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1788 - Testcenter

Titel: 1788 - Testcenter
Autoren: Unbekannt
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ausgeklügelten genetischen Programms.
    Obwohl ich in meinem Leben schon mit vielen Mutanten und Wesen mit natürlichen parapsychischen Fähigkeiten zu tun gehabt hatte, überläuft mich doch jedesmal wieder ein Schauer, wenn ich eine Demonstration dieser Kräfte erstmals miterlebe.
    Was sind das nur für Wesen? vernahm ich Fherll Checkerts Frage in meinen Gedanken.
    Sie wissen es selbst nicht, antwortete Belavere Siems. Du kannst ihnen keine Fragen stellen, weil ihr Bewußtsein und damit die Fähigkeit, Fragen zu stellen, sich noch nicht entwickelt hat. Noch sind sie nicht viel mehr als ein Hauch von Leben.
    Und dabei sollte es auch bleiben, meinte Dino Gonkers. Es wird schon einen Grund dafür geben, daß sich hier niemand mehr befindet.
    So einfach ist das nicht, widersprach Fherll Checkert. Immerhin befinden sich diese Geschöpfe im letzten Entwicklungsstadium. Sie leben noch. Also liegt eine Absicht dahinter, daß daraus eines Tages fertige Wesen entstehen werden.
    Aber was für welche? fragte Fink Petticul.
    Ja, was für welche und wofür? dachte auch ich.
    Und wieder überlief mich ein Schauer.
     
    2.
     
    Zimbag 1. Dezember 1220 NGZ „Wir haben Zimbag bald erreicht", meldete Ralf Barjom über den Bordfunk.
    Alaska Saedelaere, der sich für ein paar Stunden zurückgezogen hatte, machte sich sofort auf den Weg zur Zentrale der Korvette.
    „Alles in Ordnung?" fragte er den Piloten, mit dem er und Gucky bereits im August nach Roenderveen, einem Stützpunkt der Fermyyd, geflogen waren.
    Noch während Alaska die Mannschaft für die beiden Korvetten, die nach Zimbag fliegen sollten, zusammengestellt hatte, hatten sich Ralf Barjom, seine Gefährtin Felia Horn sowie die Brüder Hagen und Sandor Fejk freiwillig gemeldet. Anscheinend hatte das Abenteuer auf Roenderveen sie auf den Geschmack gebracht. Da Alaska keinen Grund sah, weshalb sie nicht mitkommen sollten, hatte er Ralf Barjom das Kommando über die Korvette übergeben, die auf Zimbag landen sollte.
    „Alles bestens", antwortete der Pilot auf Alaskas Frage. „Die CIMARRON hat die Parkposition bezogen. Ureg Hal folgt uns mit der zweiten Korvette."
    Der ehemalige Maskenträger musterte den Piloten durchdringend.
    „Und es gab gar keine Schwierigkeiten?" hakte er nach.
    Ralf Barjom grinste. „Na ja, das bißchen Störimpuls ..."
    „Ich habe ziemlich lange geschlafen, weitgehend störungsfrei, und hätte damit eigentlich unsere Ankunft schon verschlafen haben müssen, oder?"
    „Nun, wenn du's genau wissen willst: In diesem dichten Gedrängel von Sternen ist es schlimmer durchzukommen, als sich den Weg durch einen verschlungenen Dschungel zu suchen. Die fünfdimensionalen Störimpulse haben uns manchmal in Schwierigkeiten beim Manövrieren gebracht."
    „Manchmal?"
    „Schön, fast dauernd. Was soll's, jetzt sind wir da. He, ich habe dir doch schon mal gesagt, daß ich ein Profi bin! So was kann mich höchstens aufhalten, aber nicht verwirren. Oder war's umgekehrt? Wie auch immer, du hattest ein ausgedehntes Schläfchen, und wir haben unseren Weg gefunden."
    Ralf Barjoms Zuversichtlichkeit war nicht so leicht zu erschüttern.
    Alaska wurde davon angesteckt und lächelte. „Daß ich mich auf dich verlassen kann, weiß ich. Aber du spielst manches unter den Tisch."
    Der Pilot hob die Schultern und schwenkte dann auf ein neues Thema um: „Schade, daß Gucky diesmal nicht mit dabei ist."
    „Ja, aber er hat anderweitig zu tun. Ein anderes Mal wieder." Er warf Barjom einen Blick zu. „Warum hast du dich erneut gemeldet?"
    „Ich roch Abenteuerluft", lautete die vergnügte Antwort.
    „Du oder Felia?"
    „Spielt das eine Rolle?"
    „Vermutlich nicht."
    Der Pilot starrte eine Weile vor sich hin.
    „Ist besser, als herumzusitzen und zu warten", sagte er schließlich. „Weißt du, ich hab's langsam satt. Ein bißchen Abenteuer hin oder her; es wird trotzdem allmählich Zeit, daß wir nach Hause kommen, findest du nicht?"
    „Ja, wahrscheinlich hast du recht", stimmte Alaska zu.
    „Wahrscheinlich? Nein, nicht nur wahrscheinlich. Die meisten von uns haben die Schnauze voll, Alaska.
    Unsere ursprüngliche Aufgabe ist beendet, und wir sind schon lange von zu Hause fort. Jeder von uns freute sich auf die Heimreise, bis wir hier Zwischenstation einlegen mußten - und wir werden hier nach Strich und Faden verscheißert! Wir haben Familie, mein Freund. Zumindest die meisten von uns, auch ich. Und es ist ziemlich öde, nichts tun zu sollen, während der Heimweg schon
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