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1721 - Utiekks Gesandte

Titel: 1721 - Utiekks Gesandte
Autoren: Unbekannt
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so schnell, daß Ouidane auch mit Computerhilfe kaum ein Wort verstand. Das lag unter anderem daran, daß das fremde Wesen die Sprache der Barrayd nicht kannte; es verwendete Lautfolgen, die charakteristisch für einen sehr frühen, längst ausgestorbenen Dialekt waren.
    „Mein Name ist Perry Rhodan...", so etwa reimte sie sich die Worte des Fremden zusammen.
    Den Rest präsentierte MOCODAM in einer bereinigten Fassung: „Mein Name ist Perry Rhodan, und ich bin ein Terraner. Wir sind ganz sicher keine Gesandten Utiekks, was immer das Wort bedeuten mag. Wir sind lediglich hier, um mit euch Kontakt aufzunehmen."
    Warum leugnet er, was offensichtlich ist?
    Sie wußte nicht, was das sein sollte, ein Terraner. Aber war es nicht egal, welchen Namen sich der Gesandte gab?
    „Ich grüße dich, Perry Rhodan. Wir bedanken uns für die Hilfe - auch wenn sie am Ende vergebens war. Ich lade dich hiermit ein, mein Heimatsystem Dolphor zu besuchen. Dort können wir uns weiter unterhalten. Die Quesch werden mit dir reden wollen."
    Ouidane fühlte sich nicht imstande, in der fremdartigen Physiognomie zu lesen. Doch sie begriff, daß der Gesandte mit den Worten Quesch und Yolmor wenig anzufangen wußte. Und wenn schon. Ein Gesandter Utiekks mußte nicht allwissend sein.
     
    *
     
    Auf Yolmor erreichte eine aufsehenerregende Botschaft den Regenten.
    Tje Minas informierte sogleich den Geisteslenker Piior, im größten Horchturm des Planeten.
    Styoroom sei verloren, hieß es da, man habe jedoch im Verlauf der Schlacht wahrhaftige Gesandte Utiekks entdeckt. Oder besser: Diese hätten die Barrayd entdeckt und seien ihnen zu Hilfe gekommen.
    Tje Minas nahm voller Zweifel Kontakt zu den überlebenden Truppen auf. Diese jedoch bestätigten die Botschaft in vollem Umfang und berichteten von drei unsagbar mächtigen Raumschiffen, die auf dem Weg nach Yolmor seien.
    Tje Minas wußte nicht, ob er sich freuen oder fürchten sollte. Gesandte Utiekks - zu schön, um wahr zu sein. Er konnte sich denken, wie weit die Weltformel der Quesch von der Vollendung entfernt war. Sie hatten keine Chance, jetzt schon gegen Abrutian anzukämpfen.
    Aber vielleicht... änderte das die Ankunft der Gesandten!
    Bevor sich Tje Minas der Euphorie hingeben konnte, traf eine Botschaft aus dem größten Horchturm ein, die alles wieder auf den Kopf stellte: Utiekks angebliche Gesandte sind vermutlich falsch. SIE MÜSSEN UNBEDINGT GEFANGEN WERDEN.
     
    ENDE
     
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