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165 - Das besessene Haus

165 - Das besessene Haus

Titel: 165 - Das besessene Haus
Autoren: A.F.Morland
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seinen Wunsch zu verraten.
    »Du weißt, daß ich vor einiger Zeit Tony Ballards Freund war. Seit ich sein Feind bin, möchte ich ihn zerbrechen sehen. Es war ein Schock für ihn, zu erfahren, daß ich seinen Ring in meinen Besitz gebracht hatte. Ich bekämpfte ihn mit seiner eigenen Waffe. Leider konnte ich den Ring nicht behalten. Höllenfaust verlangte ihn von mir, und ich mußte seinem Wunsch entsprechen.«
    »Ich wußte nicht, daß er den Ring von dir hatte«, sagte Agassmea. »Möchtest du ihn wiederhaben?«
    »Du würdest ihn mir überlassen?« Frank Esslin strahlte.
    »Wenn es dir so viel bedeutet, ihn zu tragen, sollst du ihn haben«, antwortete Agassmea und zog den Ring von ihrem Finger. »Gib mir deine Hand.« Frank Esslin hielt ihr die Hand hin, und sie schob ihm den magischen Ring auf seinen Finger.
    »Jetzt gehört er wieder dir. Laß ihn dir nicht noch einmal wegnehmen.«
    »Was wirst du Höllenfaust sagen, wenn er dich nach dem Ring fragt?« Sie zuckte mit den Schultern. »Es wird mir schon etwas einfallen.«
    Stolz betrachtete der Söldner der Hölle den Ring. Tony Ballards Waffe war wieder sein Eigentum. Er hatte das wirklich gut eingefädelt.
    ***
    John Richardson starrte Roy Berry, den Arbeiter, entgeistert an. »Was sagen Sie da? Ein Skelett? Im Keller?«
    »Wir haben die Bohlen weggerissen, und darunter kam ein bleiches Gerippe zum Vorschein.«
    Richardson vergaß Yvonne Remick. »Zeigen Sie mir den Knochenmann, Berry!«
    Er eilte mit Roy Berry davon, ließ Yvonne stehen, doch die junge Professorin folgte den Männern. Richardson und Berry eilten die Kellertreppe hinunter.
    Als Richardson das Skelett erblickte, sog er die Luft scharf ein. »Oh, du meine Güte«, stöhnte er.
    Er hörte hinter sich Yvonnes Schritte, drehte sich um und ging ihr kopfschüttelnd entgegen. »Das ist nichts für Sie, Miß Remick.«
    »Keine Sorge, ich falle nicht um«, erwiderte Yvonne.
    Daraufhin traten Berry und Richardson zur Seite, und sie hatte einen ungehinderten Blick auf das Gerippe. Es lag auf dem Rücken, die Hände waren über der Brust gekreuzt.
    »Dabei kann es sich nur um ein Mordopfer handeln«, bemerkte Richardson mit belegter Stimme. »Normale Leichen werden auf dem Friedhof beerdigt und nicht in irgendeinem Keller versteckt.«
    »Was tun wir jetzt?« fragte Roy Berry. »Sollen wir die Knochen entfernen und Weiterarbeiten?«
    »Es wird nichts angerührt!« entschied John Richardson. »Das muß sich die Polizei ansehen, und ich muß Mr. Remick anrufen.«
    »Dann können wir aber den zugesicherten Termin nicht halten«, meinte Berry.
    »Wer denkt denn jetzt an so etwas?« erwiderte John Richardson. »Das ist eine Ausnahmesituation. Mr. Remick wird Verständnis haben, wenn wir nicht rechtzeitig fertig werden. Man findet schließlich nicht jeden Tag ein Skelett unter dem Kellerboden. Bin gespannt, ob die Polizei draufkommt, wessen Gerippe das ist. Wird wahrscheinlich nicht einfach sein, dieses Verbrechen aufzuklären. Der Mord liegt immerhin schon ein paar Jährchen zurück.«
    Roy Barrys Lider flatterten. »Sind Sie sicher, daß das ein Mordopfer ist?«
    »So sicher, wie ich weiß, daß ich John Richardson heiße.«
    ***
    »Ich muß gehen«, sagte Agassmea und erhob sich. Flammen umtanzten ihre nackten Brüste. Sie schritt durch den Feuersee und überkletterte den Steinrand.
    Frank Esslin folgte ihr. Immer wieder schaute er auf den Ring an seinem Finger.
    »Ich möchte dich Wiedersehen«, sagte Agassmea.
    »Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Hierher kommt Höllenfaust nie«, erwiderte die Katzengöttin. »Wenn wir uns an diesem Ort treffen, sind wir immer ungestört.«
    Frank Esslin lächelte. »Ich werde kommen, wenn du mich rufst«, versprach er und zog sich an. Kayba verging wahrscheinlich schon vor Ungeduld.
    Die Katzenkönigin bedeckte ihre Blößen mit dem Tigerfell.
    »Hoffentlich streunen deine Getreuen nicht hungrig durch die Dunkelheit«, brummte der Söldner der Hölle. »Ich habe keine Lust, mich von einer Raubkatze anfallen und zerreißen zu lassen.«
    »Es wird dir nichts geschehen«, versicherte ihm Agassmea. »Außerdem könntest du den Ring aktivieren, dann würde ein Strahlenpanther erscheinen und dich verteidigen. Wenn du den Ring schon einmal besessen hast, kennst du sicher auch noch das Zauberwort.«
    »Dobbox«, antwortete Frank Esslin und schirmte den Ring magisch ab, damit er nicht auf das Wort reagierte.
    »Du hörst bald wieder von mir«, sagte Agassmea, wandte sich um und lief
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