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1707 - Das Rätsel der toten Bücher

1707 - Das Rätsel der toten Bücher

Titel: 1707 - Das Rätsel der toten Bücher
Autoren: Jason Dark
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Seite vorbeischaute, sah er die ganze Szene deutlich vor sich.
    Und er hörte, was gesprochen wurde. Zudem hielt diese Teresa bereits ein Buch in der Hand. Das zweite hatte John noch für sich behalten. Er wollte diskutieren und Zeit schinden.
    Noch klappte das. Aber Suko merkte bald, dass sich der Dialog zuspitzte. Da standen sich zwei Feinde gegenüber, bei denen es keine Gemeinsamkeiten gab.
    So erfuhr Suko auch einiges aus der Vergangenheit, aber wichtiger für ihn war die Gegenwart, die für Teresa eine Zeit der großen Rache werden sollte.
    Suko konzentrierte sich auf Johnny Conolly. Er war der Schwachpunkt in diesem Spiel und musste aus der Gefahrenzone gebracht werden.
    Suko hatte auch eine Idee. Nicht grundlos trug er den Stab bei sich. Ein Erbe des großen Buddha. Durch seine Kraft und Magie war er in der Lage, die Zeit für eine Dauer von fünf Sekunden anzuhalten, und diese Spanne musste ausreichen, um Johnny zu retten.
    Bei normalen Verhältnissen kein Problem. Er würde ihn locker in fünf Sekunden erreichen, aber der Boden hier war mit Schnee und Eis bedeckt, und da war das Laufen nicht so einfach.
    Deshalb musste Suko noch näher heran, auch wenn es jetzt keine Deckung mehr für ihn gab.
    Und so setzte er sich in Bewegung.
    Das merkten die geisterhaften Bewacher. So ruhig sie bisher auch gestanden hatten, das war nun vorbei. Plötzlich gerieten sie in Erregung. Zudem hatte Teresa etwas bemerkt, und sie gab ihnen den Befehl, sich um Johnny zu kümmern.
    Genau das durfte nicht eintreten.
    Und deshalb rief Suko das Wort Topar.
    Das war der Moment, in dem nur er agieren konnte. Er wusste nur nicht, ob er die Geistwesen damit außer Gefecht gesetzt hatte. Er glaubte nicht daran, wichtig war nur, dass Teresa nicht mehr eingreifen konnte, und das hatte er geschafft.
    Suko hinterließ eine tiefe Spur in der Schneedecke. Dabei schleuderte er unzählige Kristalle in die Höhe. Er kam dem Ort des Geschehens immer näher. Auf die Zeit achtete er nicht, aber er sah, dass sich die Geistgestalten bewegten. Nur hatten sie kein Konzept. Unruhe hatte sie erfasst. Keine von ihnen wusste so recht, was sie tun sollte.
    Dann war Suko da!
    Er sah den bewegungslosen Johnny und dessen weit geöffnete Augen. Es gelang Suko, im Schnee zu stoppen. Er griff zu, schleuderte Johnny herum und lief mit ihm weg, wobei er dem Geschehen den Rücken zudrehte und dabei nicht merkte, dass die Zeit um war …
    ***
    Aber ich merkte es. Und das war auch bei Teresa der Fall. Sie hatte sich darauf eingestellt, dass Johnny von ihren Helfern gepackt wurde, oder was auch immer.
    Geschehen war das nicht.
    Dafür war Johnny nicht mehr da. Ein Loch im Schnee zeigte an, wo er eben noch gestanden hatte. Und jetzt …
    Sie konnte es nicht fassen. Sie öffnete den Mund und gab einen wütend klingenden Schrei von sich. Sie sah auch, dass ihre Helfer nichts erreicht hatten, aber es gab eine Person, die sich nicht von der Stelle gerührt hatte.
    Das war ich!
    Augenblicke später hatte sie mich wieder im Blick. Ich stellte fest, dass Johnny und Suko im Hintergrund verschwanden. Von den Geistwesen wurden sie nicht verfolgt. Sie blieben in der Nähe ihrer Herrin und hatten einen Kreis um sie gebildet.
    Es lag auf der Hand, dass sie noch nicht aufgegeben hatte, und das hatte ich ebenfalls nicht. Noch war das zweite Buch nicht aufgeschlagen. Teresa hielt es mit einer Hand fest. Das erste Buch hatte sie sich unter den Arm geklemmt.
    »Und jetzt?«, fragte ich.
    Sie warf mir einen hasserfüllten Blick zu. Da schien es in ihren Augen zu sprühen. Und jetzt sah ich, dass ihr Körper anfing zu zucken. Wahrscheinlich hätte sie sich am liebsten auf mich gestürzt, aber sie war noch zu sehr durcheinander und wusste nicht so recht, auf wen sie sich konzentrieren sollte, denn von ihren Helfern konnte sie im Moment keine Hilfe erwarten.
    Dafür hörte ich Sukos Stimme, der mir lautstark meldete, dass sich Johnny in Sicherheit befand.
    »Okay!«, rief ich zurück.
    »Und was ist mit dir?«
    »Ich habe noch etwas zu erledigen.«
    »Soll ich …«
    »Nein, du kannst bei Johnny bleiben. Das ist eine Sache zwischen Teresa und mir.«
    Sie hatte alles gehört, und sie nahm die Herausforderung an. Ich sah zunächst, dass sich ihre geisterhaften Gestalten zurückgezogen hatten und ihr das Feld allein überließen.
    »Ja, Sinclair, es ist eine Sache zwischen dir und mir!«, zischte sie.
    »Und dem Buch«, sagte ich.
    Die Antwort irritierte sie, denn sie fragte sofort: »Wie
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