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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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dem Fladen, der sich jetzt langsam aufrichtete und schon bald eher einem auf die stumpfe Spitze gestellten Ei glich.
    Der Kontide bewegte sich langsam auf die Gruppe der Terraner zu. Aus der Art, wie er sich bewegte, gewann Gesil den Eindruck, daß er im Innern aus einer halbflüssigen, amorphen oder gallertartigen Substanz zu bestehen schien. Die lederartige Hülle paßte sich den rollenden und schlingernden Bewegung nahtlos an. Und während der Bewegung waren leise Geräusche aus dem Innern zu hören, die an ein Blubbern und Schmatzen erinnerten.
    Als Per-E-Kit Gesil erreicht hatte, bildete sich auf seiner oberen Körperhälfte eine kleine Beule aus, die schnell größer und länger wurde. Innerhalb von wenigen Sekunden war eine tentakelähnliche Extremität entstanden, die in einen Greifläppen endete. Diese fingerlose „Hand" reckte sich Gesil entgegen, die ohne Zögern zugriff. „Ich begrüße dich, Per-E-Kit", sagte Perry Rhodans Frau. Scheu vor fremdartigen Wesen kannte sie nicht. „Ich hoffe sehr, wir werden uns verstehen. Ich brauche deine Hilfe."
    „Natürlich werden wir uns verstehen", antwortete die Kinderstimme des merkwürdigen Wesens, wobei es diesmal die lokale Version des Arkonidischen benutzte. Gesil fiel auch auf, daß die Stimme diesmal von einer ganz anderen Stelle des Körpers ausging. Nicht minder wunderte sie sich über die hohe Elastizität der lederartigen Hülle, die in der Lage war, den über einen Meter langen „Arm" zu formen.
    Vielleicht gehörte diese Haut doch zu dem Wesen selbst. Aber das, so hoffte Gesil, würde Togo ausforschen können.
    Per-E-Kit bewegte sich nun ohne Drehung in seitlicher Richtung. Dabei verschwand der Tentakel blitzschnell wieder. „Ich begrüße auch euch", tönte der Kontide und bevorzugte nun wieder Interkosmo. Dabei beschleunigte er plötzlich und umrundete die ganze Gruppe. Danach kehrte er wieder in das grüne Quadrat zurück. „Habe ich euch zuviel versprochen?" fragte Parvo len Mikkal. Er gab sich in seiner jovialen Art gleich selbst die Antwort. „Natürlich nicht. Ich weiß ja, was ich sage, auch wenn mich Buba und Karil dafür angeblich verdammen."
    Der Roboter Togo kam in Begleitung eines Dienerrobots des Technokraten in den Raum. Wieder wandte sich Gesil an den Gotar: „Besteht die Möglichkeit, daß ich allein mit Per-E-Kit spreche? Ich meine, daß nur Togo bei mir bleibt?"
    „Ich habe keine Einwände", erklärte der Kontide sofort. „Aber selbstverständlich, meine Liebe", beeilte sich Parvo len Mikkal überschwenglich. „Jeder deiner Wünsche ist für mich ein Befehl."
    Er begab sich sofort zum Ausgang.
    Gesil gab ihren Begleitern ein Zeichen, damit sie len Mikkal folgten. Keine Minute später war Gesil mit dem Roboter Togo und dem fremden Wesen allein in dem Raum.
     
    *
     
    „Du benutzt dieses Maschinenwesen", sagte Per-E-Kit zu Gesil und deutete mit seinem Tentakelarm auf Togo, „um mehr über mich in Erfahrung zu bringen, nicht wahr?"
    „Hast du etwas dagegen einzuwenden?" fragte Gesil. „Eigentlich nicht. Ich denke, er wird nicht viel herausfinden."
    „Ich will dich nicht beleidigen oder irgendwelche Tabus antasten", beeilte sich die Frau zu erklären. „Ich sagte schon, daß ich deine Hilfe brauche. Wenn ich etwas falsch mache, sprich es bitte an."
    „Es ist alles in Ordnung." Der Kontide lachte silberhell. „Mich würde interessieren, was dein Roboter herausgefunden hat."
    Als Gesil ihn aufforderte, sprach Togo: „Der eigentliche Körper scheint aus einer amorphen oder gallertartigen Substanz zu bestehen."
    Er bestätigte damit Gesils erste Eindrücke. „Die elastische Haut könnte künstlicher Natur sein", fuhr der Roboter fort, „aber da bin ich mir nicht sicher. In die Haut sind an mehreren Stellen mikrominiaturisierte technische Systeme eingebaut. Die Funktion dieser winzigen Geräte kann ich nicht deuten, aber in einem Fall scheint es sich um ein Antigravsystem, ähnlich,einem Gravo-Pak, zu handeln, denn ich konnte eine Streustrahlung dieser Art analysieren."
    „Nicht übel", kommentierte Per-E-Kit diese noch eher dürftigen Feststellungen. „Du sollst wissen, daß ich so gut sehen, hören, riechen und fühlen kann wie jedes andere Wesen, vielleicht sogar besser."
    „Wenn du keine Einwände hast", bat Gesil, „dann möchte ich jetzt auf meine Bitte zurückkommen. Du weißt, woher wir kommen?"
    „Parvo hat es mich wissen lassen", gab das Amorphwesen freimütig zu. „Ich habe auf Terra eine Nachricht
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