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1565 - Feuerhand

1565 - Feuerhand

Titel: 1565 - Feuerhand
Autoren: Jason Dark
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macht mir nichts aus.« Die Antwort klang arrogant. »Ich bin im Feuer der Hölle gestählt worden. Ich bin verbrannt und auferstanden. Und jetzt werde ich damit beginnen, die Welt zu erobern.«
    »Das ist gut. Aber noch besser wäre es, wenn wir es gemeinsam versuchen. Das ist eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen sollten.«
    Firehand amüsierte sich. »Kommst du allein nicht mehr zurecht? Brauchst du jemanden, der dich beschützt?«
    »Nein. Ich kann mich selbst schützen. Ich glaube aber, dass wir ein gutes Team bilden. Ich würde dich gern mit in meine Welt nehmen. Überlege es dir.«
    »Und was gibt es dort?«
    »Es ist die Welt der Dunkelheit. Das Reich, in dem sich Schattenwesen wohl fühlen. Vampire, die nach Blut dürsten. Menschenjäger, die Angst bringen, und ich denke, dass du der richtige Mann für mich bist. Überlege es dir gut.«
    »Das habe ich schon.«
    »Ich glaube nicht, denn du weißt offenbar die Macht unserer Existenz nicht richtig einzuschätzen.«
    »Unserer, sagst du?«
    »Ja.«
    »Ich will aber nicht.«
    »Schade«, sagte Dracula II. »Dabei habe ich auf dich gesetzt. Und ich spüre, dass in deinen Adern Blut fließt und sie nicht mit Feuer gefüllt sind.«
    »Ich vertraue auf meine Kräfte.« Der Flammenmann ließ sich nicht beirren. Er drehte seine Hände um, und wie aus dem Nichts schössen die kleinen Flammen aus den Handtellern in die Höhe und vereinigten sich zu zwei feurigen Bällen.
    »Da siehst du es.«
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als seine Hände zuckten und beide Flammenbälle auf Mallmann zuhuschten, der blitzschnell reagieren musste, um nicht in Brand gesteckt zu werden.
    Der Vampir wuchtete seinen Körper mit aller Gewalt zurück, obwohl es dort nichts gab, was ihn aufhalten oder abstützen konnte. Es war nur die Kante vorhanden und dahinter die Leere.
    Mallmann fiel in die Tiefe. Die beiden Flammenbälle huschten über ihn hinweg und verglühten in der Nacht.
    Firehand aber stand auf der Stelle. Er bog seinen Rücken durch und schickte ein triumphierendes Lachen in die Dunkelheit.
    Er war es gewohnt zu siegen, und er hatte gesiegt, er war dem Vampir über, der irgendwo mit gebrochenen Knochen auf dem Grund des Steinbruchs lag oder sich beim Fall an einem Baumast aufgespießt hatte.
    Schade, dachte Firehand, ich hätte dich gern verbrannt. Aber das kann ja noch kommen.
    Für ihn war das Treffen erledigt. Er drehte sich um und ging zurück in seine Höhle.
    Er brauchte Ruhe, denn es lagen noch viele gute Tage vor ihm, auch ohne Vampire…
    ***
    Mallmann fiel!
    Er wusste genau, dass er sich, wenn er auf den Boden schlug, die Knochen brechen konnte. Das brachte ihn zwar nicht um, aber er würde sich nicht so bewegen können, wie er es gewohnt war, und das musste er auf jeden Fall verhindern.
    Die Verwandlung geschah während des Falls. Plötzlich riss es seinen Körper auseinander. Seine Arme wurden blitzschnell zu Schwingen, die er heftig bewegte, sodass es ihm gelang, seinen Fall zu stoppen, bevor er auf den steinigen Boden prallte. Zwar störten ihn einige Äste, aber das war nicht wichtig. Mit geschickten Bewegungen entging er ihnen und flog schon bald wie ein dunkles UFO über den Steinbruch hinweg, in dem er sich wenig später einen Landeplatz aussuchte.
    Wer dachte, dass Mallmann aufgegeben hätte, der hatte sich geirrt.
    Nicht er! Im Gegenteil, er freute sich darauf, dass ab jetzt das große Spiel für ihn begann.
    Er hatte sich in den Kopf gesetzt, den Flammenmann auf seine Seite zu ziehen. Wenn dieser nicht freiwillig mitmachte, musste er eben dazu gezwungen werden, und das würde noch in dieser Nacht geschehen…
    ***
    Firehand lag rücklings auf seinem Lager und schlief. Das Treffen mit Mallmann hatte er aus seiner Erinnerung verbannt. Dieser Vampir konnte ihm nichts anhaben, denn wahrscheinlich hatte er genug mit seinen gebrochenen Knochen zu tun.
    Das war falsch gedacht, denn Dracula II war bereits unterwegs, um ihm die Grenzen aufzuzeigen. Als Fledermaus war Mallmann aus der Tiefe hervorgeschossen. Auf dem Vorsprung am Eingang der Höhle hatte er sich wieder in eine menschliche Gestalt verwandelt, und jetzt war niemand mehr da, der ihm den Weg versperrte.
    Lange hielt er es dort nicht aus. Sein Ziel war das Innere der Höhle, in das sich der Flammenmann zurückgezogen hatte.
    Dracula hatte mit ihm etwas ganz Besonderes vor. Etwas Einmaliges. Er wollte neue Zeichen setzen, und er war davon überzeugt, dass es ihm auch gelingen würde.
    Er
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