem eigenen wünschte, war ein erbitterter, mit allem Aufwand geführter Abnutzungskrieg, bei dem am Ende beide Parteien erschöpft und ausgeblutet waren. Und damit eine leichte Beute für einen zufrieden schmunzelnden Dritten. Das sollte nach Möglichkeit Akon sein.
    „Ah, da kommen sie!"
    Die ersten LFT-Einheiten tauchten auf, und die unerbittlichen Chronisten der Schlacht setzten ihre Zählung in Gang. Die Anzeige schnellte rasch in die Höhe.
    „Zweitausend, sehr gut", lobte Tayloz Üpkek. Er seufzte halblaut. „Was waren das noch für Zeiten, als unser Imperium problemlos zweihunderttausend Einheiten mit einer beinahe unüberwindlichen Molkex-Panzerung in den Kampf schicken konnte."
    „Eine wahrhaft glorreiche Vergangenheit", stimmte Centoar Vilgor freundlich zu.
    „Zerstört durch die verdammten Terraner. Und durch Arkon", seufzte Tayloz Üpkek.
    „Es ist Vergangenheit", mahnte Vilgor sanft. „Ich bin zuversichtlich, daß die Zukunft des Forums noch glorreicher sein wird."
    Aus der Mimik des Blue war nicht zu entnehmen, ob er die feine Spitze bemerkt hatte. Des Forums, nicht der Gataser.
    Tayloz Üpkek rückte sich in seinem Sessel zurecht und streckte die Beine aus.
    „Es geht gleich los", prophezeite er. .
    Vilgor studierte die Statistik. Fünftausend LFT-Schiffe hatte CistoloKhan, der persönlich das Kommando übernommen hatte, in den Einsatz geschickt, darunter einen beträchtlichen Anteil der mächtigen 800-Meter-Raumer. .Offenbar war er entschlossen, die Welten der Wega um jeden Preis zu verteidigen.
    Ebenso entschlossen, wie es die Tolkander waren, das Zweiundvierzig-Planeten-System einzunehmen.
    Hauptwelt war Ferrol, der achte Planet, und am dichtesten besiedelt. Bekannt waren auch Rofus, Welt Nummer 9, Gol als Nummer 14 und Pigell, der auf der sechsten Bahn das Muttergestirn umlief. Alle diese Welten hatten in der frühen Geschichte der Terraner ihre besondere Rolle gespielt.
    Centoar Vilgor kannte sich aus. Er hatte den Erzgegner Akons, seine Geschichte, seine Kultur, seine führenden Persönlichkeiten, regelrecht studiert, und er wußte, daß der kometenhafte Aufstieg Terras zur galaktischen Macht im Wegasystem seinen Anfang genommen hatte.
    Hier hatte Perry Rhodan die Spur jenes Wesens aufgenommen, das inzwischen als Superintelligenz ES galaxisweit bekannt geworden war. Und fast immer hatte ES seine ungeheuren Fähigkeiten im Interesse Terras eingesetzt. ES war es auch gewesen, der Rhodan und dessen Freunde zu biologisch Unsterblichen gemacht hatte.
    Der Verlust der Wega hätte Terra wieder zu dem werden lassen, was es nach Centoar Vilgors Ansicht war: eine Welt dreister, anmaßender und. erfolgsgieriger Barbaren.
    Auf dem Bildschirm war die Taktik des Cistolo Khan ziemlich gut zu erkennen. Er versuchte mit seinen Einheiten der angreifenden Flotte den Weg zu verlegen und sie am Weiterflug in das System zu hindern. Zu seinem Vorteil war er von der Flanke her gekommen, und der stürmische Angriff der Terraner zwäng die Tolkander, ihren Kurs auch tatsächlich zu ändern.
    Unablässig, wieder und wieder, blitzte und gleißte es auf der Projektionswand auf. Die Terraner verschossen ihre Transformbomben mit großer Geschwindigkeit und noch größerer Zahl.
    „Also doch!" stieß
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