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1816 - Hüter der Glückseligkeit

Titel: 1816 - Hüter der Glückseligkeit
Autoren: Unbekannt
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Vielleicht war der Speicherkristall, den Perry inzwischen eingesteckt hatte, wirklich eine Hilfe, mit der wir etwas anfangen konnten in der nahen Zukunft.
    Ich tauschte einen Blick mit Perry. Wir wollten das Tabu beachten, dazu war es schließlich da.
    „Also gut", sagte Perry Rhodan und lächelte.
    Mein alter Freund richtete sich auf ...
    Oh nein - er reckte sich nicht in die Höhe; er wurde angehoben, unwiderstehlich, und im nächsten Augenblick geschah dasselbe mit mir.
    Foremon ...
     
    10.
     
    Der Wächter des Pilzdoms konnte seiner Wahrnehmung kaum trauen.
    Daß die Schurken es schaffen würden, Herz-FÜNF zu betreten, daran hatte er nicht gezweifelt. Dafür waren sie gerissen und rücksichtslos genug. Wer einen Boten von Thoregon tötete, um sich dessen Passantum zu bemächtigen, der schreckte auch nicht davor zurück, Herz-FÜNF zu betreten.
    Aber daß die beiden Täter friedlich neben dem Andro-Hüter standen, mit ihm sprachen und sich von ihm etwas geben ließen, war eine Ungeheuerlichkeit. Foremon wußte, daß er keine Wahl mehr hatte, gleichgültig, in welcher Verfassung er sich befand.
    Er mußte handeln, sofort.
    Aber wie?
    Foremon nahm Kontakt mit dem Untergrund auf, tastete vorsichtig auf das Material.
    Der schwarze Belag der Straßen war für ihn nicht tauglich - allerdings enthielt er reichlich Mineralien, die Foremon, so schnell es ging, absorbierte. Und der Zufall, diesmal zu seinen Gunsten, wollte es, daß seit einiger Zeit die Sonne grell auf Gaalo herabstrahlte. Voll einsatzfähig war Foremon nicht, das würde er erst wieder nach einer Erholungspause von Monaten sein, aber für seine Zwecke würde es genügen.
    Selbst wenn er sich dabei so verausgabte, daß seine Existenz zerstört wurde, war er bereit, auch dieses Opfer zu bringen, selbstverständlich. Seine Ehre und sein Pflichtgefühl ließen ihm gar keine andere Wahl.
    Und dann spürte er es. Unter dem Pflaster ...
    Man hatte einen künstlichen Berg aufgeschüttet, um Gaalo darauf zu bauen, und dieser Berg enthielt Basalt. Keine massive tektonische Schicht, sondern ursprünglich lockeres, dann vom Eigengewicht und der Stadt zusammengepreßtes Material.
    Für Foremon war das noch günstiger als kompaktes Gestein. Besser konnte er es kaum treffen.
    Der Wächter des Pilzdoms nahm Kontakt zu dem Basalt auf, kostete ihn und überprüfte die Möglichkeiten.
    Eines verstand sich von selbst: Er durfte keinesfalls die Stadt zerstören oder gar das Feld der Schriften beschädigen. Dieses Opfer, ja moralische Verbrechen, war die Sache nicht wert.
    Aber es gab für ihn eine Fülle anderer Möglichkeiten, und Foremon setzte sie ein.
    Er fand eine Stelle, kaum größer als eine Handspanne, an der er unmittelbaren Kontakt zum Basalt aufnehmen konnte. In seinen Fingern kribbelte und prickelte es, als er zu trommeln begann.
    Die Augen hatte er auf die Schurken gerichtet, die mit dreister Zuversicht auf dem weißplattierten Feld standen und sich dort wohl sicher und unangreifbar fühlten. Sie hatten sich getäuscht.
    Foremon war entschlossen, ihnen dieses Mal keine Chance zu lassen. Er wußte sehr genau, was er zu tun hatte. Das Morphen ...
    Die ersten feinen Wellen liefen durch den Basalt, sammelten sich und wuchsen hoch.
    Foremon ließ den Basalt durch die sehr feinen, aber existenten Fugen zwischen den einzelnen Platten emporquellen. Sehr zustatten kam ihm dabei, daß er den Basalt dafür nicht erst bearbeiten mußte. Es ging ungeheuer leicht ...
    Das pulverisierte Material Schoß hoch, teils flüssig, teils als feiner Staub, der sich rasch ausbreitete und genau auf den dicken Rotschopf zuwehte. Ein paar Augenblicke nur, dann mußte er eingehüllt sein; noch eine Sekunde, und der Basalt würde sich wieder verfestigen und den Mörder unentrinnbar einschließen.
    Mit ein bißchen Glück - Foremon bebte vor Vorfreude - konnte man den Humanoiden auf diese Weise sogar gefangensetzen, lebend ...
    Aber der Mörder reagierte schnell, sehr schnell.
    Perry Rhodan stieß Bully einfach zur Seite, der Basaltnebel verfehlte ihn, breitete sich auf den weißen Platten aus und wurde dort sofort fest.
    Nun gut, ein weiterer Anlauf. Foremon spürte seine Kraft und seine Zuversicht wachsen. Er würde sich bis an die Grenzen verausgaben müssen, aber das war es wert.
    Der Wächter ließ gewaltige Erschütterungen durch den Boden laufen, stieß die Platten in die Höhe und ließ sie wieder fallen, sorgfältig darauf achtend, daß er dabei nichts beschädigte. Daß der
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