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1604 - Der Fluch von Rubin

Titel: 1604 - Der Fluch von Rubin
Autoren: Unbekannt
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Howalgoniums ein Ende."
    Er war schier außer sich vor Freude, bis ihm auffiel, wie ernst Michael Rhodan und die alte Ethnologin aussahen. „Was ist los?" fragte And. „Die GALAKTAPTUL wird den ganzen Planeten vernichten", antwortete der Terraner. „Es geht gleich los."
    Erschrocken zuckte Ketrion zusammen, als es plötzlich hoch über ihnen aufblitzte. Am blaßblauen Himmel entstand eine zweite Sonne. Sie leuchtete so grell, daß sie sich geblendet abwandten und erst Sekunden später wieder nach oben blickten. Sie sahen, daß die zweite Sonne sich in eine große, leuchtende Wolke verwandelt hatte, aus der Fäden herausschössen und sich allmählich auflösten. „Beim Krater der Zeit!" stöhnte Ketrion. „Die GALAKTAPTUL ist explodiert!"
    „Sie hat sich selbst vernichtet", stammelte And. „Aber wieso denn? Ich verstehe das nicht."
    „Ich kann es mir nur so erklären", sagte Homer G. Adams, als sie ihm Stunden später auf dem Raumhafen begegneten. „Sasta-Punal hat das Howalgonium manipuliert und einen Teil der freiwerdenden Energien auf uns und den roten Energieschirm, den anderen Teil auf die GALAKTAPTUL und die darin befindlichen Antis gelenkt. Nach dem Start muß er den Manipulator ausgeschaltet haben, und das hatte zur Folge, daß alle bei uns aufgestauten Energien spontan und in Bruchteilen von Sekunden auf die GALAKTAPTUL überschlugen. Die Folge kennt ihr. Die GALAKTAPTUL explodierte."
    Michael Rhodan blickte erleichtert in die Runde. Hunderte von Raumfahrern hatten die MONTEGO BAY, die QUEEN LIBERTY und die TENTRA BLUE verlassen und sich mit wenigstens ebenso vielen Rubinern vermischt, die aus den verschiedenen Städten in der Umgebung des Raumhafens gekommen waren, um sich mit ihnen über das Ende der Bedrohung zu freuen. Schon jetzt zeichnete sich ab, daß die pseudoreligiöse Bewegung der Neuen Sekte ins Leere lief. Der Wahn war vorbei. „Das Fazit, das unsere Wissenschaftler ziehen können, ist mager", stellte Michael Rhodan fest, während er dankend einen Becher mit einem leicht alkoholischen Getränk von Ketrion entgegennahm. „Wir wissen jetzt, daß die Töte Zone verhängnisvolle Auswirkungen auf Schwingquarze wie das Howalgonium hat und in dieser Konstellation paramental veranlagte Wesen wie die Antis beeinflussen und in den Wahnsinn treiben kann. Das werden wir in Zukunft berücksichtigen müssen. Nach wie vor können wir die Natur der Toten Zone jedoch nicht bestimmen, und wir wissen nicht, welche Maßnahmen wir gegen dieses Hyperphänomen ergreifen können."
    „Das ist richtig", stimmte Mecham Worreyes zu. Der Leiter der Museumsund Forschungsstadt Rubinna war schon bald nach dem Ende der Bedrohung zum Raumhafen gekommen, um sich mit den galaktischen Freunden über den glücklichen Ausgang der Bedrohung zu freuen. „Habe ich euch eigentlich schon gesagt, daß die Schwingquarze ihre negative Ausstrahlung, die sie durch die Tote Zone gewonnen haben, nun allmählich wieder verlieren? Das finde ich besonders tröstlich.
    Sicherlich wären auch die Antis zu heilen gewesen, wenn sie sich nicht selbst vernichtet hätten."
    Michael schüttelte den Kopf. „Die Antis waren nicht mehr zu retten", erklärte er. „Sie hatten sich hoffnungslos verrannt. Es gab keinen Ausweg mehr für sie."
    Er hob den Becher und blickte seine Freunde lächelnd an. „Das Glück war auf unserer Seite", resümierte er, und es war niemand da, der ihm widersprochen hätte.
     
    ENDE
     
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