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1748 - Pakt mit dem Jenseits

1748 - Pakt mit dem Jenseits

Titel: 1748 - Pakt mit dem Jenseits
Autoren: Jason Dark
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und mit keinem Kollegen von der Mordkommission.
    »Sie sind auf der Fahrt zum Büro?«
    »Genau, Sir.«
    »Dann sprechen wir uns da. Ich denke, dass ich bis dahin schon etwas mehr weiß.«
    »Das hoffe ich.«
    Suko warf mir einen schrägen Blick zu. »Hast du denn eine Idee, wer die beiden sein könnten?«
    »Ja und nein.«
    Wir mussten wieder mal anhalten. »Dann raus damit.«
    »Ich denke daran, dass man keine Papiere bei ihnen gefunden hat.«
    »Und was sagt dir das?«
    »Es könnte sich also um Leute handeln, die keinen Wert auf eine Identifizierung legten. Oder siehst du das anders?«
    »Nein, daran habe ich auch schon gedacht.«
    »Super. Dann könnten es Männer gewesen sein, die einem besonderen Job nachgingen. Ich will nicht gleich behaupten, dass es Mörder sind, aber nicht weit davon entfernt. Vielleicht Auftragskiller. Auch Terroristen, die Anschläge geplant haben. Das wäre für mich eine Möglichkeit. Ich kann aber auch ganz falsch liegen.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht, John. Ich denke auch in diese Richtung.«
    »Und warum sind sie tot?«
    »Weiß ich nicht.«
    Ich gab meine Antwort. »Sie müssen in irgendetwas hineingeraten sein, das über ihre Vorstellungskraft ging. So wie es aussieht, haben sie sich auf ein Gebiet gewagt, in dem andere Gesetze herrschen.«
    »Da stimme ich dir zu.«
    »Dann ist es gut.«
    Es brachte uns nicht weiter, wenn wir uns die Köpfe zerbrachen. Es kam nichts dabei heraus, und so blieb unser Chef unsere große Hoffnung.
    Wir erreichten knapp zwei Minuten später Scotland Yard. Der Wagen verschwand unter der Erde, wir fuhren hoch bis zu unserem Stockwerk und gingen nicht in unser Büro, sondern klopften bei Sir James an, dessen kräftige Stimme uns herein bat.
    »Es war mal wieder viel Verkehr, Sir«, sagte Suko und sah, dass unser Chef abwinkte.
    »Weiß ich. Nehmen Sie Platz.«
    Ich versuchte aus dem Gesicht unseres Chefs zu lesen, ob er mit seinen Forschungen Erfolg gehabt hatte, aber es blieb neutral. Erst als wir saßen, fing er an zu sprechen.
    »Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich gehe mal davon aus, dass Sie in ein Wespennest gestochen haben. Zumindest könnte das so sein.«
    Jetzt wurden wir hellhörig. »Dann könnte dieser Fall schon einiges nach sich ziehen?«
    »Das will ich nicht in Abrede stellen.«
    Suko wollte auf den Punkt kommen und fragte: »Was haben Sie denn erfahren, Sir?«
    Seine Antwort bereitete uns eine Enttäuschung. »Leider nicht die Namen. Die kannte niemand. Oder wollte niemand kennen. Aber ich habe erfahren, dass die beiden Männer nicht nackt waren, als man sie in diesem See fand.« Er machte es spannend und legte eine kleine Pause ein. »Sie waren angezogen.« Auch den Satz hatte er in einem Tonfall gesprochen, der uns aufmerksam werden ließ.
    »War das alles?«, fragte ich.
    »Nein, John. Die beiden Männer trugen keine normale Kleidung, sondern Taucheranzüge. Sogar die Pressluftflaschen befanden sich noch auf ihren Rücken.«
    Jetzt waren wir an der Reihe, erstaunt zu sein. Suko schüttelte den Kopf, bevor er sagte: »Dann sind die beiden Taucher gewesen.«
    »Davon müssen wir ausgehen.«
    »Und sie sind in einem bestimmten See getaucht.«
    »Ja.«
    »Was haben sie dort gesucht?«
    Sir James runzelte die Stirn und hob die Schultern. Dann sagte er: »Da ist noch etwas, das Rätsel aufgibt. Man hat auf dem kleinen See ein herrenloses Ruderboot gefunden. Ob das mit den beiden Tauchern in Verbindung zu bringen ist, weiß niemand.«
    »Und man weiß auch nicht, wer sie sind?«
    »Genau, John, man weiß es nicht, ich wiederhole mich. Oder man will es nicht wissen.«
    Das konnte auch sein, und ich fragte: »Wer hätte es denn nicht wissen wollen?«
    Der Superintendent lächelte. »Das kann ich nicht sagen. Man könnte aber raten. Da die Männer nichts bei sich trugen, was sie hätte identifizieren können, gibt es einige Möglichkeiten, unter anderem, dass sie eventuell für den einen oder anderen Dienst gearbeitet haben.«
    »Nicht schlecht gedacht, Sir.« In diese Richtung musste man immer denken. Auch wir hatten unsere Erfahrungen mit den Geheimdiensten machen müssen. Die waren nicht immer positiv gewesen, denn die Dienste kochten ihre eigene Suppe. Das war schon immer so gewesen, das würde auch immer so bleiben, und es war ungemein schwer, von ihnen eine Auskunft zu erhalten, selbst für einen Mann wie Sir James.
    »Hat man denn etwas über die Kleidung und die Sauerstoffflaschen in Erfahrung
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