Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1646 - Finale im Sheokorsystem

Titel: 1646 - Finale im Sheokorsystem
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Worte ausgesprochen ernsthaft geklungen, jetzt aber glitten sie wieder ins Absurde ab.
    Doch irgendwie verlief das ganze Gespräch diesmal anders. Philip reagierte nicht so, wie er es gewöhnlich tat. „Maciuunensor muß abgeschaltet werden", beharrte der Terraner. „Auch wenn du nicht für deine Artgenossen sprechen kannst, dann mach wenigstens etwas, damit Colounshaba die Neujustierung vornehmen kann."
    „Ach, soll ich ihr etwa assistieren? Bei meinem technischen Geschick? Perry, ich bitte dich.
    Du scherzt!"
    „Mach einen besseren Vorschlag!"
    „Wie wäre es zum Beispiel mit Geheimhaltung? Niemand bei mir zu Hause rechnet damit, daß es gerade jetzt zu einer Abschaltung des Geräts kommt, und wenn, dann nicht in diesen Tagen. Wolfram und andere sprechen von etlichen Wochen bis zu zwei Monaten, die deine Verhandlungen dauern werden. Du kannst also damit rechnen, daß in naher Zukunft nur ganz wenige Ennox hierherkommen. In den Schiffen dieser großartigen Vergeltungsflotte ist es ihnen zu langweilig. Nichts passiert, alles ist statisch. Die Syntrons passen auf wie die Maikäfer, daß ja kein Ennox etwas anstellt."
    „Sie passen auf wie die Luchse", korrigierte Rhodan trocken. „Aber du hast recht. Schließlich braucht niemand zu erfahren, daß Maciuunensor abgeschaltet ist. Und deine Artgenossen werden sich nach den Erfahrungen der Vergangenheit hüten, es zu versuchen."
    „Genial, nicht wahr? Und ich selbst werde mich so zurückhaltend wie nur möglich verhalten.
    Niemand wird merken, daß ich kein Terraner bin."
    „Du willst... Nun gut. Verbieten können wir es dir nicht. Aber bitte mit der nötigen Zurückhaltung."
    „Das ist klar wie Kloßbrühe. Und selbst wenn du es mir verbieten würdest, ich könnte mich wohl kaum beherrschen. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dich gern um einen Gefallen bitten, alter Herr."
    „Sprich!"
    „Könntest du eine Unterredung für mich arrangieren? Beim Großdenker, diesem Qeyonderoubo? Es wäre mein einziger Wunsch, einmal eine ganz private, unkomplizierte Unterhaltung mit diesem Mann zu führen, der von den meisten seiner Tees unterschätzt wird.
    Ich meine bloß - als kleine Erkenntlichkeit für meine großen Verdienste um die Galaxis Milchstraße 'und das grandiose Volk der Tees."
    „Damit er dir das gegenüberliegende Ende des Universums berechnet, ja?"
    „Mensch, laß doch diese dummen Witze! Mir ist es absolut ernst. In der Zukunft muß einiges anders werden. Ich denke zum Beispiel daran, daß Maciuunensor weiterarbeitet und die Tees sich innerlich so festigen, daß sie uns eine kleine Station außerhalb des Schirmbereichs errichten, in der wir einzeln oder in Gruppen auftauchen und anfragen können, ob man uns mit einer Fähre abholt und auf einen der Planeten läßt. Zeitlich begrenzt, meine ich.
    Der rote Himmel Dadurshanes fasziniert nicht nur mich."
    „Sprich mit Qeyonderoubo darüber. Ich denke, es wird sich machen lassen. Es muß ja nicht sofort sein."
    „Danke, Perry Rhodan. Und jetzt beeil dich. Wie du die Geheimhaltung über die Desaktivierung des Maciuunensor in deinen fünfundvierzig Schiffen organisieren willst, ist allein deine Sache." Er sank zurück auf das Sofa und grinste den Terraner an. „Du wolltest noch was sagen?"
    Rhodan nickte. „Warum liegt dir und deinem Volk so viel an den Arcoana und ihrer Fähigkeit, fünfdimensionale Berechnungen durchführen zu können? Was hat es mit euch zu tun?"
    „Kommt Zeit, kommt Antwort, Terraner. Hast du schon wieder vergessen, was ich sagte?
    Eines Tages, und der kommt hoffentlich bald, wird es an dir und deinen Galaktikern liegen, dich für all das zu revanchieren, was wir Ennox für euch getan haben. Erwarte nicht, daß ich als Bittsteller eintrete. Es wird so sein wie schon immer. Ich werde auftauchen und sagen: Du, Alter, da ist etwas, das mußt du dir unbedingt ansehen. Oder so ähnlich. Ja?"
    „Ja", lächelte Perry und sah zu, wie Philip sich mit einem leisen Geräusch verabschiedete.
    Nur der Abdruck auf dem Sofa war noch da, aber auch dieser verschwand nach kurzer Zeit.
    Rhodan erhob sich und machte sich auf den Weg in die Zentrale, um alles Nötige zu veranlassen. Aus dem Sheokorsystem kam die Meldung, daß die Assistenten Colöunshabas damit begonnen hatten, verschiedene Justierungen zu simulieren, um sich jener Einstellung anzunähern, in der Maciuunensor funktionierte, ohne irgendwo in der Ferne unkontrollierbare Nebenwirkungen zu erzeugen. Die Berechnungen und Webfäden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher