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1694 - Das Horror-Bett

1694 - Das Horror-Bett

Titel: 1694 - Das Horror-Bett
Autoren: Jason Dark
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spielen.
    Der Gedanke war ihm kaum durch den Kopf gezuckt, als ihm etwas auffiel. Er musste schon zweimal genau hinschauen, dann wusste er Bescheid.
    Der Ausdruck in Claires Gesicht hatte sich verändert. Er war nicht mehr gelöst, aber auch nicht wieder normal geworden, sondern äußerst angespannt.
    Was war da los?
    Eine Hitzewelle schoss durch seinen Körper, Schweiß bildete sich auf seiner Oberlippe. Er konnte den Blick nicht von seiner Freundin abwenden, die zwar noch immer auf dem Bett lag, aber längst nicht mehr ruhig war, sondern sich von einer Seite zur anderen wälzte.
    Dabei blieb es nicht. Sie bekam Druck von unten, sodass ihr Körper immer wieder angehoben wurde, um dann einen Moment später wieder nach unten zu fallen. Sie war nicht mehr in der Lage, die Stöße auszugleichen.
    Norman fand keine Erklärung für dieses Phänomen. Er stand da und staunte mit offenem Mund. Er traute sich nicht, seine Freundin anzufassen, bis ihm klar wurde, dass sich Claire aus eigener Kraft nicht mehr helfen konnte und er eingreifen musste.
    Es blieb beim Wollen, denn die andere Seite zeigte ihm, wo es langging.
    Sie war da.
    Und wie sie sich zeigte, war einfach grauenhaft.
    Bisher waren auf dem Bett nur die Decke und seine Freundin darauf zu sehen gewesen. Das hatte sich nun geändert. Aus der Matratze oder woher auch immer waren vier Hände gedrungen, die so violett wie die Decke waren und sich anscheinend aus ihr gebildet hatten.
    Zwei Hände für die Arme und zwei für die Beine!
    Das dachte Normal Randall, und wenig später wurden diese Gedanken zur grauenhaften Realität, denn die knochigen violetten Hände packten zu und umfassten Claires Hand- und Fußgelenke …
    ***
    Claire Cramer wollte schreien. Was sie erlebte, war grauenhaft. Sie hatte die Klauen noch nicht richtig gesehen, und trotzdem wusste sie, was sie da gepackt hatte und nicht mehr loslassen wollte.
    Hände, Totenklauen, die ihre Haut zusammendrückten, sodass sie Schmerzen spürte.
    Das Bett ist eine Falle!
    Es war ihr letzter normaler Gedanke, denn jetzt geschah etwas, das ihre aufkeimende Panik ins Unermessliche steigerte.
    Jemand zog sie in die Tiefe!
    Das konnte nicht wahr sein! So etwas war unmöglich! Sie wollte nicht daran glauben. Das Bett war doch kein tiefes Loch, in das man sie hineinziehen konnte, um sie für immer aus dem normalen Leben herauszureißen.
    Und doch war es so. Sie wurde in die Tiefe gezogen, und kein Widerstand hielt sie auf. Claire wurde zum Opfer einer fremden Macht, der sie nichts entgegenzusetzen hatte.
    Den Mund hatte sie weit aufgerissen. Die Augen ebenfalls. Sie starrte gegen die Decke, an der sich alles verschob. Von irgendwoher senkte sich eine graue Dunkelheit auf sie nieder.
    Vielleicht war es auch nicht die Decke, sondern bereits die kalte Erde, in die sie hineingezogen wurde.
    Die Totenklauen zerrten sie immer tiefer in ein schreckliches Grab und damit dem Ende ihres Lebens entgegen …
    ***
    Gab es eine Erklärung?
    Auch wenn es eine gegeben hätte, Norman Randall hätte sie gar nicht wissen wollen. So stand er neben dem Bett und schaute einfach nur. Es war mehr ein Starren, und das Unglaubliche hatte sich in seinen Blick geschlichen. Er war Zeuge von etwas eigentlich Unmöglichem geworden. Er hatte es mit eigenen Augen gesehen und war trotzdem nicht in der Lage, es zu begreifen.
    Er stierte auf das leere Bett mit der leicht zerknautschten Decke. Hinter seiner Stirn tuckerte es. Er sah das leere Bett und das, was sich auf ihm abgespielt hatte, lief wie ein sich ständig wiederholender Film vor seinem geistigen Auge ab.
    Hier hatte sich ein normales Bett in ein Monstrum verwandelt. Es hatte sich verändert, und es waren aus einer Tiefe, die es eigentlich gar nicht gab, vier Klauen gestiegen, die brutal zugegriffen und sich ein Opfer geholt hatten. Sie waren die schaurigen Boten einer fremden Macht gewesen, die sich diese menschliche Beute geholt hatte.
    Ja, Claire war weg!
    Obwohl Norman noch völlig verwirrt war, fing er an, darüber nachzudenken, wo sie womöglich hätte sein können. In dieser Welt? Nicht mehr in dieser Welt?
    In einer Lage wie dieser war alles möglich. Er hatte das Gefühl, dass sich alles vor seinen Augen drehte. Das war auch der Augenblick, an dem er aus seiner Starre erwachte und zunächst mal tief Atem holte.
    Das Bett ließ er dabei nicht aus den Augen. Ja, es sah normal aus. Das war alles okay. So wie er es beim Betreten des Zimmers gesehen hatte. Aber die Person, die sich darauf
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