Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1707 - Attacke der Abruse

Titel: 1707 - Attacke der Abruse
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aus.
    Kosten-Nutzen-Rechnungen galten auch für Raumschiffe. Irgendwann erreichte jedes Schiff den Punkt, an dem eine Reparatur mehr kostete, als sie einbrachte.
    Und die BASIS mit ihren endlosen Expeditionen, mit ihren vielen Vorstößen in unbekannte Regionen des Kosmos, hatte diesen Punkt schon überschritten.
    Moira hielt sich nicht damit auf, ihr Schiff an die BASIS anzudocken.
    Statt dessen beförderte sie Rhodan und Atlan hinüber.
    Die beiden Unsterblichen fanden sich an Bord des Trägerschiffes wieder. Sie gaben an ihre Freunde einen detaillierten Bericht ab - und zogen sich in ihre Kabinen zurück, um abzuschalten.
     
    2.
     
    „Perry", sprach die Hamiller-Tube leise. „Ich sehe, Sie lesen gerade?"
    Rhodan sah unwillig auf. Diese Leidensstimme kannte er. „Ja, Hamiller.
    Eine sehr interessante Info-Spule. Worum geht es?"
    „Ich habe Angst, Sir."
    Er kräuselte die Stirn, nahm den letzten Schluck lauwarmen Früchtetee und stellte die Tasse ab.
    „Das wäre nun allerdings keine Neuigkeit."
    Die Hamiller-Tube entwickelte eine ausgeprägte Neurose, die längst nicht mehr maschineller Natur sein konnte. Nur Lebewesen fürchteten sich vor dem eigenen Ende. Seit das bevorstehende Ende der BASIS bekannt war, tat es allerdings auch Hamiller. Rhodan sah sich ein ums andere Mal in merkwürdige Unterhaltungen verstrickt.
    „Diesmal ist es nicht wegen der Verschrottung, Sir."
    „Worum geht es dann?"
    „Um die Besatzung, Perry ... Ich fürchte, daß man Sie, Sir, nicht mehr richtig respektiert. Und ich errechne eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß man mich als Kommandanten abschalten will."
    Rhodan kam aus seiner halb liegenden, halb sitzenden Haltung hoch. „Details, bitte schön!"
    „Ich habe keine. Meine Programme zwingen mich, relevante Informationen sofort wieder zu löschen, wenn sie privater Natur sind. Aber etwas geht vor. Ich weiß das ganz bestimmt."
    Computer-Wahnsinn. Der gute Hamiller dreht völlig durch.
    „Hör zu", sagte Rhodan, „laß mich bitte mit solchen haltlosen Vermutungen zufrieden. Wer will dich abschalten? Das ist doch überhaupt nicht möglich, Hamiller!"
    „Wirklich nicht?"
    „Nein."
    Das Geräusch, das er daraufhin zu hören bekam, klang wie ein digitales Aufatmen.
    Computer-Wahnsinn. In der Tat.
     
    *
     
    Die 10.000 Schiffe der Theans hielten nach wie vor ihre Position; ebenso die BASIS und die Rochenschiffe der Ayindi. Zweifellos bekam die Feuerpause beiden Seiten gut. Dennoch herrschte eine unerträgliche Spannung, weil niemand wußte, wann die Theans wieder zuschlagen würden.
    Zwischen der BASIS und den Schiffen der Belagerer waren ständig Ennox-Spione unterwegs. Die Humanoiden von Mystery hatten im Schutz ihrer speziellen SERUNS endlose Konferenzen belauscht.
    Verwertbare Ergebnisse brachten sie selten mit sich, Wahrscheinlich fehlte es an Geduld; die Ennox konnten einfach nicht bis zum Ende abwarten, oder sie waren entdeckt worden.
    Noch am selben Tag kehrte der Nakk Paunaro zurück. Mit der TAR-FALA, seinem Dreizackschiff, hatte er eine Erkundungsexpedition in die Umgebung unternommen.
    Man konnte darüber streiten, ob die Ennox am wenigsten berechenbar und zuverlässig waren oder ob diese zweifelhafte Ehre das Schneckenwesen traf. Paunaro jedenfalls besaß zweifellos den geringeren Nutzen. Das Schneckenwesen hatte nicht einmal versucht, etwas über die Thean-Flotte zu erfahren.
    Sein Interesse galt dem hyperdimensionalen Umfeld. „Vermessungen, Perry Rhodan", meldete er. Seine Sichtsprechmaske bedeckte das ganze, nichtmenschliche „Gesicht". „Wunderbare Dinge entdeckt. Du verstehst das nicht."
    Ab und zu, so wie an diesem Tag, trafen Ennox-Boten aus der Milchstraße ein. Nachrichten von der Erde brachten sie.
    Boris Siankow berichtete auf einem Datenträger ausführlich von den Forschungsarbeiten, die er mit seinem seltsamen Fund vom Mars unternahm. Es handelte sich um ein drei Meter großes, in einen Block aus unbekannter Metallegierung eingeschlossenes Skelett.
    Vorläufig gab der Fund seine Geheimnisse nicht preis. Nur das Alter: Und das betrug rund zwei Millionen Jahre...
    Beunruhigend. Zwei Millionen, eine magische Zahl. Hat nichts auf dem Mars zu suchen.
    Kurz vor Mitternacht endete der Reigen der Besucher und Rückkehrer mit Icho Tolot. Der schwarze Riese durchbrach ohne Mühe im Überlicht - flug die Barriere der Theans.
    Zu kommen war leichter, als zu entkommen. So einfach wie die HALUTA würde man die BASIS nicht manövrieren lassen.
    Haluter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher