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163 - Der Zauberhelm

163 - Der Zauberhelm

Titel: 163 - Der Zauberhelm
Autoren: A.F.Morland
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er sich in Parembaos Garderobe begeben und auf diesen warten.
    Er sah in Parembao einen Verbündeten, hätte sich diesem gern angeschlossen. Vielleicht nahm der Wabaro ihn mit, sobald er sich in den Besitz des Zauberhelms gebracht hatte.
    Caulfield glaubte nicht, daß Parembao bei der Tanztruppe bleiben würde, wenn er seinen Helm wiederhatte. Neue Interessen würden ihn dann leiten.
    Ein vierschrötiger Mann sprach ihn an und riß ihn aus seinen Gedanken. »Entschuldigung, haben Sie Feuer?«
    »Nein«, antwortete Fenmore Caulfield abweisend.
    Hinter ihm rollte lautlos eine dunkle Limousine heran.
    »Nichtraucher?« fragte Jerry Dreyfuss lächelnd.
    Hinter Fenmore schwang die Autotür auf.
    »Nun ja - auch ein Nichtraucher kann sich die Gesundheit ruinieren«, bemerkte Dreyfuss - und schlug ansatzlos zu.
    Seine Faust landete genau auf dem Punkt. Fenmore Caulfield fiel um, wurde von einem Mann aufgefangen und in den Wagen gezerrt.
    Dreyfuss stieg grinsend ein. »Seht ihr, Freunde, so wird’s gemacht. Abfahrt! Der Boß wartet nicht gern.«
    ***
    Parembao in London! Das brachte Wendell Caulfield ganz schön aus der Fassung. Dean Sullivan hatte vorgeschlagen, die Samba-Show zu besuchen.
    Der Museumsdirektor war von dieser Idee zwar nicht hellauf begeistert gewesen, aber er willigte ein, und Sullivan besorgte die Karten.
    »Mal sehen, ob das unser Parembao ist«, sagte Sullivan. »Könnte sich theoretisch auch um eine zufällige Namensgleichheit handeln.«
    Wendell Caulfield hatte einen Frosch im Hals, er räusperte sich immer wieder, bekam die Stimmbänder nicht richtig frei. »Er hat uns gefunden, Dean. Nach 20 Jahren. So eine verdammte Scheiße.«
    »Vielleicht läßt er mit sich reden«, gab Sullivan zurück. »20 Jahre sind eine lange Zeit. Er kann sich geändert haben. Vielleicht geht es ihm nur noch darum, den Zauberhelm wieder in seinen Besitz zu bringen. Wenn dem so ist, kriegt er das verfluchte Ding wieder. Wir überlassen es ihm mit Freuden. Wir werden mit ihm reden.«
    »Ich habe Angst davor.«
    »Überleg doch mal«, bemerkte Sullivan eindringlich. »Es ist besser, wir gehen zu ihm, als daß er uns sucht und findet. So verschaffen wir uns wenigstens die Zeit, ihm unser Friedensangebot zu unterbreiten. Diese Zeit hätten wir nicht, wenn er die Dinge lenkt. Wir überreden ihn zu einem Tausch: Er bekommt den Zauberhelm, dafür schenkt er uns unser Leben.«
    »Und was, wenn er damit nicht einverstanden ist? Wenn er den Helm und unser Leben verlangt?«
    »Wir müssen sehen, wie wir ihn packen können… Moment, ich hab’s!«
    »Womit denn?«
    »Junge, wir haben ihn in der Hand.«
    »Du spinnst!« stellte Caulfield trocken fest.
    »Hör zu, wir sagen ihm, entweder er geht auf den Handel mit uns ein, oder die weiße Hexe und der Dämonenjäger bekommen den Helm, und die beiden würden die Zauberkraft vernichten. Das kann er nicht riskieren. Besser, auf die Rache verzichten und den Helm samt Zauberkraft kriegen, wird er sich sagen.«
    »Die Idee ist nicht schlecht«, stellte Wendell Caulfield fest. »Vielleicht weiß Parembao sogar, wie wir Fenmore helfen können.«
    »Wird sich alles herausstellen«, gab Sullivan zurück. »Ich denke, so grau, wie wir dachten, sind unsere Zukunftsaussichten gar nicht.«
    ***
    Unterstützt wurde Jerry Dreyfuss von Bob Kendall und Blake Eckman. Sie schauten Dreyfuss gern auf die Finger, denn von ihm konnte man viel lernen, vor allem, was Kaltschnäuzigkeit anlangte.
    Wie er Fenmore Caulfield überrumpelt hatte, war schon einsame Spitze gewesen. Kendall lenkte den Wagen, Dreyfuss saß neben ihm. Eckman hatte über Caulfields Handgelenken massive Stahlspangen einrasten lassen.
    Eine Entführung wie im Bilderbuch hatte stattgefunden, und niemand hatte davon etwas gemerkt. Nicht einmal Fenmore Caulfield selbst schien es richtig mitbekommen zu haben.
    »Bist schon ein verdammt eiskalter Hund!« sagte Bob Kendall grinsend.
    »Merkt es euch, Jungs: Ihr müßt immer dann zuschlagen, wenn der andere es am wenigsten erwartet«, belehrte Jerry Dreyfuss seine Komplizen.
    »Er bewegt sich«, meldete Blake Eckman. »Ich glaube, er kommt zu sich.«
    Fenmore Caulfield öffnete die Au gen und blickte sich um. Die Handschellen klirrten, als er eine Hand heben wollte. Er zog die andere Hand mit.
    »He, was soll das?« begehrte er auf. »Schnauze, Caulfield!« schnarrte Jerry Dreyfuss. »Du solltest dich ganz zahm geben, sonst sehe ich mich gezwungen, dir dein Maul mit meiner Faust zu stopfen.«
    »Wer
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