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1619 - Krisenherd Bolan

Titel: 1619 - Krisenherd Bolan
Autoren: Unbekannt
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schritt sie zu ihrem Gleiter und flog zurück zur MAGENTA.
    Wieder wußte Perry Rhodan nicht, ob er ihr glauben konnte und warum er dies wünschte.
    Er war davon überzeugt, auf der Mondwerft genau das bestätigt zu bekommen, was sie ihm gerade gesagt hatte. Aber belastete sie sich nicht gerade dadurch selbst? Wenn sie die „Blaue Schlange" war, dann hätte sie von Punu aus die Aktionen des Blauen Pfeils und der „Hilfsflotte" wunderbar steuern können.
    Aber warum sollte sie das zugeben und ihn geradezu mit der Nase darauf stoßen?
    Welche Macht hatte Gendal Jumphar über Henna Zarphis?
    Rhodan kehrte zu Fulgen zurück. Er schwieg, als sie mit dem Gleiter abhoben und ins Rollo-Deck der ODIN einflogen.
    Er zwang sich dazu, alle Gedanken an die Akonin vorerst zurückzustellen. Der Fall Bolan mußte vor den Galaktischen Gerichtshof, ehe die Willkür der akonischen Besatzer weitere Opfer fordern konnte. „Nach Panot", gab er wenig später Norman Glass den Kurs an. „Zur Toten Zone."
    Er hatte sich die neuesten Informationen aus dem weiteren M-13-Bereich vorlegen lassen. Inzwischen war die Ausdehnung der neuen Toten Zone ziemlich exakt bekannt. Die ersteh Berechnungen waren bereits sehr zutreffend gewesen und bedurften kaum einer Änderung, was Größe und Position der Hyperraum-Parese-Sphäre betraf.
    Ob sich die Tote Zone Nr. 2 substantiell, also innen, von der ersten unterschied, das konnte erst bestimmt werden, wenn die ersten Sonden aus ihr zurückkehrten. Die BASIS und die FORNAX befanden sich bereits seit dem 5. August im Panot-Sektor, zusammen mit unzähligen Schiffen der verschiedenen galaktischen Völker.
    Die ODIN startete vom Raumhafen. Yart Fulgen verabschiedete sich und wechselte per Transmitter zur TALARION über, und wenige Minuten später verschwand der terranische Kugelraumer im Hyperraum
     
    10. Arkon
     
    Atlan war isoliert.
    Er saß im Arkon-System fest und hatte alle Hände voll damit zu tun, an die Bewohner zu appellieren und die fast stündlich tagenden Krisenstäbe zu leiten. Arkon war vorbereitet gewesen, obwohl niemand wirklich ernsthaft damit gerechnet hatte, daß es diesmal diesen Teil der Milchstraße treffen würde.
    Es gab keine Hyperfunknachrichten mehr von außerhalb der Parese-Zone. Atlan dachte an das geplante Treffen mit Perry Rhodan und verfluchte sich dafür, daß er sich zu lange von Problemen hatte zurückhalten lassen, die gegen das, was jetzt in der Galaxis geschehen mochte, eher lächerlich waren.
    Er ahnte, was im Pungin-System geschehen war, denn bis zuletzt hatte er von Yart Fulgen Meldungen über die unerwartet dramatische Entwicklung auf Bolan erhalten. Er war mit der ATLANTIS schon startbereit gewesen, als sich die Katastrophe ereignete!
    Wenn er Fulgens Recherchen, nicht nur Pungin betreffend, richtig beurteilte, dann mußte er fürchten, daß sich die Akonen nun auf die außerhalb der Toten Zone liegenden Welten der Arkoniden stürzen und sich eine nach der anderen einverleiben würden - wohl unter dem Vorwand eines provisorischen Protektorats und um ihnen Schutz zu gewähren.
    Atlan stand allein mit seiner Verantwortung. Er hatte außer Kassian und wenigen anderen keinen, dem er sich mitteilen konnte. Theta von Ariga befand sich, als die Tote Zone entstand, auf ihrer 43 Lichtjahre entfernten Heimatwelt. Sonst nur ein kosmischer Katzensprung, war diese Entfernung nun zu einer unüberwindlichen Distanz geworden.
    Es war wie ein Hohn, daß ausgerechnet der Mann, der alle Hilfsaktionen für die Eingeschlossenen der ersten Toten Zone von Olymp aus geleitet hatte, nun zum Nichtstun verurteilt war.
    Als es passierte, befand sich Atlan allein in einem großen Kontrollraum irgendwo im Kristallpalast. Er wollte wenigstens für Minuten einmal niemanden sehen und nachdenken.
    Es war der 15. August des Jahres 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung.
    Es mußte wirklich ein Zufall sein, daß Atlan gerade an ihn gedacht hatte. Bestimmt ein Zufall, denn der Arkonide hatte sich während der letzten Tage schon sehr oft an ihn erinnern müssen - an seinen merkwürdigen Sinn für Humor, an seine penetrant aufdringliche Neugier, an seine kleinen und großen Frechheiten und an sein Verschwinden im Zorn.
    Wenn es Wunder gab, dann war dies eines davon.
    Er materialisierte vor Atlan und grinste ihn an, so als wäre es nie zwischen ihnen zum Bruch gekommen. Seine Rückkehr schien für ihn die selbstverständlichste Sache der Welt zu sein.
    Er stellte auch keine unsinnigen Forderungen, etwa
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