Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1694 - NATHAN stirbt

Titel: 1694 - NATHAN stirbt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht die Absicht, uns in irgendeiner Weise feindlich zu verhalten. Daher wird NATHAN keinen Grund haben, sich gegen uns zu richten. Alles, was wir wollen, sind Informationen."
    „Dann bin ich beruhigt. Ihr werdet die Informationen erhalten."
    „Danach verlassen wir NATHAN", versprach Fünf. „Es wird zu keinen Spannungen mit NATHAN kommen, und niemand wird einen Schaden erleiden."
    Rhodan nickte. Er hoffte, daß Fünf die Wahrheit sagte. „Dann los", forderte er ihn auf.
    Das Schott öffnete sich, und Atlan und er verließen die Space-Jet als erste. Ein offener Antigravgleiter wartete auf sie, in dem Platz genug für alle war.
    Sie blickten sich flüchtig um. Niemand hielt sich außer ihnen im Hangar auf. Sie zweifelten jedoch nicht daran, daß sie auf Schritt und Tritt mittels der syntronischen Geräte überwacht wurden. Sie hatten so jederzeit Verbindung zu ihren Freunden und den Sicherheitskräften.
    Eine Schleuse öffnete sich und gab den Weg zum STALHOF frei. Der Gleiter flog durch einen Tunnel, passierte mehrere Schleusen und hielt dann in einem kleinen Hangar. „Es sind nur noch ein paar Schritte", erläuterte Rhodan, als Fünf ihn fragend anblickte. „Von hier aus kommen wir direkt in den STALHOF."
    „Ich will keine Kontrollen!"
    „Es gibt keine."
    Tatsächlich öffnete sich eine Schleuse, und durch einen kurzen Gang gelangte die Gruppe in einen Versammlungsraum, der zum STALHOF gehörte. Überrascht blieb Rhodan stehen, als ihm sein Sohn und Ronald Tekener entgegentraten. Mit ihnen hatten weder Atlan noch er selbst gerechnet. Ihr Erscheinen war nicht einkalkuliert, und Rhodan stufte es augenblicklich als taktischen Fehler ein.
    Er hätte sich scharf gegen die Einmischung der beiden ausgesprochen, wenn er vorher eine Gelegenheit dazu gehabt hätte. Doch er ließ sich nichts anmerken. „Willkommen im STALHOF", grüßte Michael, wobei er sich in erster Linie an die Spindelwesen wandte. Er lächelte gewinnend. „Tek und ich möchten euch helfen. Wir beide sind mit NATHAN vertraut. Ich hoffe, ihr seid damit einverstanden, daß wir euch begleiten und beraten."
    Perry Rhodan blickte Fünf an. Er ahnte, was kommen würde.
    Der Sprecher der Spindelwesen und einige andere der Gruppe hielten plötzlich Schußwaffen in den Händen, und Rhodan sah, daß sich der Finger des Wortführers über den Auslöser seines Strahlers schob. „Nicht!" rief er erschrocken. „Warte, Fünf, bevor du etwas Unüberlegtes tust."
    Fünf fuhr herum. In seinem Gesicht regte sich nichts. Durch nichts gab er zu erkennen, ob er etwas empfand. „Ich tue niemals etwas Unüberlegtes! Wir werden diese Männer eliminieren", kündigte er an. „Sie haben sich uns entgegen allen Vereinbarungen aufgedrängt. Wir brauchen weder Begleiter noch Berater! Wieso haltet ihr euch nicht an das, was wir euch gesagt haben?"
    Er richtete seine Waffe auf die Brust von Rhodan. „Doppeltes Spiel!" stieß er hervor, und in diesem Moment schien es so, als sei er wütend. „Kein doppeltes Spiel, sondern ein freundschaftliches Entgegenkommen", verbesserte Rhodan ihn. Er glaubte, ein bedrohliches Funkeln in den Augen seines Gegenübers erkennen zu können. „Diese beiden Männer sind nicht hier, um euch in irgendeiner Weise zu behindern, sondern um euch zu helfen, schnell und mühelos zu dem Wissen zu kommen, das ihr haben möchtet. Sie haben die Wahrheit gesagt. Ihr kennt sie doch. Es sind Experten, die sich mit NATHAN besonders gut auskennen."
    Es war eine Notlüge, mit der Rhodan hoffte, die Situation entspannen zu können. Michael und Tek waren in der Tat mit NATHAN vertraut, und sie wußten mit der Gigant-Syntronik umzugehen, aber sie waren keineswegs unentbehrliche Experten.
    Die Spindelwesen standen starr und unbeweglich im Raum. Alle waren mit Schußwaffen versehen, doch während dreizehn Strahler auf den Boden gerichtet waren, zielte Fünf unverwandt auf die Brust Rhodans.
    Die beiden Männer blickten sich in die Augen, und der Terraner versuchte zu erkennen, was sein Gegenüber tun würde. Es gelang ihm nicht.
    Plötzlich senkte Fünf die Waffe. „Hinaus!" befahl er.
    Rhodan gab seinem Sohn und Tek einen Wink; die beiden Männer folgten augenblicklich seinem Befehl. „Du und der Weißhaarige auch!"
    „Aber wir wollen euch helfen!" gab Rhodan zu bedenken.
    Die Waffe richtete sich auf seinen Kopf. „Raus!"
    „Komm, Barbar", bat der Arkonide leise.
    Rhodan erfaßte, daß ihm keine andere Wahl blieb. Fünf würde sich auf keinerlei Diskussion
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher