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1810 - Gier auf Leben

1810 - Gier auf Leben

Titel: 1810 - Gier auf Leben
Autoren: Jason Dark
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Trauma für dich sein.«
    »So ähnlich.«
    »Dann gebe ich dir die Chance, das Trauma aus der Welt zu schaffen. Ich werde dafür sorgen, dass du sie siehst. Du kannst ihr Auge in Auge gegenüberstehen.«
    »Hört sich nicht schlecht an. Und wo?«
    Sie lachte. »Das werde ich dir nicht sagen.«
    »Dann hat alles keinen Sinn.« Ich zielte jetzt auf ihren Kopf.
    »He, nicht so voreilig. Man kann über alles reden. Man muss sich nur Schritt für Schritt nähern.«
    »Gut.«
    »Ich bin dabei«, sagte sie.
    »Wobei?«
    »Bei unserem Treffen.«
    »Ach? Steht das schon fest?«
    »Ja, das denke ich. Wenn du sie unbedingt sehen willst, dann bringe ich dich zu ihr. Wir fahren gemeinsam dorthin, wo sie auf mich wartet. Da kannst du dann weitersehen.«
    Damit war ich einverstanden. Ich wollte nur wissen, ob es sehr weit von hier entfernt war.
    »Wir müssen schon ein Auto nehmen.«
    »Gut. Meines steht vor der Tür.« Ich dachte daran, dass ich eine Handfessel bei mir trug, holte sie hervor und legte sie Johnny Conolly auf die Hände.
    »Und was soll ich damit?«
    »Fesseln.«
    »Klar.«
    »Aber auf dem Rücken.«
    »Mach ich glatt.«
    Johnny wusste längst, wie man einem Menschen Handschellen umlegte. Johnny trat hinter die Vampirin. Als ich es klicken hörte, was ich zufrieden. Dann bat ich Johnny, die Person im Auge zu behalten.
    »Mach ich. Und was ist mit dir?«
    »Ich muss telefonieren.«
    »Mit meinem Vater?«
    »Nein, Johnny, den lassen wir aus dem Spiel. Suko soll so schnell wie möglich kommen. Vier Augen sind besser als zwei. Außerdem muss Diana Dobbs’ Leichnam abgeholt werden. Bruce will die Tote sicher nicht noch länger auf seinem Bett liegen haben.«
    »Ganz bestimmt nicht«, murmelte Johnnys Kumpel.
    Johnny lächelte und ballte eine Hand zur Faust. Jetzt hatte er endlich das, was er sich schon immer gewünscht hatte. Mal richtig bei einem Fall mitzumischen.
    ***
    Glenda Perkins fragte: »Wie viele Tassen Tee hast du heute schon getrunken?«
    »Nicht so viele. Höchstens drei.«
    »Nein, es waren vier.«
    Suko winkte ab. »Auch nicht weiter wichtig, aber diesen Papierkram habe ich gleich durch. Ich muss mir nur noch ausdenken, wie ich mich an John rächen kann.«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Du kannst ja mal überlegen, Glenda. Eigentlich bist du doch die Person, die das am besten kann.«
    »Ohhh …«
    »Ja, nimm das nicht persönlich. Das gilt doch für viele Frauen. Sich rächen. Fallen bauen, in die die Männer hineinstolpern. Dafür seid ihr bekannt.«
    Sie funkelte ihn an. »Wer hat dir denn diesen Schwachsinn erzählt?«
    »Habe ich mal gelesen.«
    »Aha und wo?«
    Suko grinste breit. »In einer Frauenzeitschrift natürlich.«
    Glenda trat einen Schritt zurück und schnaufte Suko an. »So etwas kann auch nur von einem Mann kommen. Was hast du dir denn da wieder ausgedacht? Ausgerechnet du. Wenn John mir das erzählt hätte, okay, das hätte ich verstanden, aber du?«
    Suko lachte. »Ich habe gelernt.«
    »Leider. Aber du bist nicht so. Du bist anders, sonst hätte Shao dich schon längst zurechtgestutzt.«
    Suko wollte etwas erwidern. Er kam nicht mehr dazu, denn es meldete sich das Telefon.
    Sekunden später saß Suko wie auf dem Sprung. Da hatte er den Namen seines Freundes John Sinclair gehört.
    »Und? Was ist los?«
    »Du musst zu mir kommen.«
    »Wohin?«
    John sagte es ihm.
    »Du bist also noch immer in diesem Studentenwohnheim.«
    »Ja, und komm mit dem Taxi. Deinen BMW brauchst du nicht erst aus der Garage zu holen.«
    »Ja, alles klar.« Er hörte sich dann noch den Bericht an, den John durchgab. »Alles klar. Glenda wird sich darum kümmern, dass die Tote abgeholt wird.«
    »Dann warte ich auf dich.«
    »Und wie sieht es danach aus, wenn ich bei dir bin?«
    »Allein werden wir nicht sein. Wir haben dann eine nette Begleiterin.«
    »Auch nicht schlecht.«
    »Das wirst du schon sehen …«
    Es gab nichts mehr zwischen ihnen zu sagen. Jetzt musste gehandelt werden …
    ***
    Johnny Conolly war natürlich enttäuscht, dass man ihn nicht mitgenommen hatte, aber er hatte sich ein Taxi genommen und war nun auf dem Weg nach Hause.
    Ich hatte mich mit Johnnys Vater in Verbindung gesetzt, der froh war, dass sein Sohn die Sache heil überstanden hatte. Dann hatte er über Hintergründe mit mir sprechen wollen, was ich allerdings abgewürgt hatte.
    »Nein, Bill, später. Im Moment habe ich zu viel am Hals.«
    »Also gut, später.«
    Nun ja, da hatte ich schon etwas geschwindelt, aber ich wollte
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