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1687 - Leibwächter der Halbvampire

1687 - Leibwächter der Halbvampire

Titel: 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Autoren: Jason Dark
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hatte bei ihr ganze Arbeit geleistet …
    ***
    Er stand hinter mir und legte eine Hand auf meine rechte Schulter. »Ich musste einfach schießen, John. Ich konnte mich nicht darauf verlassen, dass du schneller gewesen wärst.«
    »Das weiß ich auch nicht. Aber danke.«
    »Schon gut.«
    Ich wollte wissen, wie es um Yancey Parker, Irinas Leibwächter, stand.
    »Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ein Notarzt ist unterwegs, aber das kann dauern.«
    »Wo hat ihn das Messer getroffen?«
    »Im Bauch.«
    Ich verzog das Gesicht. Menschen mit Bauchwunden besaßen nicht eben große Überlebenschancen. Ich sah, dass Suko blutige Hände hatte. Als er meinen Blick bemerkte, sagte er: »Ich habe versucht, die Blutung zu stoppen. Mit einem Taschentuch. Ich werde auch noch bei ihm bleiben.«
    »Tu das.«
    »Und du?«
    »Ich verlasse das Haus. Draußen liegt noch jemand. Ich denke, dass dieser Mann unsere einzige Spur zu denjenigen ist, die in unserer Stadt nichts verloren haben.«
    »Okay, ich warte.«
    Es tat mir gut, das Haus zu verlassen, in dem der Tod hoffentlich nicht noch ein weiteres Opfer fand.
    Ich gelangte an die Rückseite des Hauses und sah den Gefesselten noch immer an der gleichen Stelle liegen. Er bewegte sich auch nicht.
    Ich hörte ihn nicht atmen, und mich durchfuhr ein riesengroßer Schreck. Ich brauchte drei Sekunden, um bei ihm zu sein und mich zu bücken.
    Ein starres Gesicht ohne Leben schaute mich an. Ich blickte auf einen offenen Mund und hellen Schaum auf den Lippen.
    Der Mann war tot!
    Als ich mich tiefer zu ihm beugte, da wurde mein Verdacht zur Gewissheit. Der Schaum auf den Lippen und dann der Geruch nach Bittermandeln.
    Da gab es nur eine Erklärung.
    Zyankali. Dieser Livka hatte wohl eine im Mund versteckte Kapsel zerbissen. Eine alte Methode, um sich umzubringen. Trotzdem war sie noch immer am wirkungsvollsten.
    Auch diese Spur war erloschen. Im Endeffekt mussten wir uns als Verlierer fühlen, und für mich stand fest, dass irgendwann alles wieder von vorn beginnen würde, denn Rasputins Erben waren mit Irinas Tod nicht in der Versenkung verschwunden …
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1686 »Kugelfest und brandgefährlich«
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