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1555 - Saladins grausamer Klon

1555 - Saladins grausamer Klon

Titel: 1555 - Saladins grausamer Klon
Autoren: Jason Dark
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wir uns bei ihm hätten bedanken können.
    »Der kleine Magier also«, murmelte Glenda. Sie lachte. »Es ist doch gut, dass man immer wieder die richtigen Freunde hat.«
    »So ist es, Glenda.« Ich deutete auf den Schleim. »Aber zu Freunden gehören auch Feinde. Und davon haben wir ab jetzt einen weniger.«
    Es tat uns gut, das zu wissen, aber da gab es noch den Schleim in diesem Bassin. Es gab eigentlich nur einen, der ihn zerstören oder vernichten konnte.
    Das war ich. Oder vielmehr mein Kreuz.
    Ich sah die Blicke der beiden auf mich gerichtet und wusste, was ich zu tun hatte.
    Ich streifte die Kette über den Kopf, behielt sie aber in der Hand, als ich mich über den Beckenrand beugte und das Kreuz in die Masse eintauchte.
    Es war der Todfeind des Todesnebels und des Schleims. Dass dies so geblieben war, bewiesen uns die nächsten Sekunden, denn der Schleim veränderte sich. Es geschah das Gleiche wie mit dem Ghoul. Der Inhalt des Beckens trocknete tatsächlich aus, als ich das Kreuz wieder hervorgezogen hatte.
    Beim Eintauchen hatte es noch ein schwaches Licht abgegeben. Das war nun vorbei.
    Die Masse blieb starr und zuckrig. Irgendwann würden wir sie zerhacken lassen und somit endgültig zerstören.
    Glenda schaute auf das Bassin und wischte sich einige Tränen aus den Augen. Sie musste Schreckliches hinter sich haben und hatte uns sicher auch einiges zu erzählen, aber vorher musste ich etwas loswerden.
    »Du weißt, was jetzt ist, Glenda?«
    Sie zog die Nase hoch und schaute mich verwundert an. »Was meinst du, John?«
    »Nun ja, Saladin gibt es nicht mehr. Also bist du die Einzige, in deren Blut sich noch das Serum befindet. Das ist nun mal so.«
    Glenda musste sich die Antwort noch überlegen. Dann sagte sie: »Stimmt, John, ich bin die Einzige, und ich denke, dass es auch keinen Menschen nach mir geben wird, der dieses Serum in sich trägt.«
    Ich wollte noch etwas sagen, aber ich merkte, dass ich sie damit unterbrochen hätte, und schwieg.
    »Wenn du jetzt meinst, dass ich stolz darauf bin, hast du dich geirrt, John. Ich nehme es hin, das ist alles. Und ich werde mir zwischendurch auch immer wieder wünschen, dass ich nicht mit dieser Verantwortung oder diesem Fluch gesegnet wäre…«
    Es war ihre Meinung. Die hatten Suko und ich zu akzeptieren…
    ENDE
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