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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone
Autoren: Unbekannt
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von zwei bis drei Lichtjahren pro Tag. Und das in Richtung der westlichen Peripherie der Milchstraße. Das Solsystem, das etwa 3500 Lichtjahre vom westlichen Rand der Sphäre entfernt lag, geriet damit immer mehr ins Zentrum.
    Die Entfernung zu Olymp nahm hingegen ständig zu. Damit war auch eine Erklärung für das Auftauchen von Aydins Rettungskapsel außerhalb der Toten Zone auf der Olymp zugewandten Seite gefunden worden.
    Ergänzt wurden die Angaben durch die der BASIS-Raumschiffe, die in das gefährliche Gebiet eingedrungen waren.
    Dabei war festgestellt worden, daß die Maximalgeschwindigkeit dort bei 75 Prozent Lichtgeschwindigkeit lag. Kein 5-Dunabhängiges Triebwerk, auch nicht in Versuchslabors, kam über den neuen Grenzwert hinaus. Welche Bedeutung das hatte, war vorerst noch offen.
    In den folgenden Tagen wurden die Werte nicht nur erhärtet. Mit einem zusätzlichen Programm wurde untersucht, ob es Welten gab, die bei der bestehenden Bewegung der Toten Zone bald in sie hineingeraten würden.
    Die gefährdeten Planeten mußten gewarnt oder gar evakuiert werden.
    Ein Nebenresultat der Berechnungen veranlaßte Atlan, Michael Rhodan zu alarmieren. Es war zwar nicht völlig sicher, aber es hatte den Anschein, daß Rois System mit dem Planeten Rubin in den nächsten Tagen aus der Toten Zone geraten würde.
    Andere Sonnensysteme würden über kurz oder lang das umgekehrte Schicksal erleiden und in den tödlichen Strudel gerissen werden.
    Der Stern Yppena mit seinen sieben Planeten, von denen einer die Welt Shakar mit ihren reichhaltigen Vorkommen an 5-D-Schwingquarzen war, gehörte zu den nächsten Opfern der Toten Zone
     
    7.
     
    Der Mann, der auf Shakar nicht nur die größten Geschäfte machte, sondern auch die politische Macht fest in den Händen hatte, hieß Norman MacBolder. Sein terranisch klingender Name war ebenso eine Maske wie seine Aufmachung als solcher, denn in Wirklichkeit war der skrupellose Geschäftsmann ein Springer. Äußerlich besaß der Geschäftsmann eine gewisse Ähnlichkeit mit Reginald Bull. Auch er trug kurze, rote Borstenhaare. Diese Ähnlichkeit erleichterte ihm seine Legende vom rechtschaffenen Terraner, der vielen Leuten zu Arbeit und Wohlstand verhalf.
    Auf Shakar gab es sieben Bergbaukonzerne. Das größte Unternehmen und das kleinste gehörten praktisch Norman MacBolder. Er verfügte über eine große Aktienmehrheit und ließ das seine Aktionäre spüren. Mit den anderen Unternehmen gab es ständig Streitereien und Machtkämpfe, aber der Springer war die unangefochtene Nummer eins.
    Außerdem kontrollierte er den Rat von Shakar, der die eigentliche politische Spitze darstellte, aber nur aus Strohmännern Norman MacBolders bestand. Für Leute, die nicht nach seiner Pfeife tanzten, wurde es meistens auf Shakar sehr schnell noch ungemütlicher, als es ohnehin schon war, so daß sie sich meist freiwillig absetzten, bevor sie einem Giftgasunfall zum Opfer fielen.
    Der Planet war lebensfeindlich, trostlos und ohne natürliches Leben. Eine gelbliche, sehr dünne Giftgasatmosphäre mit Chlor-, Ammoniak- und Methan-Bestandteilen und wenig Druck hüllte Shakar ein.
    Irgendwann in der Vergangenheit hatten kühne Forscher entdeckt, daß tief in der nicht sehr festen Kruste reichhaltige Vorkommen von Howalgonium verborgen waren.
    Aus Howalgonium konnten fünfdimensional schwingende Quarze hergestellt werden. Diese Schwingquarze, die eine sogenannte Vario-Konstante enthielten, waren unverzichtbar für viele Hochleistungsgeräte auf Hyperbasis. Sie waren zudem selten und daher sündhaft teuer.
    Nach der MonosÄra, während Shakar in Vergessenheit geraten war, hatten sich ein paar mutige Unternehmer erneut auf den Weg ins Yppena-System gemacht, um hier ihr Glück zu versuchen. Ihr Einsatz war belohnt worden, denn sie waren schnell reich geworden.
    Die wirtschaftliche Bedeutung Shakars war mit rasender Geschwindigkeit gestiegen, so daß sich bald auch Subunternehmer, vor allem Fabrikanten von Spezialrobotern für Bergbauarbeiten und Verhüttung, auf der lebensfeindlichen Welt niedergelassen hatten. Und andere, die reich geworden waren oder nur noch für sich arbeiten ließen, hatten sich hier für längere Zeit festgesetzt.
    Die Schwingquarze wurden in weitläufigen, subplanetaren Bergwerken vollrobotisch abgebaut. Die fünf Unternehmen, die nicht Norman MacBolder zuzuordnen waren, befanden sich im Besitz von terranischen Kolonisten. Aber auch bei MacBolder besaßen viele terranische und auch
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