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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers
Autoren: Unbekannt
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finden und beheben. Dann hat Gomasch Endredde nicht nur keinen Grund mehr, uns hier festzuhalten. Vielmehr wird er seine Dankbarkeit unter Beweis stellen und uns in Frieden entlassen. Du siehst, wir können einen ganz unblutigen Weg gehen, um unsere Freiheit zu erlangen."
    Homer G. Adams schwieg. Er schien auf eine Antwort des Smilers zu warten.
    In dessen Gesicht war aber nicht zu erkennen, welche Gedanken ihn bewegten. So begeistert, wie der Hanse-Chef es vielleicht erhofft hatte, war Tekener jedenfalls nicht.
    Er wirkte eher nachdenklich.
    „Ich hoffe natürlich", ergänzte Adams, „daß auf den anderen Levels ebenfalls Galaktiker diese Erkentnisse gewonnen haben und den gleichen Weg gehen. Sehr wahrscheinlich besteht der Defekt auf allen Planeten."
    Unverhohlen musterte Tekener die Männer, die Adams um sich geschart hatte. Sie sahen alle ein bißchen heruntergekommen aus.
    Ganze 30 Mann hatte der Aktivatorträger von den über 3000 Mann Besatzung der TANKSET und der ORMIGO halten können.
    Das war verdammt wenig.
     
    3.
     
    „Da sind aber ein paar offene Fragen", sagte Tekener schließlich. „Wer oder was ist Gomasch Endredde? Gibt es wirklich ein Wesen, das diesen Namen trägt? Wenn es nur technische Hilfe benötigt, dann hätte es diese von den Galaktikern auf einfachere Weise bekommen können. Der ganze Aufwand mit der Hamamesch-Karawane, den Imprint-Waren und den Würfeln - all das erscheint mir völlig überzogen, um ein so einfaches Ziel zu erreichen, wie du es siehst. Es muß folglich etwas ganz anderes hinter all den undurchsichtigen Machenschaften stecken."
    „Ich kenne Gomasch Endredde nicht", antwortete Adams. „Daher weiß ich auch nicht, in welchen Bahnen er denkt. Ganz sicher nicht so wie du und ich oder Perry. Ich sehe aber alles sehr pragmatisch. Eine Zusammenarbeit mit diesem Wesen, das eine uns in vielen Bereichen überlegene Technik beherrscht, kann nur zu unserem Vorteil sein. Ich will niemandem etwas Böses, keinem Galaktiker und keinem Hamamesch. Und schon gar nicht Gomasch Endredde."
    „Sehr lobenswert", meinte der Smiler mit leichtem Spott, „aber mich stört ein wenig, daß du die Existenz dieses angeblichen Wesens nicht in Frage stellst. Hast du einen Beweis für die Existenz von Gomasch Endredde?"
    „Ist nicht all das, was wir seit dem Auftauchen der Hamamesch in der Milchstraße bis zum heutigen Tag erlebt haben, Beweis genug?"
    „Ich bin mir da nicht so sicher."
    „Wenn du erst länger hier bist", meinte Homer G. Adams zuversichtlich, „wirst du erkennen, daß ich die Wahrheit sage."
    Das Thema schien damit für ihn erledigt zu sein, denn er erhob sich.
    „Ich will dir etwas anderes zeigen, Tek. Komm mit! Wir haben seit unserer Ankunft bereits viel geleistet. Wir konnten die Zugänge zu zwei Ebenen finden und fast 500 Meter in die Tiefe eindringen. Es gibt da ein zentrales Problem. Die Durchgänge nach unten sind mit Sperrfeldern verriegelt. Einige davon konnten wir entdecken und desaktivieren."
    „Das klingt unglaublich", gestand der Smiler. „Diese Technik ist doch völlig anders als alles, was du kennst."
    „Man braucht in erster Linie seinen Verstand", behauptete der Bucklige, „dann einen guten Blick und ein wenig handwerkliches Geschick. Die hyperenergetischen Sperrfelder werden von irgendwelchen computerähnlichen Schaltzentren gesteuert. Diese gilt es zu finden. Das Ansprechen der Computersysteme übernehmen meine Silberoperatoren. Die Roboter können nicht nur feinste Arbeiten im submikroskopischen Bereich durchführen. Sie können auch drahtlos zu Computersystemen Kontakt aufnehmen, diese beeinflussen und ändern. Leider wissen wir über ihre Möglichkeiten noch zuwenig; und über die Steuersysteme dieser Anlagen wissen wir nichts.
    Wir finden aber mit sicherem Instinkt die wichtigen Orte. Ab und zu gelingt es uns, die Silberoperatoren so zu instruieren, daß sie die Schaltsysteme in unserem Sinn beeinflussen. Es ist eine verdammt mühsame Arbeit, aber nach meiner Überzeugung die einzige erfolgversprechende."
    Er ging in die Mitte der Halle, und Ronald Tekener folgte ihm.
    „Zwei Ebenen mit etwa 30 Antigravschächten haben wir schon durchstoßen", berichtete er weiter. „Wir haben auch einen Zugang zur nächsttieferen Ebene gefunden und freigelegt."
    Er nahm den Smiler am Arm und führte ihn an eine kreisrunde Grube von etwa zehn Metern Durchmesser. In einer Tiefe von vielleicht vier Metern schimmerte eine gleichmäßige, ebene Fläche in dunkelblauer,
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