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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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Mission einen offiziellen Charakter, und das paßte in Gesils Vorstellungen. Die ersten kleinen Hürden für das Vorhaben waren damit schon genommen. Zufrieden war Gesil aber erst, als sie wenig später erfuhr, daß ihr Raumschiff TABATINGA startklar war und daß nichts dagegen sprach, daß Nikki Frickel und Loydel Shvartz mit von der Partie sein würden
     
    3.
     
    In den frühen Morgenstunden des 13. Januar 1170 startete die TABATINGA von Terra aus und nahm Kurs in Richtung M13. Die rund 34000 Lichtjahre stellten das moderne Raumschiff vor keine Probleme.
    Die mittlerweile über 100 Jahre alte Nikki Frickel fungierte als offizielle Kommandantin und Erste Pilotin. Ihr Stellvertreter in beiden Funktionen war der 85jährige Haudegen Loydel Shvartz von der schon zur Legende gewordenen ARCHIBALD.
    Die burschikose Frau mit dem losen Mundwerk und der kleine Hyperphysiker mit seinem gestenreichen Gehabe hatten in den letzten Jahren schon mehrfach bewiesen, daß sie ein ausgezeichnetes Gespann darstellten.
    Die TABATINGA war ein Neubau von etwas eigenwilliger Form. Sie glich einer überdimensionalen Libelle ohne Flügel, an deren Körperende drei Beine senkrecht zum Rumpf abstanden und mit den verdickten Enden die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks bildeten.
    Das ganze Schiff war-400 Meter lang. An der dünnsten Stelle im Mittelteil des sechskantigen Rumpfes betrug der Querschnitt jedoch nur fünfzehn mal zwanzig Meter. Zum Bug hin verdickte sich das Schiff wieder und erreichte hier eine Breite von fünfundvierzig Metern und eine Höhe von dreißig Metern.
    Im Oberteil dieses „Kopfes", der mit mehreren kleinen, fühlerähnlichen Auslegern versehen war, die das Insektenhafte des Raumschiffs unterstrichen, befand sich die Kommandozentrale. Darunter lagen Mannschaftsräume, Labors und ähnliche Einrichtungen.
    Im Unterteil des „Kopfes" waren der Beiboothangar und das Unterlichttriebwerk angeordnet.
    Eine mittelschwere Multifunktionskanone ragte an der Unterseite des Bugs wie ein langer Stachel nach vorn.
    Außen auf dem etwa 200 Meter langen, schmalen Mittelteil des Rumpfe ... waren zwei 30-Meter-Space-Jets angeflanscht. Der Zugang zu ihnen war auch im Vakuum dank eines ausgeklügelten Schleusensystems direkt vom Rumpf aus ohne besondere Hilfsmittel möglich. Daneben verfügte die TABATINGA über kleinere Beiboote vom Typ Atmosphärengleiter, die im Bughangar stationiert waren und nur im Unterlichtbereich operieren konnten.
    Zum Heck hin verdickte sich der Rumpf wieder. Hier war das Metagrav-Triebwerk untergebracht. In den hier angebrachten drei „Beinen", den 90 Meter langen Gravojet-Auslegern, befanden sich die Gravojets und Hypertronzapfer, sowie die Gravitrafspeicher.
    Die Reise nach Ponam verlief ohne Zwischenfälle.
    Gesil nutzte die Zeit, um eine ausgewählte Gruppe von insgesamt acht Personen genauer über ihre Absichten und über die Gotar zu informieren. Zu diese Gruppe gehörten auch Nikki Frickel und Loydel Shvartz, sowie die inzwischen fast fünfzigjährigen ehemaligen Rossisten Korbin und Tovaa und natürlich Tamara Juntersman. Das Oktett wurde durch drei weitere Besatzungsmitglieder komplettiert, durch den Mediziner Trass Dokon, die Technikerin Mira Edo und den als Terraner getarnten Roboter Togo.
    Diesen acht Begleitern gegenüber gab es aus Gesils Sicht nichts zu verbergen oder geheimzuhalten, was ihre Suche nach einer Spur zu ES betraf oder die seltsame Nachricht über Peregrin. Und das stellte Rhodans Frau in einer ersten Unterredung klar heraus.
    Tamara, die sich in den Tagen der Vorbereitung intensiv mit allen Dingen befaßt hatte, die sie über Ponam oder die Gotar hatte in Erfahrung bringen können, steuerte weitere Informationen bei. Dabei ging sie natürlich insbesondere auf die Regierungsform der Ponam-Bewohner ein, denn sie teilte Gesils Bedenken hinsichtlich der Gefahren, die ihnen durch Glaubensfanatiker oder durch einen Glaubensstreit drohen konnten. Als Quellen hatte sie neben NATHAN auch die Datenspeicher der LFT benutzt. „Die geistige Verwirrung durch die Große Kosmische Katastrophe von vierhundertachtundvierzig", erläuterte sie, „führte dazu, daß das Götterpaar Buba und Karil zum Ziel der Verehrung und Anbetung wurde. Buba ist in der Vorstellung der Gotar weiblich; Karil ist männlich. Worauf diese Götterbilder zurückzuführen sind, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Beide sind gute Götter, die nur einen Fehler haben. Sie gehen zu oft auf Reisen. Während ihrer
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