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1613 - Die Suche nach Paunaro

Titel: 1613 - Die Suche nach Paunaro
Autoren: Unbekannt
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hatte als Mond ein Schwarzes Loch mit einem Ereignishorizont von 5 Millimetern und einer grell strahlenden Akkretionsscheibe Von 10 km. Die HALUTA landete auf der Insel Shibkar unterhalb des 8000 mhohen Zentralmassivs. Auf dieser Insel hatten die Nakken um die Mitte des 1.
    Jahrtausends NGZ subplanetare Anlagen errichtet. Aus dem Zentrum dieser Anlagen führte ein Schacht zum Gipfel des Massivs, wo die Nakken von einer Aussichtswarte aus die Hyperstrahlung des Mondes genossen hatten.
    Wie erwartet, gab es keinerlei Zwischenfälle. Die HALUTA wurde nicht angegriffen, und als die beiden Haluter das Raumschiff verließen, erfolgte auch keine Reaktion. „Alles bleibt ruhig", stellte Lingam Tennar fest, der wiederum enttäuscht zu sein schien. „Ein bißchen mehr hätte Sato Ambush ruhig aufbieten können. Auch ein Bluff wirkt nur, wenn zumindest ein Teil der Androhung erfüllt wird."
    Icho Tolot lachte. „Noch steht nicht fest, daß Sato Ambush nicht doch irgend etwas hinterlassen hat, um unerwünschte Besucher abzuschrecken", erwiderte er. „Ich wäre nicht überrascht, wenn es gleich irgendwo krachte."
    Lingam Tennar blickte sich neugierig um. Nachdem er allzu lange allein in seinem Haus verbracht und nur wenige galaktropolitische Aufgaben zu bewältigen gehabt hatte, war er nun geradezu begierig auf eine körperliche Herausforderung, eine Bedrohung, die ihn zur Aktion zwang, oder eine geistige Attacke, die ihn herausriß aus seinem als langweilig empfundenen Alltag. „Ich schlage vor, wir sehen uns im Tempel um", sagte er. „Irgendwo muß es einen Hinweis auf den Verbleib von Sato Ambush geben."
    „Und wenn wir nichts entdecken?"
    „Dann setzen wir den Hyperdim-Resonator ein. Damit können wir möglicherweise eine 5-DAnomalität aufspüren, die uns weiterhilft."
    Icho Tolot blickte ihn belustigt an. Die Stimme von Lingam Tennar war ein wenig schrill geworden. Sie verriet ihm, daß er den Einsatz des Hyperdim-Resonators ganz gern noch ein wenig aufschob, weil mit ihm eine wissenschaftliche Arbeit begann, die ihm als nicht ereignisreich genug erschien.
    Die HALUTA meldete sich. „Ich orte ein Objekt, das sich in unmittelbarer Nähe befindet", teilte sie mit. „Es versucht, sich ortungstechnisch abzuschirmen, das gelingt ihm jedoch nur zum Teil."
    „Kannst du mir nähere Informationen geben?" fragte Icho Tolot. „Um was für ein Objekt handelt es sich?"
    „Könnte ein Raumschiff sein", erwiderte Taravatos.
    Die Augen des Galaktischen Rats leuchteten auf. Er lehnte sich zurück und blickte zu Icho Tolot hoch. „Das hört sich gut an", kommentierte er die Meldung. „Wir sollten nachsehen."
    Er trug - ebenso wie Icho Tolot - einen Kampfanzug. Der Anzug war jedoch nicht durchgehend grün, sondern von der rechten Schulter bis zur linken Hüfte hinunter mit violetten und gelben Streifen versehen. „Genau das werden wir tun!"
    Die beiden Haluter ließen sich die Richtung angeben, in der das Objekt sich befand, und gingen los. Sie suchten die körperliche Belastung, auch wenn sie noch so gering war. Aus diesem Grund verzichteten sie darauf, ihre Gravopaks einzusetzen, mit deren Hilfe sie wesentlich schneller und leichter vorangekommen wären. Am liebsten hätten sie sich durch das dichte Buschwerk gewühlt und wären über steile Felsen geklettert, doch sie verzichteten darauf, um nicht unnötig Aufmerksamkeit zu erregen. „Da vorn ist eine Schlucht", stellte Lingam Tennar nach wenigen Minuten fest. „Sie bietet genügend Raum auch für ein großes Raumschiff."
    Er stürmte über einen Felssattel hinweg bis in die Deckung einiger Granitbrocken, die eine Höhe von fast fünf Metern erreichten. Als er zwischen ihnen stand, streckte er die beiden Handlungsarme zu den Seiten aus. „Ein Schiff!" brüllte er Icho Tolot zu, der ein wenig hinter ihm zurückgeblieben war. „Ein Walzenraumer der Springer! Er ist in der Schlucht versteckt."
    Er zeigte in die Tiefe, als Icho Tolot neben ihm stand. Dort war auf den ersten Blick nicht viel zu erkennen, denn die Besatzung des Walzenraumers hatte eine aufwendige Tarnung aufgebaut. Sie hatte ein Pflanzendach aus Ranken und Zweigen errichtet und das Raumschiff damit zumindest gegen eine optische Beobachtung abgeschirmt. Viele der Pflanzen waren vertrocknet, andere aber bildeten einen grünen, lebenden Schirm.
    Der Walzenraumer war etwa hundert Meter lang, gehörte also nicht zu den großen Raumschiffen. Um ihn herum gab es keinerlei Spuren, die auf die Besatzung hinwiesen. Es
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