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1670 - Das Tribunal

Titel: 1670 - Das Tribunal
Autoren: Unbekannt
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durfte ihre Aktion erst dann beginnen, wenn Perry Rhodan und seine Leute ihre Space-Jets erreicht hatten.
    Danach mußte alles Schlag auf Schlag gehen: Ausbruch aus der Einkesselung, kurzer Überlichtflug zu den Koordinaten, die Rhodan schon vor seinem Aufbruch hinterlegt hatte - und nach dem Treffen die gemeinsame Flucht zum Pulsar Borgia.
    Die BASIS mußte schnellstens vor einem bevorstehenden Angriff der Gish-Vatachh gewarnt werden. Es gab keinen Zweifel, daß ein solcher Angriff stattfinden würde, nachdem der Konflikt auf diese Art und Weise eskaliert war.
    Und es war eminent wichtig, daß die BASIS nicht überrascht und dadurch eventuell gezwungen wurde, die Angreifer in Notwehr zu vernichten.
    Denn gelang es, die anderen mit reinen Defensivwaffen zurückzudrängen und so auf Distanz zu halten, blieb der Weg zu einer friedlichen Beilegung des Konflikts offen.
    Nachdem das erledigt war, erteilte Rhodan den Befehl zum Aufbruch.
    Zunächst zerschossen die Galaktiker sämtliche Schutzschirmprojektoren und Energiewaffen in der Decke der Vorhalle.
    Geordnet und nach allen Seiten sichernd, setzte sich dann die Truppe aus dreißig Galaktikern mit dem Thean in Bewegung.
    Auf alles gefaßt und zu allem bereit ...
     
    *
     
    „Halt!" rief Nome Jackeroo und hob die Hand.
    Die Galaktiker hatten seit dem Verlassen des DAMURIAL ungefähr hundert Meter zurückgelegt. Dank der exakten Speicherdaten über den Hinweg konnten sie sich nicht verirren.
    Jetzt blieben sie stehen.
    Die Augen der Frauen und Männer spähten in die Finsternis der zahlreichen in den Korridorwänden klaffenden Spalten; die Ortungstaster der SE-RUNS „sahen" noch viel weiter. Sie durchdrangen Metallplastik und Energieschirme und würden jede feindliche Aktion schon in der Vorbereitungsphase erkennen.
    Dennoch gab es etwas, das sie nicht erkannten - noch nicht. „Hier hat sich etwas verändert", murmelte der Gäaner bedächtig. Selbstverständlich waren seit Verlassen der Halle alle Funkgespräche kodiert. „An dieser Stelle müßte es geradeaus weitergehen, denn von dort sind wir gekommen. Statt dessen knickt der Korridor im rechten Winkel nach rechts ab."
    „Darauf fallen wir doch nicht herein!" dröhnte Kunars Stimme auf. „Schießen wir uns einfach den Weg nach vorne frei!"
    „Nein!" widersprach Jackeroo. „Die Umleitung ist so auffällig, daß wir sie gar nicht übersehen konnten."
    „Folglich haben die Gish-Vatachh damit gerechnet, daß wir sie erkennen", warf Henna ein. „Ich denke, sie hoffen es", sagte Jackeroo.
    Er kniete nieder und richtete ein spezielles Spürgerät auf die offensichtlich in aller Eile errichtete Mauer aus Stahlblöcken, die den Weg versperrte. „Und haben uns eine Falle gestellt", sprach Rhodan das aus, was der Gäaner dachte. „Vielleicht explodiert das Hindernis, wenn wir darauf schießen", meinte Mariaan ten Segura. „Zu einfach", erwiderte Jackeroo wortkarg.
    Er nahm eine neue Einstellung an seinem Spürgerät vor, richtete es schräg nach oben, musterte eine Weile die Anzeige und sagte dann: „Wenn wir das Hindernis beseitigen, passiert gar nichts. Erst wenn wir dann auf dem richtigen Weg weitergehen, wird es brenzlig - und zwar im Sinne des Wortes. Über der Korridordecke gibt es Vorrichtungen zur Erzeugung eines Hochenergiebogens. Ich denke, daß in dem Moment, wenn jemand darunter durchgeht, die betreffenden Kontakte kurz in Berührung gebracht und wieder auseinandergezogen werden."
    „Was passiert dann?" fragte Luca. „Es entsteht eine Art Lichtbogen", vermutete die Gäaner trocken. „Wie ich schon sagte, wird es dann brenzlig. Da es sich um einen Hochenergie-Lichtbogen handelt, kann seine Temperatur bis auf 100.000 Grad Kelvin steigen."
    „Unsere Schutzschirme halten das doch aus", sagte Hogan Trauter. „Oder nicht?"
    „Theoretisch müßten sie es aushalten", meinte Mariaan. „Falls der Lichtbogen nicht fünfdimensional überladen wird. Genau das aber läßt sich nicht voraussagen."
    „Wir würden also eventuell schmoren", grollte Gaiwa Hafiss. „Aber der Thean auch mit. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Gish-Vatachh das in Kauf nehmen würden."
    „Wahrscheinlich beobachten sie uns mit Hilfe von Sensoren, jedenfalls streckenweise", spekulierte Jackeroo. „Dann können sie den Lichtbogen einschalten, bevor der Thean in dem betreffenden Gangstück ist - oder nachdem er es wieder verlassen hat."
    „Das ist alles gut und schön", erwiderte Rhodan, der mit wachsender Sorge die unaufhaltsam
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