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1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

1521 - Der nächste bist du, Sinclair!

Titel: 1521 - Der nächste bist du, Sinclair!
Autoren: Jason Dark
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der Lage war, es zu manipulieren.
    Ich hatte eine Gegnerin, die mit dem Schwert kämpfte und auch mit Pfeil und Bogen umgehen konnte, und deshalb dachte ich darüber nach, ob ich nicht auch mein Schwert mit auf den Markt nehmen sollte.
    Es war das Schwert des Salomo, das ich lange nicht mehr hatte einzusetzen brauchen. Es befand sich in einem schmalen Schrank, den ich erst aufschließen musste.
    Genau das tat ich.
    Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich die Waffe sah, die in einer Scheide aus Leder steckte, die die Klinge verbarg, die eine besondere war. An den Seiten war sie aus Stahl gefertigt, in der Mitte allerdings bestand sie aus einer gehärteten Goldlegierung. Der Griff hatte einen Handschutz, und für ein Schwert dieser Größe war die Waffe verhältnismäßig leicht.
    Vom Schmied des Königs David war diese Waffe geschaffen worden, der im Traum die Anweisungen von Jahwe erhalten hatte. Mir war es auf einer Reise in die Vergangenheit von König Salomo geschenkt worden, und ich hatte es mit in die Gegenwart genommen. Es war mir auch durch das Schwert gelungen, eine Verbindung zur Bundeslade herzustellen, denn durch diese Waffe hatte ich sie berühren können, ohne zu Tode zu kommen.
    Ich hatte schon damit gekämpft, ich wusste, wie ich die Klinge zu führen hatte, und ich würde mich damit Leonore stellen. Wenn es dann zum Schwertkampf kam, rechnete ich mir gute Chancen aus.
    Schwert, Kreuz und die Beretta.
    Drei Waffen, die ich einsetzen konnte. Und somit wuchs auch die Zuversicht in mir.
    Nur Glenda wollte ich nichts davon sagen, dass ich das Schwert bei mir trug. Man soll auch mal die Kirche im Dorf lassen…
    Es war alles gut gelaufen. Glenda hatte schon voller Ungeduld auf mich gewartet und wollte natürlich wissen, wohin wir fahren würden.
    »Für den Markt ist es noch zu früh.«
    »Du sagst es.«
    »Was hast du dir dann vorgenommen?«
    »Lass dich überraschen.«
    »Komm schon, John.«
    Bevor sie mich mit weiteren Fragen löcherte, rückte ich mit der Wahrheit heraus.
    »Wir fahren zunächst dorthin, wo der Mord passiert ist.«
    »In die Pizzeria?«
    »Das ist sie nicht. Es ist ein italienisches Restaurant, und es wird geschlossen sein.«
    »Aber Pizza wird es dort bestimmt auch geben.«
    »Du kannst ja mal auf der Karte nachschauen, wenn wir dort sind.«
    »Mach ich auch.«
    Wir mussten in Richtung Westen. Nachdem wir die City hinter uns gelassen hatten, lief es besser. Glenda kam Suko und Shao in den Sinn.
    Sie wollte wissen, ob die beiden einen Urlaubsgruß geschickt hatten.
    »Nein. Keine Mail, keine Karte, und einen Anruf habe ich auch nicht bekommen.«
    »Das ist schon komisch.«
    »Wieso?«
    »Nun ja.« Sie zuckte mit den Schultern. »Wir wissen nicht mal, wo sie sind.«
    »Die beiden wollten mal unter sich sein. Das musst du verstehen.«
    »Und was ist mit uns?«
    Ich grinste. »Du meinst, dass wir gemeinsam in Urlaub fahren könnten?«
    »Genau das.«
    Ich schwieg, was Glenda nicht passte. »Der Vorschlag gefällt dir wohl nicht.«
    »Ich habe nichts gesagt.«
    »Eben.« Sie tippte gegen meine linke Schulter. »Wahrscheinlich traust du dich nicht.«
    »Warum sollte ich nicht?«
    »Weil du lieber mit Jane Collins fahren würdest. Oder sogar mit der Cavallo oder dieser Tierärztin Maxine Wells.«
    »He, das ist eine tolle Auswahl. Könnte mir gefallen. Mit dir fange ich an und höre dann mit Maxine auf. Das wären dann vier Urlaube mit verschiedenen…«
    »Und wovon träumst du in der Nacht?«
    »Wieso? Du hast doch damit angefangen.«
    »Es war nur ein Test.«
    »Und? Habe ich ihn bestanden?«
    »Weiß ich noch nicht.«
    »Nun ja, jedenfalls machen wir keinen Urlaub, auch wenn es so aussieht.«
    »Du meinst die Landschaft?«
    »Genau.«
    »Nein, nein«, Glenda widersprach heftig. »Das kommt nicht infrage. Urlaub sieht für mich anders aus. Sonne, Strand…«
    Ich zählte weiter auf. »Dazu die verbrannte Haut und so weiter und so fort.«
    »Du bist nur neidisch und denkst dir irgendetwas aus, weil du so lange schon keinen Urlaub mehr gemacht hast.«
    »Ich werde mich auch nicht an den Strand legen und mich braten lassen.«
    »Ha, ha…«
    »Wir sind gleich da.« Da hatte ich Glenda nicht angelogen, denn wir fuhren bereits durch den Wald, in dem ich überfallen worden war.
    Auf den Zwischenfall kam ich noch mal zurück, und Glenda meinte: »Da hast du verflixtes Glück gehabt.«
    »Das denke ich inzwischen auch.«
    Wir rauschten aus dem grünen Tunnel, und dann ging es auf dem
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