Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1593 - Taurecs Geschenk

Titel: 1593 - Taurecs Geschenk
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
haben auch bis heute nichts mehr von ihnen gehört, obwohl sie unsere Zweifel kannten", sagte Sinveghal. „Sie haben uns vergessen - oder sie sind tot."
    Nairmivan nickte zustimmend. „Der große Aqossu brennt darauf, endlich wieder etwas zu tun!" dröhnte der nächste Mächtige. „Etwas, das Sinn macht. Wo bleibt Xpomul?"
    „Er wird wissen, wann er sich zu uns gesellt", sagte Sirixim.
    Kashirishgal bekundete seine Abkehr von den Oberen sachlich und knapp. Wie immer war Oveltans Stellungnahme wie eine Kopie davon. „Dann hört mir zu!" verlangte Sirixim, und sein Blick brannte sich in die Augen der anderen.
    Selbst Aqossu trat plötzlich unsicher von einem Fuß auf den anderen. „Wie ihr wißt, geht es von jetzt an darum, den unvermeidlichen Wärmetod des Universums Tarkan zu beschleunigen. Wir werden all unsere Kraft aufwenden, um dies zu bewirken. Bevor wir uns heute trennen, werden die ersten Schritte besprochen sein, und jeder wird seine Aufgabe kennen. Um aber dieses große Werk auch als schlagkräftige Truppe beginnen zu können, ist es nötig, daß wir uns eine Struktur geben, in der jeder weiß, wo künftig sein Platz ist."
    Sirixim machte eine Pause und ließ seine Worte wirken. Er fragte sich, wann endlich Xpomul erscheinen würde. Aber wahrscheinlich wartete der Chaotarch ab, bis die Dinge unter den Mächtigen geklärt waren. „Wir werden den Sterblichen dieses Universums einen Glauben geben, eine Vision. Wir werden ihre Götter sein, die Herren der Sechs Tage, die vergehen werden, bis Tarkan im eigenen Feuer vergeht, Sechs Fürsten sollt ihr künftig sein. Ich werde euch führen und lenken und den Siebten Tag vorbereiten, den ersten unseres neuen Daseins in unserem neuen Reich, das wir mit keiner anderen Macht teilen werden. Ich bin Heptamer, der Herr des Siebten Tages. Dies ist ein Titel, mein Name lautet von nun an entsprechend Siqim Malkar."
    „Rede weiter!" verlangte Aqossu, als Sirixim wiederum eine Pause machte. „Es ist faszinierend zu hören, welche Gedanken du dir über uns gemacht hast."
    „Du wirst zufrieden mit dem Ergebnis sein", versicherte Sirixim dem hünenhaften Mächtigen.
    Dann löste er sich auf und entstand im gleichen Augenblick vor Arufur wieder. „Sechs Fürsten!" wiederholte er. „Drei Fürsten der Stärke und drei Fürsten des Glaubens.
    Zusammen werdet ihr das Hexameron bilden - die Macht, die über Tarkan herrschen wird bis zu seinem Ende. Die Macht der Sechs Tage. Die ersten drei von euch werden als Fürsten der Stärke unsere gemeinsame Sache vorantreiben.
    Du, Arufur, wirst als Fürst des Feuers künftig den Namen Afu-Metem tragen." Er ging weiter zu Sinveghal. „Du, Sinveghal, bist der Fürst des Sturmes. Dein Name sei von heute an Singhal-Metem." Weiter. „Nairmivan, du wirst der Fürst der Weltenflut sein, Nirwan-Metem." Weiter.
    Aqossus Blick drückte vor allem Unsicherheit aus, erst dahinter verbarg sich ein stummer Trotz.
    Sirixim sah, daß er mit ihm vielleicht Schwierigkeiten bekommen würde. „Du, Aqossu, sollst der erste der Fürsten des Glaubens sein - der Fürst der Reinheit. Ich weiß, du würdest eher das Weltliche dem Geistigen vorziehen, aber gerade deshalb wirst du dich der Herausforderung stellen und ganz Besonderes vollbringen. Dein Name sei fortan Assu-Letel."
    Bevor Aqossu antworten konnte, war Sirixim schon bei dem nächsten. „Kashirishgal! Fürst des Dogmas! Man wird dich als Kashgal-Letel kennen, fürchten und verehren. Und schließlich Oveltan, der Fürst der Anbetung.
    Du wirst als Oltan-Letel unsterblich werden."
    Sirixim trat zurück und betrachtete abermals die sechs Mächtigen. Sie waren noch zu überrumpelt. Doch außer in Aqossus Augen sah er nirgendwo offenen Trotz. „Nun, Aqossu?" fragte er. „Du willst etwas sagen?"
    „Ja, das will ich", brachte der Hüne hervor. Es kostete ihn Kraft und Überwindung, dem Blick aus Sirixims unheimlichen Augen zu trotzen. „Was sollen wir davon halten, daß du daherkommst und uns sagst, was wir künftig zu tun und zu sein haben?
    Und daß du uns befehlen kannst und über uns stehst? Bisher warst du einer von sieben, Sirixim!
    Was macht dich plötzlich so überlegen?"
    „Das!" antwortete der Herr Heptamer und verwandelte Aqossu ohne irgendeine äußere Regung in eine Spirale aus unglaublich schnell rotierender Energie, die sich vom Boden abhob und durch das energetische Schutzfeld hoch in den Himmel schwebte.
    Blitze zuckten auf die Spirale ein und wurden zurückgeschleudert. Irrlichter
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher