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163 - Der Zauberhelm

163 - Der Zauberhelm

Titel: 163 - Der Zauberhelm
Autoren: A.F.Morland
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geworfen.
    »Ist sie nicht Höllenfausts Gefährtin?« fragte Cruv.
    »Noch ist sie das«, antwortete Roxane, »aber wahrscheinlich nicht mehr lange.«
    »Weiß Höllenfaust von dieser Entwicklung?« wollte ich wissen.
    Roxane schüttelte den Kopf. »Nein, aber es wird ihm bestimmt nicht lange verborgen bleiben.«
    »Was dann?« fragte Tucker Peckinpah besorgt.
    Roxane zuckte mit den Schultern. »Dann wird es wahrscheinlich Mord und Totschlag auf der schwarzen Seite geben, weil der Anführer der Grausamen 5 sich nämlich nichts wegnehmen läßt. Thoran und die anderen sind zwar gegen diese Verbindung, doch das ist Höllenfaust egal. Er wird an Agassmea festhalten.«
    »Und Frank Esslin töten?« fragte Cruv.
    »Dazu könnte es kommen«, meinte Roxane. »Wenn Kayba, der Lavadämon, Frank nicht beschützt.«
    »Wenn Kayba sich gegen Höllenfaust stellt, treten die restlichen Magier-Dämonen automatisch hinter ihren Anführer«, sagte ich. »Es wäre besser für Frank Esslin, er würde die Finger von Agassmea lassen.«
    »Er selbst hat bestimmt nie an eine solche Verbindung gedacht«, meinte Roxane. »Die Idee stammt von Agassmea.«
    »Da sieht man wieder einmal, wie treulos Frauen sind«, bemerkte Cruv.
    Ich zeigte grinsend auf den Gnom. »Hört, hört! Hier spricht ein großer Weiberheld aus Erfahrung.«
    Die Entwicklung gefiel mir nicht, denn ich hatte die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben, Frank Esslin umdrehen zu können. Es gab garantiert eine Möglichkeit. Man mußte sie nur finden.
    Rufus hatte unseren einstigen Freund zum Söldner der Hölle gemacht, und nachdem wir den Dämon mit den vielen Gèsichtern abserviert hatten, war Frank von der Totenpriesterin Yora unter ihre Fittiche genommen worden.
    Sie hatte Frank Esslin auf Coor zum Mord-Magier ausbilden lassen, aber er war immer noch ein Mensch, der umgedreht werden konnte.
    Die Frage war nur, wie wir das anstellen sollten. Solange uns diesbezüglich nichts Brauchbares einfiel, würde Frank auf der schwarzen Seite bleiben.
    Zur Zeit trug Agassmea meinen magischen Ring. Höllenfaust hatte ihn ihr geschenkt, zum Zeichen seiner Wertschätzung. Davor hatte ihn Frank Esslin besessen.
    Würde er nun den Ring von Agassmea zurückbekommen? Mein magischer Ring wurde allmählich zum Wanderpokal. Ob ich ihn jemals wieder an meinem Finger tragen würde?
    Auch diese Hoffnung hatte ich noch nicht aufgegeben. Aber hatten die schwarzen Träger meinen Ring inzwischen nicht so sehr beeinflußt, daß ich damit nichts mehr anfangen konnte?
    Ich würde es wissen, sobald sich das Kleinod wieder in meinem Besitz befand.
    Roxane war mit ihren Neuigkeiten noch nicht zu Ende. Auch über Professor Mortimer Kulls Sohn Morron wußte sie etwas zu berichten, das uns in Erstaunen versetzte: »Morron Kull hat Loxagon, dem Teufelssohn, seine Dienste angeboten.«
    »Ausgerechnet Loxagon?« fragte Cruv prompt. »Wo dieser doch seinen Vater mit dem Speer des Hasses getötet hat.«
    »Du darfst nicht vergessen, daß sich Vater und Sohn als Todfeinde gegenüberstanden«, gab Koxane zu bedenken.
    »Dennoch war Mortimer Kull Morrons Vater«, sagte Cruv. »Wenn Morron Loxagon seine Dienste anbietet, dann höchstwahrscheinlich nur deshalb, um ihm bei Gelegenheit in den Rücken fallen und ihm die Vernichtung des dämonischen Wissenschaftlers heimzahlen zu können.«
    »Sollen sie sich getrost gegenseitig erschlagen«, meinte Tucker Peckinpah. »Je weniger Höllenfeinde es gibt, desto besser ist das für uns.«
    Auch über Mr. Silvers Sohn Metal und dessen Freundin Cardia hatte Roxane etwas in Erfahrung gebracht.
    »Bist du ihnen begegnet?« fragte Cruv.
    Roxane schüttelte den Kopf. »Leider nein, aber ich hörte in einer fernen Dimension, daß sie kurz vor mir dagewesen waren.«
    »Und?« fragte ich. »Wie geht es ihnen?«
    »Gut«, antwortete die weiße Hexe. »Aber Cnahl, Cardias väterlicher Freund, ist nicht mehr bei ihnen. Er hat sich von ihnen getrennt und sich einer Gruppe gleichaltriger Dimensionswanderer angeschlossen.«
    »Und Sammeh, Cardias Sohn?« erkundigte ich mich.
    »Der muß für immer bei seiner Mutter bleiben, weil ihre Seele in seinem Körper wohnt, wie du weißt.«
    »Was für ein Ziel hatte sie?« wollte ich wissen, doch diese Frage konnte mir Roxane nicht beantworten.
    Cardia war eine Reisende, die nicht lange an einem Ort bleiben konnte. Wie lange würde es Metal gefallen, sie zu begleiten? Welchen Gefahren würden sie auf ihrem Weg durch die Dimensionen begegnen?
    Cardia
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