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1650 - Flugziel Große Leere

Titel: 1650 - Flugziel Große Leere
Autoren: Unbekannt
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haben beschlossen, Grueners Vorschlag zu akzeptieren und den elften Androgynen-Stamm zu „opfern". Ob es sich wirklich um ein Opfer handelt, das werden wir hoffentlich eines Tages erfahren. Der zehnte Stamm soll für Industrie und Technik zuständig sein, während Stamm Nummer elf Agrarkulturen aufbauen soll, um einmal, bei einem denkbaren längeren Aufenthalt, die Mannschaft der BASIS und ihre Gäste mit Grundnahrungsmitteln versorgen zu können.
    Der Planet wurde übrigens „Haven" genannt - Hafen. Ich weiß nicht, von wem der Name stammt, aber er hat etwas Zutreffendes. Immerhin ist Coma-10 unsere nächste Verbindung zum Universum, und dadurch der bedeutendste Brückenkopf von allen - wer weiß denn, was uns nach der nächsten Hyperraumetappe wirklich erwartet?
    Die Haluter vielleicht. Sie haben jetzt einen Vorsprung vor uns. Muron Preyll, Tarc Bottam und Koul Laffal hatten sich mit ihren Raumern an der Suche nach brauchbaren Planeten in NGC 4712 beteiligt und sind bisher nicht zurückgekehrt. Sie werden es auch nicht tun. Ebensowenig wie Icho Tolot, der mit Paunaro an Bord der TARFALA war, als diese verschwand. Tolot meldete sich am 5. September per Hyperkom und sagte, daß der Nakk jetzt einfach nicht mehr zu halten sei und zur Großen Leere vorausfliegen wolle.
    Icho Tolot bat auch für seine drei Artgenossen um Entschuldigung. Tarc Bottam hatte ihm gemeldet, daß bei Koul Laffal nun offenbar die lange befürchtete Drangwäsche kurz vor dem Ausbruch sei und er mit der FORN an die Große Leere wolle, um sich dort abzureagieren.
    Seine beiden Freunde sind ihm hinterhergeflogen, um ihn gewissermaßen vor sich selbst zu schützen. (Ich frage mich, was sich diese Wesen eigentlich unter der Großen Leere vorstellen! Für mich bedeutet sie mehr als nur eine Region des Universums, in der nach dem Urknall keine Galaxien entstanden sind. Ich halte nicht sehr viel von Philips reißerischen Andeutungen, doch sollte man sich vielleicht hier und da einmal mehr Gedanken über den Begriff LEERE machen. Perry Rhodan, das weiß ich, tut das. Und er sieht dabei verdammt noch mal nicht besonders glücklich aus.) Nicht nur Paunaro und die Haluter haben uns verlassen.
    Zu den Schiffen, die in NGC 4712 nach einer geeigneten Basiswelt suchten, gehörte der 100-Meter-Kreuzer BAS-KR-07 mit dem Eigennamen KEMOAUC. Ich habe leider viel zu oft Fragen aus der Besatzung zu beantworten, wer oder was Kemoauc war oder ist. Kann der Name eines der Sieben Mächtigen denn wirklich so schnell wieder vergessen werden?
    Kommandant der BAS-KR-07 war Georg Rush, ausgerechnet der Mann, dem die Psychologen immer psychische Stabilität, Ruhe und Besonnenheit bestätigt hatten - der auf der anderen Seite aber auch als Langeweiler erster Güte bekannt war. Wenn er Witze machte, wurde nur aus Höflichkeit gelacht. Wenn er seine politischen Ideen vortrug, denn er beschäftigte sich sehr mit der Vergangenheit Terras, dann herrschte großes Gähnen hinter vorgehaltener Hand. Mill Flintson, der Kommandant der BAS-KR-12, hatte ihm dann immer geraten, doch für das Amt des Ersten Terraners zu kandidieren.
    Georg Rush ist nicht mehr bei uns. Ausgerechnet er blieb mit seinem Kreuzer verschollen.
    Der Hyperfunkkontakt brach urplötzlich ab. Niemand weiß, ob die BAS-KR-07 noch existiert oder nicht. Alle Suchaktionen in dem in Frage kommenden Raumsektor blieben ohne Erfolg.
    Perry Rhodan gab erst vor fünf Stunden den Befehl zur Umkehr der letzten Suchschiffe.
    Georg Rush war nicht der Mann, der sich auf ein Abenteuer eingelassen hätte. Er gehörte deshalb zu den Privilegierten, die losfliegen durften, weil auf sie immer Verlaß gewesen war.
    Wir werden für alle Fälle eine Sonde zurücklassen, mit unseren genauen Kursdaten zum Pulsar.
    Wir alle hoffen, daß wir Rush und die Mannschaft der KEMOAUC eines Tages wiedersehen werden.
    Wann auch immer das sein mag.
     
    9.
     
    14. Januar 1206 NGZ - 225 Millionen Lichtjahre „Ich frage mich, ob sie wirklich intelligent sind und eines Tages mit meinen Kindern in wechselseitige Verbindung treten können", sagte Robert Gruener. Er betonte einige Worte seltsam und versuchte krampfhaft, seinen Schluckauf zu unterdrücken. „Es wäre eine ...
    Sensation, nicht wahr? Und ich hoffe, daß ich lange lebe, um zu ... sehen, was daraus geworden ist."
    „Dann hör jetzt auf zu trinken", riet ihm Gucky. „Hier ist Karottensaft, hau dir lieber den rein. Der baut wieder auf."
    Der Mann, der neben ihm saß, kicherte albern, bevor er
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