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1675 - Kontakt bei Borgia

Titel: 1675 - Kontakt bei Borgia
Autoren: Unbekannt
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blieben bei dem Transmitter, denn das Gerät konnte noch von Bedeutung sein, und zwei weitere blieben bei Arlo Rutan. „Hör mir zu, du Wicht!" donnerte der Chef der Spezialkampftruppe dem Vatachh in die Ohren. „Nimm dein Funkgerät und informiere die Schiffsführung. Wenn ihr nicht sofort aufgebt, seid ihr alle tot. Und das Schiff wird gesprengt. Hast du mich verstanden?"
    Der Vatachh nickte und tat, was ihm befohlen war.
    Dennoch dröhnte noch einmal Kampflärm durch die Gänge. Dann herrschte Stille.
    Jakko meldete sich: „Wir haben die Zentrale eingenommen. Keine Verluste. Alle Gish-Vatachh sind paralysiert."
    Kurz darauf gingen weitere Erfolgsmeldungen ein. In den ersten fünfzehn Minuten fiel über die Hälfte aller geenterten Quappenschiffe in die Hände von Arlo Rutans Truppen.
    Daß von Kjoster Nylldarg und Lagusto Leonod keine Nachricht kam, wunderte Rutan nicht. Die beiden hatten wohl ihre Privatwette auszutragen und legten größten Wert darauf, daß der anderen nichts von den bisher erzielten Erfolgen erfahren konnte. Eine Funkmeldung hätte schon ausgereicht, um zuviel zu verraten. Irgendwann würden sie sich melden müssen, denn Rutan hatte allen Gruppen eine Frist von einer Stunde gesetzt.
    Aber auch andere Informationen erreichten den Chef der Spezialkampftruppe. Acht Kampfgruppen, die ausnahmslos auf 400-Meter-Quappenschiffen gelandet waren, meldeten erste Mißerfolge. Sie waren in vorbereitete Fesselfelder geraten, aus denen sie sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnten. Einige Kommandanten der Quappenschiffe schienen geahnt zu haben, daß mit den Robotern, die sie an Bord geholt hatten, etwas nicht stimmte.
    Diese Kampftruppen lieferten sich wüste Feuergefechte mit den Gish-Vatachh, aber ein Erfolg war nicht abzusehen.
    Arlo Rutan war auf diesen Fall natürlich vorbereitet. Bei jeder Kampfgruppe befanden sich zwei oder drei technische Spezialisten. Diese stellten nach den Anweisungen Rutans nun untereinander zwischen den Transmittern Verbindungen her. Von Quappenschiffen, auf denen die Lage bereits geklärt war, konnten halbe Kampfgruppen abgezogen worden und per Transmitter an Orte befördert werden, wo Hilfe benötigt wurde.
    Eine andere Kampfgruppe konnte nur einen Teilerfolg aufweisen. „Hier spricht Cora-Ann von Gruppe 19", hörte Arlo Rutan. „Dieser Idiot von Kommandant hat die Selbstvernichtungsanlage gezündet, als er merkte, daß er verlieren würde. Die Quappe ist explodiert. Wir haben uns abgesetzt und dank unserer SERUNS aber alles überstanden; wir treiben nun im Raum."
    Also hatte es doch Verluste an Leben gegeben, überlegte Arlo Rutan. Perry Rhodan würde das akzeptieren müssen, denn Cora-Ann - eine der wenigen weiblichen Kampfgruppenführer - galt als besonders diszipliniert und vorsichtig.
    Eine Stunde nach Beginn der Aktion befanden sich 85 Quappenschiffe unter Kontrolle.
    Wieder wurden Transmitter nach Rutans Anweisungen quergeschaltet und Teile von Kampfgruppen zur Verstärkung auf andere Raumer befördert.
    Auch Cora-Ann meldete inzwischen einen Erfolg.
    Eigentlich war alles nur eine Frage der Zeit, bis 100 Quappenschiffe in Besitz genommen worden waren.
    Und da von Kjoster Nylldarg und Lagusto Leonod kein Hilferuf eingegangen war, rechnete Arlo Rutan damit, daß auch die beiden Freunde einen Erfolg aufzuweisen hatten.
     
    *
     
    Das Glück schien es gut zu meinen mit Kjoster Nylldarg. Seine Kampfgruppe mit den beiden Haudegen Cengiz und Sedat war auf einer 400-Meter-Quappe angekommen.
    Die Überlegungen des 61jährigen mit dem dichten Haarwuchs waren einfach. Je größer das Schiff, desto mehr Gish-Vatachh mußten sich hier befinden - desto mehr konnte er später auch vorweisen. Und die Wette gegen Lagusto gewinnen und Rutans Stellvertreter werden.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß auch Lagusto Leonod auf einem 400er angekommen war, war recht groß, denn diese größten Einheiten machten das Gros der Flotte der Gish-Vatachh aus. Nylldarg mußte daher mit einem scharfen Kopfan-Kopf-Rennen rechnen.
    Und am Ende würden vielleicht ein Gish oder ein Vatachh den Ausschlag geben.
    Die beiden Vatachh und die fünf Gish in Raumanzügen, die ihnen gegenüberstanden, als die Kampfgruppe Kjoster aus dem Transmitter sprang, waren schnell überwältigt.
    Dabei hatte es sich aber nicht verhindern lassen, daß einer der Vatachh noch einen Großalarm auslösen konnte. „Sie sichern den Hangarraum!" rief einer von Kjosters Technikern. „Es bauen sich Energiefelder
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