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1694 - NATHAN stirbt

Titel: 1694 - NATHAN stirbt
Autoren: Unbekannt
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können! In Frage kommt für den Aufenthalt der Spindelwesen der STALHOF."
    „Ich werde darüber nachdenken", versprach Adams. „Viel Zeit verbleibt mir dafür allerdings nicht mehr."
    NATHAN akzeptierte und brach die Verbindung ab.
    Homer G. Adams war keineswegs gewillt, die Entscheidung zu treffen, ohne vorher die Meinung von verschiedenen Experten einzuholen. NATHAN war von unvergleichlicher Bedeutung für das Solsystem und die ganze Galaxis.
    Um einen Mißbrauch der Gigant-Syntronik zu vermeiden, wie sie unter Monos vorgekommen war, hatten terranische Spezialisten ausgeklügelte Sicherheitsschaltungen eingebaut. Nunmehr konnte NATHAN nur von einem kompetenten Personenkreis programmiert werden. Dazu gehörten die Hanse-Sprecher, Regierungsmitglieder der LFT und die Zellaktivatorträger, sofern mehr als die Hälfte von ihnen anwesend waren. Somit war NATHAN quasi unantastbar geworden. Zahllose Experimente hatten bewiesen, daß niemand und nichts die Sicherheitsvorkehrungen überwinden und NATHAN manipulieren konnte.
    Die Gigant-Syntronik kontrollierte nicht nur das Geschehen auf den verschiedenen Planeten des Sonnensystems - und dazu gehörte beispielsweise das Wetter auf der Erde -, sondern stand auch einem galaxisweiten Netzwerk vor, an das Olymp, das Humanidrom und praktisch alle Hauptwelten der dem Galaktikum angehörenden Völker angeschlossen waren. Vor allem der Anschluß dieser Hauptwelten an NATHAN stellte einen ungeheuren Vertrauensbeweis in die Gigant-Syntronik und jene Terraner dar, die Zugang zu ihr hatten, und machte zugleich deutlich, welche Verantwortung Homer G. Adams mit seiner Entscheidung auf sich zu nehmen hatte.
    Perry Rhodan meldete sich von Bord der Space-Jet. „Hallo", sagte er knapp. „Perry!" Adams beugte sich unwillkürlich vor. Er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Ihn interessierte vor allem, wie es an Bord der Space-Jet aussah, und er erhoffte sich eine Entscheidungshilfe von Rhodan. „Ich hatte gehofft, daß du dich meldest."
    „Es ging nicht früher", entgegnete Rhodan. „Es gab einige kleine Probleme zu lösen. Wir wollen keine Zeit verlieren. Mir geht es vor allem darum, dir zu sagen, daß ihr keine Gewaltaktionen gegen die Spindelwesen unternehmen sollt. Sie wollen nichts weiter als Informationen, und die wollen wir ihnen geben. Ich bemühe mich darum, sie fühlen zu lassen, daß wir Terraner ihre Verbündeten und nicht ihre Feinde sind."
    „Ich verstehe."
    „Gut! Dann bist du sicher auch der gleichen Meinung wie ich. Die Zeit des Taktierens, ist vorbei. Jetzt müssen wir die Karten auf den Tisch legen!"
    „Richtig." Adams fragte sich, ob Rhodan frei sprechen konnte. Wahrscheinlich war Fünf oder eines der anderen Spindelwesen in seiner Nähe und hörte jedes seiner Worte mit. Er hoffte, daß der Freund ihm irgendein Zeichen geben würde, doch Rhodan tat nichts dergleichen. Er schien seine Worte so gemeint zu haben, wie er sie gesagt hatte. „Wir haben einiges zu bedenken", bemerkte der Hanse-Sprecher.
    Rhodan verstand. „Ich bin sicher, daß wir die Spindelwesen friedlich stimmen können, wenn wir ihnen ihren Willen lassen und ihnen alle gewünschten Informationen vermitteln."
    Homer G. Adams nickte. Perry mochte recht haben. Es blieb jedoch eine offene Frage, wie die Spindelwesen reagieren würden, wenn sie erfuhren, daß sie nie einundzwanzig werden konnten.
    Er verzichtete darauf, den Freund darauf aufmerksam zu machen, weil er wußte, daß Rhodan diese Frage nicht aus den Augen verloren hatte.
    Adams ging davon aus, daß die Spindelwesen noch nicht informiert waren, da Rhodan andernfalls darauf zu sprechen gekommen wäre. Von sich aus wollte er die Frage nicht ansprechen.
    Eine falsche Bemerkung konnte eine Katastrophe an Bord der Space-Jet auslösen und Rhodans und Atlans Leben beenden. „Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du also dafür, daß wir die Spindelwesen zu NATHAN vordringen lassen", faßte Adams seine Eindrücke zusammen. „Ich bin dafür", bestätigte Rhodan. „Meine Antwort ist ein ganz klares Ja!"
    Adams hatte nichts anderes erwartet. „Ist das auch die Meinung von Atlan?" erkundigte er sich. „Der Arkonide ist ebenso wie ich davon überzeugt, daß diese Entscheidung richtig ist", bekräftigte Rhodan. „Atlans Antwort ist ja! Wenn du möchtest, kann ich ihn holen, damit er es dir selbst sagt."
    „Das ist nicht nötig", wehrte Adams ab. „Ich habe noch ein Gespräch mit einigen Experten.
    Danach teile ich dir mit,
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