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1693 - Vierzehn Berserker

Titel: 1693 - Vierzehn Berserker
Autoren: Unbekannt
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Wesen verfolgten das Geschehen stumm am Rand des Ringgrabens. Sie wirkten wie gebannt. Und sie schienen auf etwas zu warten. Die Frau berührte erneut die Sensortaste der Funkanlage. Das Mikrofon blinkte auf und glitt auf sie zu. „Hier spricht Cidem Kassiopeia", sagte sie. „Ich rufe Perry Rhodan. Bitte melde dich rasch!"
     
    *
     
    Die Antwort kam sofort. „Hier Rhodan. Wo steckst du? Was ist geschehen? Wir beobachten riesige Rauchwolken aus dem Zentrum des Biotops."
    „Ich bin an Bord der Space-Jet und mitten im Sheravyl-Areal. Kann Gucky meine Gedanken erfassen?"
    „Natürlich. Es sitzt neben mir."
    „Dann soll er mit dir hierher teleportieren. Die Schutzschirme der Jet sind abgeschaltet. Die Energiesperre, die die Spindelwesen zum Schutz gegen das Monstergrün aufgebaut haben, ist oben offen. Sie dürfte ihm keine Probleme bereiten."
    „Warte!" sagte Perry Rhodan. „Denk intensiv. Dann kann Gucky uns schildern, wie es bei dir aussieht."
    Cidem tat, was ihr aufgetragen worden war.
    In ihrem Kopf liefen die wichtigsten Ereignisse der letzten sechs Stunden wie in einem Zeitrafferfilm an. Den Schlußakt mit den Aktivitäten der Spindelwesen auf der gerodeten Fläche wiederholte sie zur Sicherheit noch einmal. „Schalte den Sender wieder ab", verlangte Rhodan nach etwa einer halben Minute. ^Vielleicht wirst du doch überwacht. Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen."
    Auch das erledigte Cidem.
    Vier oder fünf Minuten vergingen.
    Dann zuckte die Reporterin zusammen, denn direkt neben ihr materialisierten drei Gestalten.
    Der Mausbiber hielt Perry Rhodan und Atlan an den Händen. Er hatte sich nach Cidems Gedanken orientiert und war direkt zu ihr teleportiert. „Das hast du ausgezeichnet gemacht, Lady!" lobte der Ilt die Reporterin. „Ein Glück, daß die Spindelwesen keinen Dummkopf als Geisel genommen haben."
    „Ich bin relativ gut mit ihnen ausgekommen", meinte Cidem.
    Perry Rhodan und Atlan schauten aus der Sichtkuppel auf die gerodete Fläche mit den Spindelwesen und den vielen Geräten. „Sie treiben einen senkrechten Stollen in den Marsboden", stellte der Terraner fest. „Sie arbeiten mit Geräten zur Tiefenortung, mit Hohlraumresonatoren und fernsteuerbaren Sonden, die in den Boden eindringen", sagte Atlan. „Außerdem vermessen einige ständig die Positionen ihrer Geräte. Auf der Syntronik laufen endlose Programme. Was hat das alles zu bedeuten?"
    „Sie suchen etwas im Marsboden", behauptete Cidem Kassiopeia. „Das ergibt aber alles keinen Sinn", überlegte der Terraner.
    Dann wandte er sich an Gucky. „Kannst du ihre Stimmung ausloten?" fragte Rhodan.
    Der Ilt konzentrierte sich. „Nicht besonders gut", räumte er ein. „Da ist so etwas wie Begeisterung. So als ob sie kurz vor dem ersehnten Ziel stünden. Ich registriere aber auch Verzweiflung. Vielleicht dauert ihnen alles zu lange. Oder sie bezweifeln, daß sie finden, was sie suchen."
    „Womit wir wieder bei der alten Frage sind", kommentierte Atlan. „Was suchen sie? Leider kann ich nicht rausgehen und sie fragen."
    „Wir können von Glück reden", sagte Rhodan, „daß wir überhaupt eine Möglichkeit bekommen haben, die Aktivitäten der Spindelwesen aus der Nähe zu beobachten."
    Cidem berichtete den drei Unsterblichen, was sie noch erlebt hatte. Ein Punkt erweckte besonderes Erstaunen, nämlich die Aussage von Fünf, daß sie den Weg Lyndaras nachvollziehen wollten.
    Die Handschlag-Geschichte erschien Atlan fast unglaublich, aber auch er fand anerkennende Worte für die Reporterin. „Daß du sie mit NATHAN geködert hast", meinte der Arkonide, „war nicht mal schlecht.
    Sicher werden sie sich die Mondsyntronik bei ihren Nachforschungen nicht entgehen lassen.
    Bei der Gelegenheit können wir vielleicht endlich mehr über sie in Erfahrung bringen."
    Cidem Kassiopeia trug ein paar Gedanken vor. Ihre persönlichen Überlegungen über theoretische Zusammenhänge zwischen der biokinetischen Alptraumlandschaft, dem Mars, der Toten Zone vom Februar 1212 einerseits, dem Weg Lyndaras von Noman nach Mystery und ins Solsystem andererseits und Sampler-Planeten, den Spindeln und den Spindelgeschöpfen oder der Großen Leere als drittem Gedankenpol erzeugten bei Rhodan und Atlan nachdenkliche Mienen. Die beiden Männer wollten sich aber jetzt nicht dazu äußern.
    Cidem berichtete von ihrer Vermutung, daß die Spindelwesen ihr eventuell gezielt die Möglichkeit eingeräumt hatten, mit Rhodan Funkkontakt aufzunehmen. „Sie brauchen
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